Walldürn. Die Zeile „O schöner, grüner Wald“ aus dem Gedicht „Abschied vom Walde“ von Joseph von Eichendorff, das von Felix Mendelssohn Bartholdy vertont wurde, ist der Titel der Ausstellung von drei Würzburger Künstlerinnen: Mechthild Hart, Evelin Neukirchen und Gabi Weinkauf, die vom 12. März bis zum 21. Mai in der Galerie „Fürwahr“ in Walldürn zu sehen ist.
Jede Künstlerin stellt auf ihre Weise mit Installationen und Bildern ihre eigenen ambivalenten Erfahrungen mit diesem Thema dar.
Gabi Weinkauf konfrontiert den Betrachter im Eingangsbereich mit einer Installation, die fast den ganzen Raum einnimmt. „Der Wald steht schwarz und schweiget“ ist der Titel der Arbeit und zeigt Baumgerippe von Tannen mit schwarzem Lack überzogen.
Mechthild Hart beschäftigt sich mit dem Thema „Dazwischen“. Der Wald lebt in den Jahreszeiten und der Kraft der Übergänge. Die Reduktion im Winter bringt die Unterschiedlichkeit der Linien zum Strahlen. Die Zwischenräume werden klar. Diese Inspiration nimmt sie in ihren Bildern augenblicklich auf. Die Kraft der Linie diktiert ihr den Weg.
Evelin Neukirchen stellt das Thema Wald in den Mittelpunkt ihres Schaffens. Sie schwelgt in Farben und gibt der Hoffnung auf Neubeginn Raum, in dem sie aus starrem Geäst frisches Grün sprießen lässt. Für sie ist der Wald ein Raum, der geheimnisvoll sein kann, aber auch Schutz und Geborgenheit bietet. In ihren Bildern, in denen sie Wachsen und Vergehen, die ständige Transformation, verarbeitet, ist ihr die Sensibilisierung für die existenzielle Bedeutung des Waldes ein Anliegen.
Die Vernissage findet am Sonntag, 12. März, um 11 Uhr in der Galerie „Fürwahr“ in 74731 Walldürn statt. Gunter Schmidt gibt eine Einführung in die Arbeiten der drei Künstlerinnen. Musikalisch unterhalten zur Ausstellungseröffnung Ann-Kathrin Schneider, Gesang, und Edi Farrenkopf, Akkordeon.