Tauberbischofsheim. Eine magische Nacht: Das war der Abiball des Matthias-Grünewald-Gymnasiums in der Stadthalle. 40 Abiturienten beendeten ihre Schulzeit und erhielten im Rahmen eines Festaktes ihr Reifezeugnis.
Herausforderungen gestellt
„Wir haben uns den Herausforderungen gestellt und uns durch alle Prüfungen gekämpft“, erklärte Vivien Faulhaber stellvertretend für alle Abiturienten. Voller Stolz dürfen jetzt alle ihrer Meinung nach auf die erbrachten Leistungen zurückschauen. Sie dankte den Lehrern, die nicht nur Wissen, sondern auch Werte vermittelt hätten. Die Eltern seien zudem eine wichtige Stütze gewesen, weil sie ihre Schützlinge immer wieder ermutigt und getröstet hätten.
Die Preisträger der Abiturienten am Matthias-Grünewald-Gymnasium
Zahlreiche Preise für die Abiturienten des Mattias-Grünewald-Gymnasiums
Am Mattias-Grünewald-Gymnasium erzielten 40 Abiturienten einen Notendurchschnitt von 2,0. 20 Schüler waren besser als 2,0.
Folgende Schüler erhielten einen Preis für herausragende Leistungen: Paula Benz: Preis für herausragende schulische Leistungen, Scheffelpreis für besondere Leistungen in Deutsch, Fachpreise in Deutsch, Latein, Mathematik, Preis der Stiftung Humanismus heute, Sonderpreis Musik, Online-Stipendium e-fellows.
Jona Breunig: Preis für herausragende schulische Leistungen, Preis der Deutschen Mathematischen Vereinigung, Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, Fachpreise in Deutsch, Mathematik und Chemie, Online-Stipendium e-fellows.
Fabian Ebner: Fachpreise in Mathematik und Englisch.
Clara Gnadt: Preis für herausragende schulische Leistungen, Fachpreise in Deutsch und Latein, Online-Stipendium e-fellows.
Alina Hemberger: Preis für herausragende schulische Leistungen, Fachpreise in Deutsch, Musik und Mathematik, Sonderpreis Musik, Online-Stipendium e-fellows.
Amélie Höpfl: Preis für herausragende schulische Leistungen, Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker, Preis der Stiftung Humanismus heute, Fachpreise in Deutsch, Latein, Mathematik und Chemie, Online-Stipendium e-fellows.
Jule Hofer: Online-Stipendium e-fellows.
Janne Kritz: Sonderpreis der Schulgemeinschaft, Fachpreis Wirtschaft.
Luis Langenbrink: Fachpreise in Englisch und Mathematik.
Luisa Merz: Fachpreise in Deutsch, Latein und Wirtschaft, Preis der Stiftung Humanismus heute, Online-Stipendium e-fellows.
Paula Offner: Fachpreis Sport, Online-Stipendium e-fellows.
Calvin Ruff: Preis für herausragende schulische Leistungen, Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker, Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, Fachpreise in Deutsch, Mathematik und Chemie, Sonderpreis der Schulgemeinschaft, Online-Stipendium e-fellows.
Magdalena Schäfer: Online-Stipendium e-fellows.
Jonah Schreck: Fachpreis Sport, Online-Stipendium e-fellows.
Elisa Weidner: Preis für herausragende schulische Leistungen, Schulpreis Ökonomie von Südwestmetall, Fachpreise in Biologie, Wirtschaft und Mathematik, Online-Stipendium e-fellows.
Emma Wiesinger: Fachpreis Sport, Online-Stipendium e-fellows.
Nico Wohlfarth: Preis für herausragende schulische Leistungen, Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker, Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, Fachpreise in Mathematik und Chemie, Online-Stipendium e-fellows.
Nico Zegowitz: Preis für herausragende schulische Leistungen, Preis des Historischen Vereins für Württembergisch Franken in Geschichte, Fachpreis Englisch, Online-Stipendium e-fellows.
Mit Zuversicht blickte Vivien Faulhaber auf das, was kommt. „Uns stehen alle Türen offen“, betonte die Abiturientin und formulierte zugleich einen Anspruch: „Wir sind die Zukunft und wollen die Welt gestalten.“
Ohne Angst in die Zukunft schauen
In dieser Auffassung bestärkte sie Oberstudiendirektor Sebastian Link. Der Schulleiter zeigte sich davon überzeugt, dass die Abiturienten sich künftigen Herausforderungen ohne Angst stellen können. „Sie haben gelernt, sich neue Dinge anzueignen und auch dann nicht aufzugeben, wenn es mal ein bisschen schwieriger wird.“
Link forderte die Abiturienten auf, die Zukunft aktiv zu gestalten. „Es wird Ihre Aufgabe sein, als zukünftige Führungskräfte und Wissenschaftler die Probleme zu benennen und anzugehen, innovative Lösungen zu entwickeln und eine nachhaltige Zukunft zu sichern.“ Die am Matthias-Grünewald-Gymnasium erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten helfen seiner Meinung nach dabei genauso wie das am „Schiff“ gelebte gemeinsame Wertesystem.
