Herausragende Leistungen gewürdigt

Tauberbischofsheim ehrt seine erfolgreichen Sportler

„Uns ist bewusst, was Sie alles leisten und wie erfolgreich Sie alle sind. Darauf sind wir sehr stolz“, sagte Bürgermeisterin Anette Schmidt am Donnerstagabend bei der ersten Sportlerehrung der Stadt Tauberbischofsheim.

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Sabine Holroyd
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Tauberbischofsheim. Dass Tauberbischofsheim eine „sportliche Stadt“ ist, musste Bürgermeisterin Anette Schmidt bei ihrer Festrede im voll besetzten Rathaussaal denn auch gar nicht besonders betonen. Sie sagte: „Sport hat bei uns in Tauberbischofsheim einen hohen Stellenwert. Tauberbischofsheim ist seit vielen Jahren regelmäßig Gastgeber großer und kleiner Turniere und Wettkämpfe auf allen erdenklichen Leistungsebenen und in den unterschiedlichsten Disziplinen.“

Die erfolgreichen Sportler und Trainer

Fechten: FC Tauberbischofsheim: Anton Beskorovani, Philip Sigmund, Nayan Gwalani, Leonard Maletta, Ivo Wundling, Nils Hoffmann, Amelie Höpfl, Anastasia Tropmann, Lucia Arnela, Michael Trebis, Benjamin Schwitzer, Till Nähring, Katharina Kozielski, Leon Kuzmin, Ylvi Schillinger, Bastian Kappus, Larissa Evers, Noah Heitz, Aliya Dhuique-Hein, Charlotta Morandi, Pia Ueltgesforth, Anne Kirsch, Julius Haupt, Ruben Lindner, Paul-Luca Faul, Bendix Kelpe, Richard Schmidt, Samuel Unterhauser, Andre Hoch, Marc Neuhäuser, Björn Hofmann, Felix Klein, Luis Klein, Ciaran Veitenheimer, Leonie Ebert, Leandra Behr, Mario Böttcher, Jo Braun, Andrej Kuzmin, Laurin Mauritz, Ruth Osyczka, Mariusz Strzalka.

FC Hardheim-Höpfingen: Svenja Heinrich, Katharina Heinrich, Markus Hartmann, Thomas Heinrich, Hubert Heinrichs.

Turnen: TSV Tauberbischofsheim: Jule Link, Zoe Hörner, Hailey Jean Hörner, Lina Schäfer, Kristina Greco, Marianne Rutkowski, Michaela Schnarrenberger, Patricia Steinbach.

Judo: TSV Tauberbischofsheim: Corinna Dießelberg, Joris Dießelberg, Phil Collin Karl, Julian Licko, Arthur Resch, Theodora Sarbu-Mazilu, Thore Steffen, Milena Zalucky, Ronja Giese, Hosanna Obrecht, Maxim Schmitt, Ebby Schilter, Lasse Steffen, Hanna Steinam, Ira-Anessa Umminger, Alexandra Weinig, Pia Zettelmeier, Elena-Sophie Beuchel, Jeanne Dold, Vincent Mohr, Magnus Sprecakovic, Anton Weinig, Chantal Lieb, Anna-Lena Höcherl, Mara Noorlander, Joachim Fels, Alexander Fels, Nathalie Giese, Sandra Götzelmann, Christoph Kastl, Andrzej Kozlowski, Andreas Kraft, Kira Kremer, Michael Schäfer, Martin Sprecakovic, Andrea Zettelmeier, Torsten Zettelmeier.

Fußball: SpG Dittwar/Tauberbischofsheim: Carolina Adolf, Christin Berberich, Ellen Boccagno, Verena Dörr, Jule Götzinger, Selina Haas, Laura Hartnagel, Cora Heidinger, Benita Höpfl, Sarah Kilian, Sabrina Knüll, Chiara Podetz, Jana Schäffner, Pia Scheuermann, Nele Schmidt, Lisa Schneider, Christina Schuchmann, Julian Schwarz, Laura Stang, Carolin Stang, Nora Veith, Amelie Wolz, Tobias Both, Janin Faulhaber, Mariella Rammelt, Susanne Hammrich, Stefanie Hartnagel.

Bobbycar: BC-Sportclub Tauberbischofsheim:Kim Müller, Niclas Müller, Tobias Müller.

Hundesport: HSV Tauberbischofsheim: Eva und Christian Linden mit Azita von der Tauberklinge.

Mit der allerersten Sportlerehrung der Stadt wollte die Rathaus-Chefin den Sportlern „unsere Anerkennung und unseren Dank für herausragende sportliche Leistungen 2022 ausdrücken. Ihr Erfolg ist auch unser Erfolg – er strahlt auf unsere Stadt ab.“ Alle Geehrten seien Aushängeschilder der Stadt.

