Wallfahrtssaison eröffnet

Leitwort ein Zuspruch für alle Gläubigen

Eröffnungsgottesdienst mit Pater Leon Rawalski

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ds
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Walldürn. Zum dritten Mal in der Geschichte der Walldürner Wallfahrt „Zum Heiligen Blut“ wurde am Sonntag eine sogenannte Wallfahrtssaison eröffnet, die bis zum 22. Oktober dieses Jahres andauert, und in die die traditionelle vierwöchige Hauptwallfahrtszeit vom 4. Juni bis zum 2. Juli integriert ist.

Der feierliche Eröffnungsgottesdienst in Form eines Hochamtes für die gesamte Seelsorgeeinheit und Pilger fand am Sonntagvormittag in der Wallfahrtsbasilika statt und wurde von Pater Leon Rawalski OFM Conv. als Zelebrant als Feier der Eucharistie und somit als Quelle und Höhepunkt katholischen kirchlichen Lebens zelebriert.

Nach dem feierlichen Einzug des Zelebranten, des Lektors und einer Ministrantin in die Walldürner Wallfahrtsbasilika begrüßte P. Leon als Zelebrant dieses feierlichen Hochamtes/Pilgermesse alle Gottesdienstbesucher sowie insbesondere alle Pilgerinnen und Pilger, die an diesem Sonntagvormittag zur Anbetung und zum Lobpreis Gottes in das Gotteshaus gekommen waren.

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Wie Pater Leon Rawalski aufzeigte, lautet das Leitwort für das Wallfahrtsjahr 2023: „Ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben“ (Jeremia 29,11), ein Zuspruch und eine Einladung, die jeder Gläubige gerade in diesen herausfordernden Zeit mehr als nur gebrauchen könne.

Im Glauben stärken lassen

Ein jeder sei in dieser Stunde eingeladen, Jesus zu begegnen: im Wort der Schrift, in Brot und Wein, in der versammelten Gemeinde. Ein jeder solle und möge sich von ihm im Glauben stärken lassen und sei dazu aufgefordert, Jesus Christus und somit Gott als gutem Hirten wie die Schafe im Gleichnis von dem Guten Hirten und seinen Schafen Johannes-Evangelium 9/10 nachzufolgen.

Nach den von Lektor Michael Mayer vorgetragenen Lesungen aus der Apostelgeschichte und aus dem 1. Brief des Apostel Petrus sowie nach der Verkündigung des Heiligen Evangeliums nach Johannes durch den Zelebranten hob Pater Leon zu Beginn seiner Predigt besonders hervor, dass man an diesem 3. Ostersonntag mit großer Freude ein Pilgeramt zur Eröffnung der Wallfahrtssaison „Zum Heiligen Blut“ 2023 mit dem diesjährigen Leitwort „Ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben“ (Jeremia 29,11)feiern könne.

Gangbaren Weg finden

Es sei immens wichtig, dass ein jeder Mensch einen gangbaren Weg zur erfolgreichen Selbstbestimmung und zur Findung seiner Würde finde. Oft sei hierbei auch eine richtige und starke Führung auf diesem Weg des Lebens notwendig. Wir Menschen seien oft wie eine Herde von Schafen, die stets eine starke Führung benötigen würden auf ihrem Weg des Lebens, wie dies in besonders beeindruckender Weise auch schon der zuvor gehörte Predigttext aus dem Heiligen Evangelium des Johannes – dem Gleichnis vom guten Hirten und seinen Schafen – dokumentiert habe.

Dieses Gleichnis mache in besonderer Weise deutlich, dass ein stetiges gegenseitiges Vertrauen dringend von Nöten sei, um den richtigen Lebensweg in diesem unseren irdischen Leben einzuschlagen, den gemeinsamen Lebensweg zusammen Gott und seinem eingeborenen Sohn Jesus Christus, die stets um uns Menschen besorgt und bei uns seien, und die uns führen und geleiten würden durch unser ganzes irdischen Leben hindurch und bis zum Ende dieses irdischen Lebens, um danach endgültig anzukommen im ewigen Reich Gottes.

Guten Hirten anvertrauen

Ein jeder Christ sollte sich Gott und dessen Sohn Jesus Christus als guten Hirten anvertrauen, beide mit Freude empfangen und sich von ihnen leiten lassen. Und einer jeder sollte dabei des Öfteren und immer wieder auch den Psalm 23 beten: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Güte und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.“

Nach der Predigt, nach der Feier der Heiligen Kommunion und nach einem noch einmal vom Zelebranten am Blutaltar gesprochenen Gebet bedankte sich Pater Leon Rawalski bei allen, die diesen Gottesdienst in der Wallfahrtsbasilika mitfeierten und so ihre Verbundenheit mit dem Wallfahrtsort Walldürn bezeugten.

Er dankte allen, die diese Feier musikalisch mitgestalteten: Organist Sven Geier und dem Kinderchor der Basilika unter der Leitung von Bastian Heß. ds

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