Weiterentwicklung wichtig
Die „Eintrittskarte in eine Welt voller Chancen“ nannte Professor Dr. Wolfgang Reinhart in seinem Grußwort das Abitur. Den Absolventen des Matthias-Grünewald-Gymnasiums rief der Landtagsvizepräsident zu, die eigenen Talente zu nutzen und weiterzuentwickeln. Die Abiturienten können seiner Meinung nach optimistisch in die Zukunft blicken. „Sie werden gebraucht“, versicherte er.
Materieller Wohlstand sollte aber Reinharts Auffassung zufolge nicht das einzige Kriterium sein. „Der Weg zum Glück führt über die persönliche innere Zufriedenheit“, befand der Landtagsabgeordnete und ermunterte die Abiturienten, mutig zu sein und dem Herzen zu folgen.
Intensive Jahre bewältigt
Von „lernintensive Jahren“ und „arbeitsreichen Tagen“, die hinter den Abiturienten liegen, sprach Sebastian Gerstenkorn. Umso mehr dürfen sie sich seiner Meinung nach darüber freuen, alle Herausforderungen bewältigt und das Abitur bestanden zu haben. Gerstenkorn wies darauf hin, dass die Abiturienten mit dem Reifezeugnis die Basis für den weiteren Lebensweg geschaffen haben und ihnen nun alle Wege offenstehen.
Als Vorsitzender des Fördervereins gab Gerstenkorn der Hoffnung Ausdruck, dass die Abiturienten dem Matthias-Grünewald-Gymnasium verbunden bleiben. Wer eines von mittlerweile rund 400 Mitgliedern werde, könne dazu beitragen, dass die Lern- und Arbeitsbedingungen am „Schiff“ sich stetig verbessern. Gerstenkorn erinnerte daran, dass der Förderverein im Laufe der Jahre etwa 350 000 Euro der Schule habe zur Verfügung stellen können.
Nicht nur die Abiturienten haben nach Ansicht von Andreas Braun einen wichtigen Lebensabschnitt gemeistert. Der Vorsitzende des Elternbeirats erinnerte daran, dass auch die Eltern einen wesentlichen Anteil am Erfolg ihrer Kinder haben. „Sie waren keine Zuschauer“, betonte Braun. Vielmehr haben sie sich, so sein Eindruck, als Mentoren, Motivatoren und Seelentröster eingebracht.
„Es ist Zeit mutig zu sein“
„Es ist Zeit, mutig zu sein und nach den Sternen zu greifen“, erklärte Paula Benz. Die Scheffelpreisträgerin forderte ihre Mitschüler auf, hoffnungsvoll mit offenen Augen durchs Leben gehen. „Sei klug und halte dich an Wunder“, zitierte sie die Dichterin Mascha Kaléko. Das bedeute beispielsweise, bereit zu sein, Umwege zu gehen und die Schönheit darin zu erkennen.
Paula Benz sprach sich auch dafür aus, zu akzeptieren, dass Pläne nicht in Stein gemeißelt sind. „Das Leben hat seine eigenen Ideen und hält bestimmt das ein oder andere kleine oder große Wunder für uns bereit“, betonte sie. Wer offen dafür sei, müsse auch nicht verzagen, wenn das Leben sich doch anders entwickle als ursprünglich geplant. Das Fazit der Scheffelpreisträgerin: „Wunder passieren, wir müssen sie nur als solche wahrnehmen.“
Beim Abiball gab es noch weitere wundersame, ja magische Momente. So verabschiedeten die Abiturienten sich von ihren Leistungskurslehren mit sehr persönlichen Geschenken. Alina Hemberger verzauberte das Publikum mit ihrem musikalischen Talent. Lina Lohmeyer und Calvin Ruff führten charmant durch das Programm.
Schulleiter Sebastian Link und die Tutoren überreichten die Zeugnisse. Für herausragende Leistungen gab es überdies Fach- und Sonderpreise (siehe nebenstehenden Bericht). Danach durfte das Tanzbein geschwungen werden. mgg
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