Ausschuss für Technik und Umwelt

Grünes Licht für zwei Bauvorhaben

Wärmeplanung der Stadt Walldürn ebenso Thema wie Vergaben im Zuge der Grundschulsanierung

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ds
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Walldürn. Zu einer öffentlichen Sitzung kamen am Dienstag die Mitglieder des Ausschusses für Technik und Umwelt im Walldürner Gemeinderat unter Vorsitz von Bürgermeister Meikel Dörr zusammen.

Zunächst hatte das Gremium unter Tagesordnungspunkt „Bauwesen“ über einen Bauantrag zu entscheiden.

Dabei ging es um die Überdachung eines Fahrsilos auf einem Grundstück in Reinhardsachsen, im dortigen planungsrechtlichen Außenbereich, der laut Flächennutzungsplan als landwirtschaftliche Fläche dargestellt ist. Die geplante Überdachung hat eine Größe von etwa 12,60 mal 15,60 Meter und soll ein Pultdach mit zehn Grad Dachneigung erhalten. Nach kurzer Diskussion wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt, vorbehaltlich der Zustimmung der Fachbehörden.

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Ebenfalls grünes Licht gab es für die Anfrage eines Antragstellers aus Walldürn. Dieser beabsichtigt auf einem Grundstück in der Dreisteinheumatte innerhalb des Bebauungsplangebietes „Dreisteinheumatte/1. Änderung“ das Anlegen einer Lagerfläche für Baumaterialien und Schuttgüter auf einer Fläche mit rund 2000 Quadratmetern sowie einer Teilfläche des Flurstücks 11267. Hierzu soll eine neue Grenze gebildet werden. Das leicht abschüssige Gebäude soll mit Beton-Blöcken („Leo-Stein“-Bauweise) mit einer Wandhöhe von zwei bis vier Metern auf einer Länge von etwa 157 Metern und einer Tiefe von etwa 13 Metern gefasst werden. Zum Teil sollen – wo es sinnvoll und möglich ist – Böschungen angelegt werden. Die Lagerfläche soll außerhalb der Baugrenzen errichtet werden. Nach kurzer Erörterung des Bauvorhabens erteilte der Ausschuss für Technik und Umwelt das gemeindliche Einvernehmen mit den erforderlichen Befreiungen.

Dann beschloss der Ausschuss für Technik und Umwelt im Zuge der Sanierung der Grundschule Walldürn die Vergabe für das Gewerk Schlosserarbeiten auf Grundlage des vorliegenden Submissionsergebnisses an die Hestermann GmbH aus Mosbach zu deren Angebotssumme von 41 787 Euro brutto, und des Weiteren die Vergabe für das Gewerk Fensterbänke an die Weidinger GmbH aus Schweinberg für 96 915 Euro.

Um die Wärmeplanung der Stadt Walldürn ging es bei der Abhandlung des nachfolgenden Tagesordnungspunktes. Wie Bürgermeister Meikel Dörr erläuternd mitteilte, hat der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 27. Februar beschlossen, einen Förderantrag für die Erstellung einer Wärmeplanung zu stellen. Nachdem dieser zwischenzeitlich bewilligt wurde, stand die Vergabe der Ingenieurleistungen an. Diese beinhalten folgende Punkte: Bestandsanalyse, Potentialanalyse, Zielszenarien 2023 und 2040, Erstellung einer Strategie und eines Maßnahmenkataloges. Auf der Grundlage des Förderantrages empfahl die Verwaltung für die Erstellung der Wärmeplanung das Institut für angewandtes Stoffstrommangement (IfaS) aus Birkenfeld. Im Rahmen der weiteren Planungen wird die Stadtverwaltung auch die Stadtwerke beteiligen. Im Haushalt 2023 sind bisher 25 000 Euro und in der Finanzplanung 2024 50 000 Euro für diese Auftragsvergabe vorgesehen. Der Fördersatz beträgt 80 Prozent.

Nach kurzer Diskussion beschloss der Ausschuss für Technik und Umwelt die Vergabe der Wärmeplanung an das Institut IfaS aus Birkenfeld zur Angebotssumme von 74 970 Euro.

Nach der Bekanntgabe von Beschlüssen aus nicht-öffentlicher Sitzung sowie Informationen der Verwaltung beschloss Bürgermeister Dörr den öffentlichen Teil. ds

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