Kommentar Geldhahn aufdrehen

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Klaus T. Mende
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Der ehrenamtliche Einsatz der Aktiven im Bevölkerungsschutz verdient ebenso unser aller Respekt wie das Engagement all jener, die für die anderen Blaulicht-Organisationen wie Polizei, Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz, Bundeswehr, Technisches Hilfswerk oder Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft tätig sind. Es ist nämlich beileibe keine Selbstverständlichkeit, sich selbst unter Umständen in Lebensgefahr zu bringen und den Kopf hinzuhalten, um die Bürger im Falle einer schweren Gefährdungslage umfangreich zu schützen. Dies sollte sich mittlerweile bis in höchste politische Kreise in Land und Bund herumgesprochen haben.

DRK-Präsident Oskar Fuchs kritisiert zu Recht die bislang mangelnde Bereitschaft der in Stuttgart und Berlin Handelnden, für eine ausreichende finanzielle Förderung des hiesigen Bevölkerungsschutzes zu sorgen. Es ist beschämend, dass die DRK-Mitglieder bisher für ein jährliches Minus im höheren fünfstelligen Bereich aufkommen müssen.

Die Verantwortlichen versagen hier auf ganzer Linie und scheinen die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt zu haben. Hier muss schnellstmöglich umgedacht werden. Anstatt viel Geld in Prestigeprojekte fließen zu lassen, wäre es vernünftiger und nachhaltiger, die wirklich wichtigen Dinge verstärkt in den Fokus zu nehmen.

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Reden ist fehl am Platz, schnelles Handeln unumgänglich. Die Mittel müssen rasch und unbürokratisch an der Basis ankommen. In Zeiten des Klimawandels lässt die nächste Katastrophe bestimmt nicht lange auf sich warten. Und dann sind wir alle froh, wenn schnelle Hilfe kommt – übrigens auch jene, die bislang den Geldhahn noch nicht weit genug aufdrehen.

Redaktion Mitglied der Main-Tauber-Kreis-Redaktion mit Schwerpunkt Igersheim und Assamstadt