Michael Weinig AG

Mit „Lust auf Leistung“ Erfolge mitgestaltet

Personalleiter Bernhard Kuhn in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet

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Bernhard Kuhn (links) und Gregor Baumbusch, Vorstandsvorsitzender der Michael Weinig AG, bei der Verabschiedung. © Michael Weinig AG

Tauberbischofsheim. Die Michael Weinig AG verabschiedete Personalleiter Bernhard Kuhn in den wohlverdienten Ruhestand. Vorstand, Geschäftsführer der Tochtergesellschaften und Kollegen aus dem Führungskreis des Unternehmens bereiteten Bernhard Kuhn einen feierlichen Abschied in seinen Ruhestand und würdigten seine großen Verdienste um das Unternehmen.

1974 Start der Laufbahn

1974 hatte er mit einer Berufsausbildung als Industriekaufmann seine Laufbahn beim Tauberbischofsheimer Maschinenbauunternehmen begonnen. Damals beschäftigte Weinig 700 Mitarbeiter und der Jahresumsatz betrug 77 Millionen Mark – also etwa 40 Millionen Euro. Man war auf dem Sprung über die Hundert Millionen Mark und brauchte dafür aktive junge Leute. „Dass die jungen und die erfahrenen Leute damals und heute gut gearbeitet haben und der eingeschlagene Kurs richtig war, sehen wir an unserem aktuellen Umsatz von 586 Millionen Euro im Jahr 2022 und an den fast 2400 Menschen, die weltweit für die Weinig Gruppe arbeiten,“ erklärte der Vorstandsvorsitzende Gregor Baumbusch in seiner Laudatio zum Wirken von Bernhard Kuhn.

In Eigeninitiative hatte Kuhn berufsbegleitend eine Ausbildung zum Personalfachkaufmann mit Erfolg absolviert und konnte so im Zuge des Generationenwechsels schon bald nach der Lehre größere Verantwor-tung übernehmen: Zunächst in der Lohnbuchhaltung, danach den Aufbau und die Gesamtleitung des Personalbereichs, später noch ergänzt um die Zuständigkeit für die gewerbliche Ausbildung. Berufsbegleitend absolvierte Kuhn ein betriebswirtschaftliches Studium mit dem Abschluss Wirtschaftsdiplom VWA. Am 7. Oktober 1986 erhielt er Handlungsvollmacht und am 13. Juli 1995 Gesamtprokura.

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„Mein Anliegen war immer, bei Weinig „Lust-auf-Leistung“ zu erzeugen und zu fördern“, betont Bernhard Kuhn, „auch aus der Erkenntnis heraus, dass gute, motivierte Mitarbeitende letztlich der wichtigste Erfolgsfaktor für die Zukunftssicherung unser Unternehmen sind und dass Mitarbeiter über ihre Leistung auch die eigenen, persönlichen Zukunftsaussichten pro-aktiv verbessern.“

Auch seine Ehrenämter als ehrenamtlicher Arbeitsrichter und zeitweise als Vorstandsvorsitzender in der AOK-Selbstverwaltung Main Tauberkreis/Tauberbischofsheim und jetzt als Beirat in der AOK-Bezirksdirektion Heilbronn/Franken hat Bernhard Kuhn mit hohem Engagement ausgefüllt. Zudem hat er über lange Jahre im Berufsbildungsausschuss der IHK und als Beirat der DHBW, Campus - Bad Mergentheim mitgewirkt.

Die Quintessenz aus seinem Berufsleben beschreibt Kuhn: „In einem dynamischen Unternehmen man kann Erfolg mitgestalten. Das habe ich bei Weinig erfahren dürfen. Das Unternehmen hat über die Jahrzehnte eine Top-Entwicklung gezeigt und der Maschinenbau für die Holzbearbeitungsindustrie ist eine sehr interessante Branche mit nachhaltigen, zukunftsfähigen Produkten. Da haben bodenständige, tatkräftige Menschen eine chancenreiche berufliche Zukunft.“

Sein Anliegen war es immer, für und mit den Menschen zu arbeiten und für einen fairen Interessensausgleich zu sorgen, gemäß seiner Überzeugung, dass der „Erfolgsfaktor Mensch“ ausschlaggebend ist für ein gesundes Unternehmenswachstum und tragfähige Expansion. Diese konnte er in seiner Funktion als Personalleiter mitgestalten, wie etwa bei den Übernahmen von Grecon, Raimann, Dimter und LuxScan durch Weinig und der kürzlich verkündeten Beteiligung an dem mittelständischen Maschinenbauunternehmen H.I.T..

Fit halten

Das Wichtigste bleibt für Kuhn, sich geistig und körperlich fit zu halten. Er werde die Zeit jetzt nutzen, Sport zu treiben, sich mit Psychologie zu beschäftigen und sich für eines seiner Herzensprojekte einzusetzen: Die Förderung junger Menschen, denen er im Rahmen der „Futurelabs“ mit seinem Know-how bei der Orientierung im Berufsleben helfen will. Das Anliegen der gemeinnützigen GmbH in Lauda-Königshofen ist es, Jugendliche zu motivieren und fit zu machen für das Arbeitsleben, idealerweise in den „Mint“-Berufen, dort finden sie Raum zur Entfaltung und haben die Möglichkeit, sich digital, handwerklich und kreativ auszuprobieren.

„Ich freue mich schon darauf, dort gemeinsam mit anderen Aktiven junge Menschen an die Technik und die klassischen Mint-Berufe heranzuführen. Mir ist auch wichtig, ihnen die Möglichkeiten nahezubringen, die mittelständische Unternehmen bieten,“ bekräftigt Bernhard Kuhn, „so dass sie die Chance haben, ihren Berufsweg in unserer Region zu gestalten, wie ich das Glück hatte.“

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