Mundartweg

Kreisstadt um Attraktion reicher

Hiesiger Abschnitt fertiggestellt

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Eine der drei Tafeln. © Heimatfreunde

Tauberbischofsheim. Tauberbischofsheim ist um eine Attraktion reicher: Der hiesige Abschnitt des Mundartweges ist fertiggestellt.

Projekt initiiert

Nachdem selbst im ländlichen Raum die Dialekte mehr und mehr verschwinden, hatte die VHS Buchen bereits 2010 ein Projekt initiiert, denselben Ausgangstext von verschiedenen Mundartsprechern jeweils in die lokalen Dialekte übertragen und in den FN veröffentlichen zu lassen.

Auf wissenschaftliche Beine gestellt wurde die Forschung 2015 vom Ludwig-Uhland-Institut der Uni Tübingen unter der Ägide von Professor Dr. Hubert Klausmann und dessen Mitarbeiterin Dr. Isabell Arnstein, die sich zur Aufgabe gemacht hatten, überall im Land Tonbeispiele zu sammeln und einen „Sprechenden Sprachatlas von Baden-Württemberg“ zu erstellen. Nachdem auch der letzte weiße Fleck in Nordbaden erfasst ist, kann nun der Atlas unter www.sprachalltag.de abgehört werden.

Main als Fernziel

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Vor wenigen Monaten war der Heimatverein Mudau unter Vorsitz von Hans Slama an die Tauberfränkischen Heimatfreunde herangetreten, sich an einem kreisübergreifenden Projekt beteiligen zu wollen. Der sich bereits vom Neckar bis Hardheim durchziehende Mundartweg entlang des dort verlaufenden Marien-Radweges sollte an die Tauber angeschlossen werden mit dem Main als Fernziel. Vorgabe war, die teilnehmenden Orte sowohl in Text als auch gesprochener Mundart zu repräsentieren. Dies wird mittels QR-Code und entsprechender Lese-App auf dem Handy ermöglicht. Neben den Bischemer Heimatfreunde begeisterten sich auch die Vereine aus Schweinberg, Königheim und Großrinderfeld für der Idee und sagten Teilnahme und Kostenübernahme zu. Nach vielen Entwürfen und jeder Menge Bastelarbeit wurden die Tafeln in Druck gegeben und vom Bauhof Tauberbischofsheim gesetzt.

Drei Tafeln

Die erste Tafel findet sich von Königheim kommend am Radweg kurz vor der Unterführung der B 27 an der Abzweigung nach Dittwar, bestückt mit einer Ortssage und selbstverständlich besprochen in Dittwarer Mundart. Die zweite Tafel fand ihren Platz auf der Mauer des Wörthplatzes und beinhaltet eine Anekdote zu dessen früherer Nutzung als Bleichplatz und am Impfinger Radweg erklärt die dritte Tafel den Grund der Tauber-Renaturierung ebenda.

Nachdem bereits die Auftaktveranstaltung zum Mundartweg in Höpfingen mit 80 Teilnehmern großen Anklang gefunden hatte, darf man auf die nächste Runde in Schweinberg gespannt sein, wohin der dortige Heimatverein am 24. September ab 14.30 Uhr in die Räumlichkeiten des Vereins aufruft.

Minister als Schirmherr

Die Schirmherrschaft für das Projekt Mundartweg hat Landwirtschaftsminister Peter Hauk übernommen.

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