Man-Tauber-Kreis. Landrat Christoph Schauder verzichtet auch in diesem Jahr auf den Versand weihnachtlicher Grüße an Partner des Landkreises. Stattdessen kommen die eingesparten Kosten in Höhe von 1000 Euro als Spende dem Jugendfonds Main-Tauber-Kreis zugute. Den symbolischen Scheck überreichte er nun an Sozialdezernentin Elisabeth Krug.
Der erneute Verzicht auf den Versand der Weihnachtskarten basiere auf den positiven Rückmeldungen aus dem vergangenen Jahr sowie der konsequenten Umsetzung klima-freundlicher Maßnahmen der Kreisverwaltung. „Zudem kommen die eingesparten Kosten genau dort an, wo sie am meisten gebraucht werden. Die Spende an den Jugendfonds ist sinnvoll investiertes Geld“, erklärte Landrat Schauder.
Das Hilfsangebot hat dabei bereits eine gewisse Tradition: Die Wurzeln des Jugendfonds reichen bis in das Jahr 1999 zurück. Seither unterstützt er Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Notsituationen, insbesondere bei prekären finanziellen Notlagen. In seiner heutigen Form wurde der Jugendfonds im Jahr 2005 konzipiert.
„Tatsächlich steigt die Zahl der Empfänger von Mitteln aus dem Jugendfonds“, erläuterte Sozialdezernentin Elisabeth Krug. Wenn alle anderen regulären Unterstützungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind oder nicht greifen, kann der Jugendfonds in Anspruch genommen werden. Er wird im Jugendamt des Main-Tauber-Kreises verwaltet.
Im vergangenen Jahr wurden zirka 50 Hilfen gewährt; die Ausgaben dafür betrugen mehr als 15 000 Euro. Unterstützt wurde etwa die Teilnahme an Freizeiten, Klassenfahrten und Schullandheimaufenthalten, ebenso Wohnungsausstattung bis hin zum Kinderbett und weitere Babyausstattung sowie Stromkosten zur Sicherung des Energiebedarfs wie auch Schulessen für Kinder aus finanziell benachteiligten Familien, wenn es keine andere Unterstützungsmöglichkeit gibt. Antragsberechtigt sind Verbände, Gruppen und Initiativen der Jugend im Main-Tauber-Kreis, im Falle der Einzelunterstützung benachteiligter Kinder und Jugendlicher auch betroffene Familien, Erziehungsberechtigte oder sonstige Beteiligte, etwa die sozialen Dienste des Jugendamtes. lra
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