Tauberbischofsheim. Ende Juli 2022 begann auf der B 290 quasi eine neue Zeitrechnung: Ampeln wurden installiert und sorgen seitdem für mehr Sicherheit an den beiden früheren Unfallschwerpunkten. Die Bilanz des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis könnte besser nicht sein.
Sicherheit für früheren Unfallschwerpunkt
Auf FN-Nachfrage erklärte der Pressesprecher der Behörde, Markus Moll: „An den Rampenfüßen der Anschlussstelle der A 81 Tauberbischofsheim hatte sich ein Unfallschwerpunkt entwickelt. Bei den Unfällen waren mehrere Personen schwer oder leicht verletzt worden. Die meisten Unfälle geschahen beim Linkseinbiegen von der Autobahn auf die Bundesstraße, die über eine zusätzliche Einfädelspur verfügte. Eine Verkehrsuntersuchung zeigte zusätzlich, dass die Rampenfüße nicht leistungsfähig genug waren, also nicht genügend Fahrzeuge in kurzer Zeit von der Autobahn abfahren konnten und es somit zu Wartezeiten kam.“
Ampeln als Retter in der Not
Ampeln zeigten sich dann als Retter in der Not. Markus Moll berichtet: „Im Juli 2022 entschärfte die Autobahn GmbH den Unfallschwerpunkt durch den Bau der koordinierten Lichtsignalanlagen. Dies erfolgte in einer Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Regierungspräsidium Stuttgart. Hierbei wurden die Bundesstraßen 27 und 290 grundhaft saniert und eine Einfädelspur für die Autobahnmeisterei und die Straßenmeisterei angelegt. Das Straßenbauamt des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis unterstützte die Autobahn GmbH bei dem Bau der Lichtsignalanlage.“
Seit der Inbetriebnahme der Lichtsignalanlagen seien bei den Abbiegevorgängen keine Unfälle mehr aufgetreten. Die Leistungsfähigkeit des Linksabbiegers habe sich zusätzlich erhöht: „Es können deutlich mehr Fahrzeuge die Stelle passieren, ohne dass es zu einem Rückstau auf der Autobahnabfahrt kommt“, so der Pressesprecher.
Durch die verkehrsabhängige Ampelsteuerung wird nun dafür gesorgt, dass jeweils mehrere Fahrzeuge von der Autobahn abfahren können, so dass der Verkehrsfluss auf der Kraftfahrstraße so selten wie möglich unterbrochen wird und es auch nicht zu einem Rückstau auf die Autobahn kommt.
Mit der Sanierung der B 27 und B 290 investierte der Bund rund 500 000 Euro in den Erhalt der Infrastruktur.
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