Dienstjubiläum

Aufgaben stets mit Herzblut erfüllt

Sonja Heusler-Enders seit 25 Jahren bei der Seelsorgeeinheit Walldürn. Verdienste bei Feierstunde gewürdigt

Von 
ds
Lesedauer: 
Sonja Heusler-Enders (vorne, Dritte von links) feierte ihr 25-Jahr-Dienstjubiläum. © Bernd Stieglmeier

Walldürn. Ihr 25-Jahr-Dienstjubiläum bei der katholischen Pfarrgemeinde St. Georg Walldürn beziehungsweise Seelsorgeeinheit Wall-dürn feierte gemeinsam mit vielen ihrer Wegbegleiter, ihren Kolleginnen und Kollegen sowie ihrer Familie im Rahmen einer Feierstunde in der Augustinerklause des Gemeindehauses Pfarrsekretärin Sonja Heusler-Enders.

Stadtpfarrer P. Josef Bregula OFM Conv. skizzierte den beruflichen Werdegang sowie das das segensreiche Schaffen und Wirken von Sonja Heusler-Enders als Pfarrsekretärin Sie wurde zum 1. März 1999 von Pater Marcellus Jahnel OSA, dem damaligen Stadtpfarrer, mit 20 Wochenstunden in der Pfarrei St. Georg eingestellt und von Schwester Thoma, der damaligen Gemeindereferentin, in die kirchlichen Kausalien sowie die laufende Pfarreiarbeit eingearbeitet.

Zusammen mit Chris Klingenberger, die gemeinsam mit ihr als Pfarrsekretärin im Pfarrbüro begann, habe sie das Pfarrbüro ins PC-Zeitalter geführt, modernisiert und aufgebaut. Sie habe in dieser Zeit mehrere Kurse besucht, um den Anforderungen der Erzdiözese Freiburg immer wieder Stand zu halten und das Pfarrbüro zielgerichtet in die Zukunft zu führen.

Mehr zum Thema

Wallfahrt zum Heiligen Blut

Programm der Wallfahrt zum Heiligen Blut in Walldürn steht

Veröffentlicht
Von
Bernd Stieglmeier
Mehr erfahren
Kinder bauen Stadt aus Legosteinen

FN-Video zu den Lego-Tagen in Hardheim jetzt online

Veröffentlicht
Von
Redaktion
Mehr erfahren
Generalversammlung des TV 1848 Walldürn

Goldene Ehrennadel für Leo Kehl

Veröffentlicht
Von
Bernd Stieglmeier
Mehr erfahren

Bereits von Anfang an habe ihr großes Interesse der Wallfahrt gegolten und sie habe die Wallfahrtstage für Kommunionkinder, Motorradfahrer und Radfahrer mit aufgebaut und viel Herzblut und ehrenamtliche Arbeit investiert. Sie habe die Bewirtung während dieser Wallfahrtstage und der alljährlichen vierwöchigen Hauptwallfahrtszeit organisiert, wobei sie hierbei vor allem auch immer wieder von ihren Eltern und ihrer Familie unterstützt worden sei.

Im November 2003 sei dann noch eine neue Herausforderung auf die Dienstjubilarin zugekommen durch die Bildung der Seelsorgeeinheit Walldürn (SE). Nun sei sie nicht mehr nur für Walldürn und die Pfarrei St. Georg tätig gewesen, sondern für die gesamte Seelsorgeeinheit, denn viele Aufgaben seien zentralisiert worden. Die Stunden allerdings, und das müsse man immer wieder sagen, seien dabei jedoch gleich geblieben. Aber auch dieser Herausforderung habe sich Sonja Heusler-Enders gestellt.

2007 sei dann der Weggang der Augustiner-Patres aus Walldürn erfolgt, und die Franziskaner-Minoriten hätten die seelsorgerliche Betreuung in Walldürn übernommen. Gerade in dieser Zeit, als alles insbesondere für ihn als neuem Stadtpfarrer hier neu gewesen sei, habe er sich immer auf voll und ganz auf die Jubilarin verlassen können, denn diese sei immer weit über ihre reguläre Arbeitszeit zur Mithilfe bereit gewesen.

Mit dem Wechsel auf Leitungsebene sei auch die Herausforderung des Umbaus im Pfarrhaus mit der Auslagerung des Büros in das Geriatriezentrum auf alle Mitarbeiterinnen des Pfarrbüros hinzugekommen, und durch diese Bedingungen sei es in diesen Jahren ebenfalls zu viel unbezahlter Mehrarbeit gekommen, die sie ebenfalls übernommen habe.

Auf vielen Feldern eingebracht

Mit dem Zusammenschluss zur Seelsorgeeinheit Walldürn habe sie auch die Finanzbuchhaltung für alle Pfarreien – also die gesamte SE – übernommen, und ebenso die Planung der Gottesdienste für die gesamte SE. Auch die Führung der Kirchenbücher am PC und hand-schriftlich hätten lange Zeit zu ihren Aufgaben gehört. Und nach der Krankheit der verstorbenen Kollegin Hildegard Münch habe sie dann auch noch deren Stunden im Pfarrbüro in Altheim übernommen.

Sonja Heusler-Enders wisse in ihrem Arbeitsbereich als Pfarrsekretärin stets und immer sofort, was zu tun sei. Bei neuen Aufgaben oder Projekten habe die Pfarrleitung immer die wortlose Teambildung der Dienstjubilarin mit ihrer im Juli 2022 in den Ruhestand verabschiedeten Kollegin Eleonore „Chris“ Klingenberger bewundert.

Auch in der Liturgie bringe sich Sonja Heusler-Enders als Lektorin und Kommunionhelferin immer wieder mit ein, und als vor kurzem Mesner Markus Weigand krankheitsbedingt ausgefallen sei, und auch schon davor bei Engpässen, sei sie dazu bereit gewesen, auch Mes-nerdienste zu übernehmen. All diese Tätigkeiten, ob neue oder wiederkehrende, erfülle sie stets mit Herzblut, und deshalb sei sie den Franziskaner-Minoriten in Walldürn stets eine große und sehr wertvolle Stütze. Zu vielen Pilgern habe sie gute und freundschaftliche Kontakte aufgebaut, und diese würden sich Jahr für Jahr auf ein Wiedersehen mit ihr freuen. All die Arbeit und das Engagement von Sonja Heusler-Enders gehe weit über das normale Maß hinaus, denn Ehrenamt sei für sie stets Ehrensache.

Eleonore „Chris“ Klingenberger ließ dann in gelungenem Versreim die 23 gemeinsamen Jahre mit Sonja Heusler-Enders als Pfarrsekretärinnen im Pfarrbüro noch einmal Revue passieren und dankte ihr für die gemeinsame schöne Zeit und die vielen gemeinsamen Stunden.

Pater Josef dankte ebenfalls in Versform für die 17-jährige gemeinsame Jahre, in denen er sich immer auf sie habe verlassen können. Im Auftrag des Ordinariats des Erzdiözöse Freiburg überreichte er Sonja Heusler-Enders die Jubiläumsurkunde und dankte ihr im Namen der SE Walldürn für deren Arbeit und Engagement. Mit Glückwunschansprachen der beiden Pfarrbüro-Mitarbeiter und Kollegen Carina Schreck und Thomas Franz sowie mit den Dankesworten der sichtlich bewegten und gerührten Dienstjubilarin klang dann der offizielle Teil dieser Feierstunde aus. ds

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten