ATU tagte

Grundschule soll neue Möbel bekommen

Fraktionen sollen über den Vorschlag beraten. Grünes Licht für zwei neue Gebäude am Kinder- und Jugendheim St. Kilian

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Maren Greß
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Walldürn. Es schien am Dienstagabend eine fast schon rekordverdächtig kurze Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt zu werden. Innerhalb einer knappen halben Stunde handelte der Ausschuss sämtliche Bauanträge, Bauvoranfragen und Auftragsvergaben ab.

Einer dieser Tagesordnungspunkte betraf das Walldürner Kinder- und Jugendheim St. Kilian in der Adolf-Kolping-Straße. Die Schwimmhalle, Hofunterkellerung und Sportfelder sollen abgerissen werden. Zwei neue Gebäude und Sportfelder sollen anschließend errichtet werden. „Beim Kinderheimfest wurde bereits auf dieses Großprojekt hingewiesen“, erklärte Bürgermeister Meikel Dörr. Einstimmig gab der Ausschuss grünes Licht für dieses Vorhaben.

„Nicht so konservativ denken“

Ebenso wurde dem Antrag für ein Grabmal stattgegeben, das Glaselemente beinhaltet. Laut der Walldürner Friedhofssatzung sind diese nämlich eigentlich nicht zulässig. „Wir sollten da nicht mehr so konservativ denken. Grabmale können ruhig moderner werden“, merkte Peter Trabold an. Nach den Worten von Bürgermeister Meikel Dörr werden man eine entsprechende Satzungsänderung an den zuständigen Ausschuss weitergeben.

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ds
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So zügig die anderen Tagesordnungspunkte über die Bühne ginge, so lange zog sich dann Punkt fünf – die Möblierung der Grundschule in der Keimstraße. Das alte Gebäude wird derzeit saniert. Im Zuge der Arbeiten sei laut Architekt Martin Haas festgestellt worden, dass neue Stühle, Tische und Schränke angeschafft werden müssen. „Etwa 170 Tische und 300 Stühle können wir weiterverwenden“, informierte Haas. Dennoch ergebe sich ein erheblicher Bedarf an neuen Möbeln. „Da existieren noch Tische und Stühle aus meiner Grundschulzeit – aus den 1980er Jahren“, merkte Bürgermeister Meikel Dörr an.

Auch die Aula müsse man ausstatten. „Hier ist bei Veranstaltungen Platz für 140 Stühle“, so der Architekt. Man müsse entscheiden, ob man alle auf einmal anschaffe oder den Kauf auf mehrere Jahre staffeln soll. Das Büro hat die Kosten für die Möbel für die Grundschule, die Musikschule und die Nachmittagsbetreuung ermittelt. 420 000 Euro würde das die Stadt Walldürn etwa kosten. Bei nicht allen Stadträten stieß das auf Verständnis: „Warum wurden neue Möbel nicht schon in die ursprüngliche Planung mitaufgenommen?“, fragte etwa Rolf Günther, der von „einem Schlag ins Gesicht“ sprach.

Die Ausführungen von Architekt Martin Haas dienten am Dienstag der reinen Information. „Wir werden den Fraktionen alle Unterlagen zur Vorberatung zukommen lassen“, so Dörr. Bei den Beratungen zum Haushalt soll dann im Gemeinderat noch einmal darüber gesprochen werden.

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