„Nei g’schaut“ - Sechsköpfige Mannschaft stellt ein eigenes Magazin für angehende Auszubildende auf die Beine / Erscheinungstermin Ende September

„Nei g'schaut”: Junges FN-Team zeigt, was in ihm steckt

Junge FN-Mitarbeiter erstellen ein eigenes Magazin für angehende Auszubildende. Ende September wird „Nei g’schaut“ erscheinen.

Von 
Sabine Holroyd
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Helena Hörner, Lea Willer, Nicola Beier, Maren Greß und Marie Müssig (von links, Joshua Kahl fehlt auf dem Bild) bei der Arbeit an „Nei g’schaut“. © Sabine Holroyd

Odenwald-Tauber. Sie sind jung – die Älteste im Team ist gerade mal 26 – und voll motiviert. Die Chance, eine eigene „Zeitung“ auf die Beine zu stellen, beflügelt sie genauso wie das Vertrauen, das FN-Geschäftsführer Jochen Eichelmann und ihre Abteilungsleiter in sie setzen.

„Diese Aufgabe ist sehr schön, aber auch sehr fordernd“, sagt Helena Hörner. Die 26-jährige Mediaberaterin aus Werbach firmiert quasi als „Seniorin“ in der kreativen Truppe. Sie ist im Leitungsteam mitverantwortlich für das Layout und bringt sich in der Redaktionsmannschaft ein.

Die Arbeit an dem Magazin läuft nämlich parallel zum Tagesgeschäft – eine Tatsache, die den jungen Leuten zwar nicht den Schlaf raubt, aber sie auch noch nach Feierabend beschäftigt: „Neulich habe ich vom „Nei g‘schaut“ geträumt“, gesteht Maren Greß, Volontärin in der Buchener FN-Redaktion.

Die 21-Jährige aus Schweinberg schreibt unter anderem Artikel für das Magazin und durchaus auch mal an sich selbst eine Erinnerungs-E-Mail, wenn sie eine Idee für eine Story hat.

Ihre Buchener Redaktionskollegin Nicola Beier, 24 und aus Schweigern, ist Chefredakteurin von „Nei g‘schaut“ und sitzt neben Helena Hörner und Lea Willer im Projektgremium.

Positionen einstimmig vergeben

Gab es denn eigentlich ein „Gerangel“ um die Posten? Nicola Beier lacht und sagt: „Nein, das verlief ganz gesittet. Jeder sollte sich Gedanken machen, in welcher Position er sich sieht. Dann haben wir die Funktionen, die teilweise doppelt und dreifach zu besetzen waren, einstimmig vergeben.“

In der Produktion kommt dem tatkräftigen Team die besondere Erfahrung seiner Mitglieder Helena Hörner, Lea Willer, Nicola Beier und Marie Müssig zugute. Durch ihre Ausbildung an der Würzburger Klara-Oppenheimer-Schule waren sie alle am „eigenleben“ beteiligt – einem jährlich erscheinenden, bereits mehrfach preisgekrönten Magazin für junge Leute – und wussten bereits, was alles zu einem richtig guten Print-Produkt dazugehört.

Wie Helena Hörner ist auch die 23-jährige Lea Willer keine Auszubildende mehr. „Doch beim Kick-Off im Dezember waren wir es beide noch“, lacht die Medienkauffrau Digital & Print. Neben ihrem Sitz im Projektgremium ist die Höpfingerin bei „Nei g’schaut“ verantwortlich für den Bereich Marketing/Sales und umschreibt ihre Funktion so: „Als Teil des Projektgremiums bin ich mit verantwortlich für die Planung unserer Meetings. Zusammen mit Helena und Nicola muss ich darauf achten, dass alle ihre Aufgaben erledigen und wir unseren Zeitplan einhalten. Mit Marie kümmere ich mich unter anderem um unseren Onlineauftritt, die Kooperation mit den Schulen sowie die Planung und Erstellung der Mediadaten.“ Marie Müssig, die 20-Jährige aus dem Külsheimer Stadtteil Steinbach, ist außerdem für den Anzeigenverkauf und den Instagram-Kanal von „Nei g‘schaut“ zuständig.

Und dann gibt es da noch den „Hahn im Korb“ unter den Powerfrauen: den 21-jährigen angehenden Medienkaufmann Joshua Kahl aus Tauberbischofsheim. Mit Helena Hörner ist er für das Layout und die Gestaltung des Magazins zuständig und sehr angetan von seinem „Nebenjob“: „Ich finde, dass ,Nei g’schaut’ ein tolles Projekt ist. Dabei erfährt man nicht nur, wie solch ein Magazin entsteht, sondern man lernt auch, eigenständig zu arbeiten und Verantwortung im Unternehmen zu übernehmen. Ich wurde als ,Neuer’ sehr gut im Team aufgenommen und fühle mich sehr wohl dort.“

Wie kamen die jungen Sales-Manager, Redakteure, Mediaberater, Layouter und Onliner denn auf den Namen „Nei g’schaut“? Helena Hörner antwortet: „Unter Jugendlichen gibt es dieses ,Reingeguckt’-Spiel. So kamen wir auf ,Nei g’schaut’ – unsere Leser wissen sofort, dass es bei diesem Magazin um ihre Altersgruppe geht. Und mit der Dialektform wollen wir zeigen, dass wir von hier sind und auch dazu stehen.“

Doch was ist so besonders an diesem Magazin der jungen FN-Mitarbeiter? Nicola Beier verweist unter anderem auf die Steckbriefe, die in ,Nei g’schaut’ zu lesen sein werden, und sagt: „Es ist uns sehr wichtig, einen Mehrwert zu bieten. Wir wollen keine Lobpreisungen verschiedener Berufe abdrucken, sondern die Auszubildenden selbst zu Wort kommen lassen.“

Wichtig ist dem Team auch, dass die Jugendlichen darin Antworten finden auf Fragen wie „Wie schreibe ich eine Bewerbung?“, „Welche Versicherungen muss ich abschließen?“ oder „Wie bekomme ich finanzielle Unterstützung?“

Lifestyle-Themen inklusive

Genauso viel Liebe stecken die Magazinmacher in den Lifestyle-Teil von „Nei g’schaut“. Darin finden sich Freizeit- und Restauranttipps, Interviews, ein Artikel zur Ausbildung bei den FN und vieles mehr. „Wir wollen zeigen, was uns hier besonders macht“, sagt Nicola Beier.

„Wir sind richtig gut und geben unser Bestes“, ist die Überzeugung aller Mitwirkenden.

Doch falls sie doch einmal Hilfe brauchen, können sie sich natürlich auf „die alten Hasen“ der FN verlassen.

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim

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