Verabschiedung

Alle Aufgaben stets mit Herzblut erfüllt

Die langjährige Pfarrsekretärin Eleonore „Chris“ Klingenberger wurde in den Ruhestand verabschiedet

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ds
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Die Pfarrsekretärin Eleonore „Chris“ Klingenberger wurde in den Ruhestand verabschiedet. © Bernd Stieglmeier

Walldürn. Abschied nehmen hieß es am Samstagabend in der Walldürner Wallfahrtsbasilika, wo die langjährige Pfarrsekretärin Eleonore „Chris“ Klingenberger in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Walldürn. Kirchenmusikalisch umrahmt wurde diese Vorabendmesse vom Organisten der Basilika, Sven Geier und vom Mädchenchor des Mainzer Doms, der zu Beginn der dortigen Schulferien einen Chorausflug nach Würzburg und Walldürn unternahm und hierbei diesen Gottesdienst musikalisch mitgestaltete.

Stadtpfarrer P. Josef Bregula OFM Conv. sagte, man sei zusammen gekommen, um gemeinsam Eucharistie zu feiern. Eucharistie heiße Danksagung. Daher wolle man in dieser Messe auch ganz herzlich „Danke“ sagen der Pfarrsekretärin Eleonore Klingenberger, deren 25-jähriges Dienstjubiläum man ebenfalls mit diesem Gottesdienst begehe und die man am Ende dieses Gottesdienstes in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden werde.

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Nach diesen Begrüßungsworten, nach den von Sonja Enders-Heusler als Lektorin vorgetragenen Lesungen aus dem Buch Genesis und aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser, nach der Verkündigung des Heiligen Evangeliums nach Lukas durch Diakon Friedhelm Bundschuh und nach der Predigt des Zelebranten forderte Pater Josef alle Gottesdienstbesucher zum Ende dieses Gottesdienstes dazu auf, gemeinsam mit ihm und allen Konzelebranten Pfarrsekretärin Eleonore „Chris“ Klingenberger für ihren 25-jährigen Dienst in der Seelsorgeeinheit Walldürn zu ehren und in ihren wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden.

Seit 1989 sei Eleonore Klingenberger nun schon in der Pfarrei „St. Georg“ in Walldürn tätig. Zunächst als Sängerin im Kirchenchor St. Cäcilia, wo sie nach kurzer Zeit auch die Finanzen des Chores übernommen habe, ehe sie der damalige Stadtpfarrer Pater Marcellus Jahnel OSA, sie dann im Jahr 1997 angesprochen habe, ob sie sich nicht vorstellen könne, in der Pfarrei stundenweise zu arbeiten. Gerne habe „Chris“ Klingenberger diese Herausforderung angenommen und am 1. Juli 1997 damit begonnen, in der Pfarrei zu arbeiten.

Start in das PC-Zeitalter

Insbesondere sei sie anfänglich dabei für das Pfarrblatt zuständig gewesen und habe daneben für Pater Marcellus ab und an noch Briefe geschrieben. Es seien dies die Anfangszeiten des PC-Zeitalters gewesen. Ein erster PC sei angeschafft worden, und Klingenberger habe sich sehr schnell, auch mit Hilfe von Ursula Heck damals, in dieses Aufgabengebiet eingearbeitet. Kurze Zeit später sei dann ihre langjährige Kollegin Sonja Heusler eingestellt worden, und zusammen hätten beide das Pfarrbüro weiter modernisiert und aufgebaut.

„Chris“ Klingenberger habe in dieser Zeit auch viele Kurse besucht, um den Anforderungen der Erzdiözese Freiburg immer wieder Stand zu halten und das Pfarrbüro zielgerichtet in die Zukunft zu führen. Zum 1. Januar 2003 habe sie dann unter Stadtpfarrer Pater Franz OSA ihre Arbeitszeit aufgestockt. Im November des gleichen Jahres sei dann eine neue Herausforderung auf sie durch die Bildung der Seelsorgeeinheit Walldürn zugekommen, denn nun sei sie nicht mehr nur für Walldürn und die Pfarrei St. Georg tätig gewesen, sondern für die gesamte Seelsorgeeinheit, denn viele Aufgaben seien nun zentralisiert worden.

2007 sei es dann zum Weggang der Augustiner-Patres aus Walldürn gekommen und der Franziskaner-Minoriten-Konvent haben die seelsorgerliche Betreuung hier in Walldürn übernommen. Mit dem Pfarrblatt habe die Anstellung von „Chris“ Klingenberger begonnen, doch im Laufe der Jahre seien es immer mehr Aufgaben geworden. Zu ihrem Aufgabenfeld hätten neben dem Pfarrblatt auch die Geburtstage der Senioren der Seelsorgeeinheit, zeitweise die Kirchenbuchführung am PC, das Spendenwesen und nicht zu guter Letzt, die Wallfahrt gehört. Erfreulicher und lobenswerterweise habe sie in ihrem Aufgaben- und Arbeitsbereich immer sofort gewusst, was zu tun sei. Bei neuen Aufgaben oder Projekten habe man immer wieder die wortlose Teambildung mit der Kollegin Sonja Heusler-Enders bewundert.

Gute Kontakte zu Pilgern

In den beiden letzten Jahren habe sich Eleonore Klingenberger als Pfarrsekretärin immer wieder besonders und in vorbildlicher und beispielhafter Weise bei der Umsetzung der Vorschriften bezüglich Corona eingesetzt. All diese Tätigkeiten, habe Eleonore Klingenberger stets immer mit Herzblut erfüllt, und sie sei den Franziskanern, als diese hier in Walldürn neu anfingen, von Anbeginn an und bis zu diesem Tage stets eine große und sehr wertvolle Stütze gewesen. Zu vielen Pilgern habe sie gute und freundschaftliche Kontakte aufgebaut, und sie alle hätten sich Jahr für Jahr sehr über ein Wiedersehen mit ihr gefreut. Auch bei den besonderen Wallfahrtstagen habe man vonseiten des Leitungsteams immer und stets auf „Chris“ zählen können, keine Arbeit sei ihr zu viel gewesen und ihr Engagement sei stets weit über das normale Maß hinausgegangen, denn Ehrenamt sei für sie Ehrensache gewesen. Auch Ehemann Lothar Klingenberger habe sich nach seinem Ruhestand im medizinischen Dienst in der Wallfahrtszeit ehrenamtlich mit eingebracht und auch ihm sei man dafür sehr dankbar.

Allen, die in den zurückliegenden 25 Jahren in engem beruflichem Kontakt mit Eleonore „Chris“ Klingenberger gestanden hätten, werde künftig deren freundliche, hilfreiche und großzügige Art im täglichen Arbeitsleben fehlen. Er überreichte ihr die Urkunde für die geleisteten 25-jährigen Dienste in der Pfarrei und in der Seelsorgeeinheit Walldürn.

Für den weiteren Lebensabschnitt wünsche die ganze Kirchengemeinde Eleonore Klingenberger Gesundheit, viel Freude und alles Gute. ds

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