Spezialkran bei Hochhausen im Einsatz

Werbach: Voll "getankt" den Pkw in der Tauber versenkt

Ein 44-Jähriger verfehlte mit seinem Seat die Brücke zwischen Hochhausen und Werbach. Er konnte sich aus dem untergehenden Auto befreien und unverletzt ans Ufer schwimmen. Dennoch muss er nun mit Konsequenzen rechnen.

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Klaus T. Mende
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Mit einem Spezialkran der Firma Autoservice Feuerstein aus Grünsfeld wurde der Seat Ibiza am Mittwochmorgen aus den kühlen Fluten der Tauber geborgen. © Feuerstein

Hochhausen/Werbach. Brücken und ihre (fehlenden) Geländer sind derzeit in der Region in aller Munde. Und jetzt ist wieder eine solche Flussüberquerung in den öffentlichen Fokus gerückt – jene nämlich, die Hochhausen und Werbach miteinander verbindet. Selbige hat ein 44 Jahre alter mutmaßlich betrunkener Mann in der Nacht zum Mittwoch mit seinem Auto deutlich verfehlt, den Wagen komplett in der Tauber versenkt und dadurch ein nicht ganz freiwilliges nächtliches Bad im kühlen Nass genommen.

Wie die Pressestelle des Polizeipräsidiums Heilbronn mitteilte, war der Mann mit seinem Seat Ibiza gegen 22.30 Uhr auf der Kreisstraße 2880 von Hochhausen in Richtung Werbach unterwegs. Hierbei kam er mit seinem Wagen auf den Radweg nahe der Tauberbrücke und fuhr anschließend einen Hang hinunter in die Tauber.

Arbeit erfolgreich abgeschlossen. © Feuerstein

Der 44-Jährige blieb bei der kurios anmutenden Aktion unverletzt und schaffte es, sich aus seinem sinkenden Fahrzeug zu befreien und schließlich ans Ufer zu schwimmen. Der Pkw verschwand hingegen vollständig in den Fluten der Tauber.

Alkoholgeruch: Fahrer musste zur Blutentnahme

Beim Eintreffen mehrerer Zeugen – und kurz darauf der Polizeibeamten – wurde bei dem Verursacher Alkoholgeruch wahrgenommen werden. Die Durchführung eines Alkoholtests war dem durchnässten Mann allerdings nicht möglich. Er wurde deshalb zur Blutentnahme ins Krankenhaus gebracht.

Dabei verhielt sich der Seat-Fahrer aggressiv und musste währenddessen zurückgedrängt werden. Der Führerschein des Mannes wurde sichergestellt und ihm die Weiterfahrt untersagt. Das Fahren wäre zumindest mit dem Seat Ibiza auch schwierig gewesen, da dieser erst im Laufe des Mittwochs von einem Spezialkran der Grünsfelder Firma Autoservice Feuerstein geborgen wurde.

An der Unfallstelle befanden sich neben der Polizei, der Rettungsdienst, die Feuerwehr, eine Vertreterin der Umweltbehörde und die DLRG. Für den 44-Jährigen hingegen dürfte die Aktion vermutlich nachhaltig im Gedächtnis haften bleiben. Denn sein Führerschein dürfte für einen längeren Zeitraum einbezogen bleiben und die Kosten für die umfangreiche Bergung des Fahrzeugs aus dem Fluss dürften ihm wohl auch in Rechnung gestellt werden.

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Redaktion Mitglied der Main-Tauber-Kreis-Redaktion mit Schwerpunkt Igersheim und Assamstadt

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