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Anette Schmidt schwärmte: „Sie sind Gewinner und Gewinn, Botschafter für Tauberbischofsheim in der Region und über unsere Grenzen hinaus. Das haben auch die herausragenden Leistungen der Fechter eindrucksvoll bewiesen.“

In diesem Zusammenhang bedauerte sie es sehr, dass der Fecht-Weltcup in Tauberbischofsheim im Mai wegen der politischen Lage abgesagt werden musste.

Weiter sagte sie: „Was Sport für jeden Einzelnen und für die Gemeinschaft bewirken kann, ist enorm wichtig für ein gesundes und vitales Stadtleben. Menschen, die Sport treiben, kanalisieren ihre Energie in sportliche Erfolge. Wenn Sie kämpfen, dann für sportliche Spitzenleistung oder für das tolle Gefühl, wenn das Team gemeinsam gewinnt. Ob Solosportler oder Teamplayer – Sie sind Vorbilder und Impulsgeber für die Gesellschaft. Darauf sind wir natürlich alle sehr stolz.“

Die Rathaus-Chefin stellte in Aussicht, dass diese Sportler-Ehrung von nun an jedes Jahr stattfinden wird und erläuterte, welche Leistungen als besonders und herausragend gelten: Die Teilnahme an Olympischen Spielen, an Europa- und Weltmeisterschaften und die Berufung in eine Nationalmannschaft, des weiteren eine Platzierung auf den Rängen eins bis sechs bei Deutschen Meisterschaften, rangmäßig vergleichbaren Wettkämpfen oder in der deutschen Bestenliste sowie die Teilnahme an Deutschen Meisterschaften. Weiter zählen eine Platzierung auf den Rängen eins bis drei bei Landesmeisterschaften, rangmäßig vergleichbaren Wettkämpfen oder ein Platz auf der Landesbestenliste.

Bei Mannschaften werden der Aufstieg eines Teams in eine Spielklasse, die über einer Kreisklasse liegt, oder die Meisterschaft in der höchsten Amateurklasse des jeweiligen Landesverbandes gewürdigt. Darüber hinaus können besondere individuelle Leistungen geehrt werden.

Anette Schmidt weiter: „Sportlichen Fähigkeiten und Talent allein reichen allerdings nicht aus, um im Sport ganz oben zu stehen. Dazu sind Tugenden wie Disziplin, Einsatz, Konstanz und Strukturiertheit notwendig. Einem Sprichwort zufolge machen drei Dinge einen guten Meister: Wissen, Können und Wollen.“ Die innere Einstellung und der Ehrgeiz müssten stimmen, ebenso wie die Rahmenbedingungen in den Vereinen und in der Kommune. Auch die richtigen Trainer würden eine entscheidende Rolle spielen, meinte sie.

Verständnisvolle Mitstreiter, genügend finanzielle Mittel, kompetente Trainerteams und optimale Trainingsbedingen seien notwendige Leistungsfaktoren, um erfolgreiche Sportler zu formen. Deshalb dankte die Bürgermeisterin auch allen, die sich in Vereinen engagieren: „Ohne diesen Einsatz wären die Jugend- und Nachwuchsarbeit unmöglich und das Vereinsleben ärmer. Die engagierte Arbeit der Vereine und das vielfältige Angebot sind eng mit der Lebensqualität in einer Stadt verbunden. Im Zusammenwirken der Vereine mit ihrer Heimatstadt wird die Bahn bereitet, auf der die Sportler dann zum Erfolg kommen.“

70 Sportler sowie 30 Trainer und Vereinsvorsitzende waren zur Ehrung vorgesehen – laut Anette Schmidt „eine eindrucksvolle Demonstration sportlicher Vielfalt und Leistungsfähigkeit“. Sie rief die erfolgreichen Sportler dazu auf, die wichtigen Werte auf ihrem Lebensweg nicht aus den Augen zu verlieren: „Setzen Sie ein, was Sie erlernt und trainiert haben. Dafür wünsche ich Ihnen viel Mut, Durchhaltevermögen und viel Erfolg in dem noch jungen Wettkampfjahr. Versuchen Sie, so oft wie möglich zu gewinnen. Bleiben Sie aber auch gelassen, wenn der Erfolg einmal – oder auch zweimal – ausbleibt.“

Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Alexandra Petras am Klavier, die bereits am Tag zuvor bei der Auftaktveranstaltung der „Kreativen Köpfe“ gespielt hatte, und David Kratzmüller an der Gitarre. Beide werden an der Richard-Trunk-Musikschule unterrichtet. David Kratzmüller hatte kürzlich beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ den ersten Platz in der Kategorie „Klavier Solo“ in seiner Altersklasse abgeräumt und wurde nun Zweiter beim Landeswettbewerb.

Beide Künstler und auch DJ Andy, der beim Sektempfang für den guten Ton sorgte, verzichteten auf ihre Gagen.

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim

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