Tauberbischofsheim. Die Sparkasse Tauberfranken investiert rund acht Millionen Euro in ein Wohnneubauprojekt im Tauberbischofsheimer Altstadtkern (wir berichteten).
Nun wurden die Baumaßnahmen mit einem symbolischen Spatenstich durch Bürgermeisterin Anette Schmidt, Peter Vogel, (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Tauberfranken, Roland Lauber (Geschäftsführer der Sommer & Lauber Wohn- und Industriebau GmbH Lauda-Königshofen) sowie Siegfried Scheidel (Gruppenleiter Facility Management der Sparkasse Tauberfranken) offiziell gestartet.
Die Anlage umfasst nach ihrer Fertigstellung zwei Gebäude mit einer Gesamtwohnfläche von fast 1800 Quadratmetern. Darin enthalten sind 28 Mietwohnungen in der Größe von zirka 44 bis 94 Quadratmetern mit überwiegend zwei oder drei Zimmern sowie 56 Fahrradstellplätzen, 17 Tiefgaragenstellplätzen und 11 Außenstellplätzen.
Bereits 2021 erfolgte der Beschluss des Verwaltungsrates der Sparkasse Tauberfranken zum Kauf des über 2000 Quadratmeter großen Areals in der Eichstraße. Im Oktober 2022 erfolgten in enger Abstimmung mit dem Bauordnungsamt der Stadt Tauberbischofsheim die notarielle Beurkundung des Kaufvertrages und die beginnenden Planungen der Wohnungsbebauung.
Archäologisch begleitet
Gleichzeitig wurden das Landesdenkmalamt und eine archäologische Begleitung bezüglich der historischen Stadtmauer sowie des ehemaligen Stadtgrabens in die Planungen miteingebunden. Im Sommer 2023 wurden auf dem Gelände drei leerstehende und nicht mehr sanierungsfähige Altgebäude abgebrochen und beseitigt. Zudem folgte im Dezember 2023 die Erteilung der Baugenehmigung, so dass für das Projekt auch offiziell der Weg geebnet war.
Anette Schmidt und Peter Vogel bezeichneten die Wohnanlage als „Filetstück“ sowohl aufgrund deren Innenstadtnähe als auch ruhigen Lage sowie Nähe zu Grün- und Erholungsflächen beispielsweise für Freizeitaktivitäten wie etwa Spaziergänge oder Radfahren.
„Gerade in den vergangenen Jahren hat sich ein verstärkter Trend gezeigt, dass insbesondere auch ältere Menschen und Senioren Wohnraum speziell in unmittelbarer Stadtnähe oder mitten im Stadtkern suchen und wünschen sowie die Vorteile nutzen und genießen“, berichtete Anette Schmidt.
Zusätzlich trage Wohnen in der Stadtmitte zu deren Belebung und Attraktivitätssteigerung bei, prognostizierte die Bürgermeisterin.
„Wir haben mit PV-Anlage sowie zahlreichen Ladestationen sowohl für E-Autos als auch für E-Bikes der Wohnungsmieter ein umfangreiches E-Mobilitätskonzept entwickelt, das gleichsam entsprechend in der Praxis komplett realisiert wird“, ergänzte Projektleiter Roland Lauber.
„Beflügelnder Impuls“
„Schön, dass es nach den einvernehmlichen Abstimmungen, Planungen und Vorbereitungen nun losgehen kann. Ich bin überzeugt, dass für die Wohnungen in dieser Anlage und Lage eine hohe Nachfrage gegeben sein wird“, resümierte Peter Vogel erfreut und zuversichtlich. „Unser Projekt ist außerdem hoffentlich ein beflügelnder Impuls für die Baubranche in Zeiten wirtschaftlicher Stagnation aufgrund hoher Zinsen, Preissteigerungen und Inflation sowie dadurch bedingt verringerter Auftragslage für Bauleistungen“, hob der Sparkassen-Vorstandsvorsitzende ebenfalls optimistisch hervor.
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