Gesundheitswesen

„Ein Segen für die medizinische Versorgung“

Krankenhaus Tauberbischofsheim heißt Dr. Ana Maria Mateescu und Dr. Klaus Innig ais Chefärzte willkommen

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cj
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Dr. Klaus Innig (Dritter von links) und Dr. Ana Maria Mateescu (Mitte) mit (von links) dem Hausoberen Michael Raditsch, der stellvertretenden Pflegedirektorin Julia Kospach, dem Ärztlichen Direktor Dr. Mathias Jähnel, dem Vorsitzenden der Kreisärzteschaft Dr. Sebastian Gerstenkorn und dem stellvertretenden Kaufmännischen Direktor Jeremia Berschauer. © Jansen

Tauberbischofsheim. Beide sind schon seit knapp zwei Jahren im Dienst des Krankenhauses Tauberbischofsheim – jetzt wurden sie noch einmal offiziell im festlichen Rahmen begrüßt und den niedergelassenen ärztlichen Kollegen im Main-Tauber-Kreis vorgestellt: die beiden neuen Chefärzte am Krankenhaus Tauberbischofsheim Dr. Ana Maria Mateescu (Geriatrie) und Dr. Klaus Innig (Innere Medizin).

„Was das Corona-Virus uns lange verwehrt hat, möchten wir nun endlich und ganz bewusst nachholen“, sagte Michael Raditsch, Hausoberer des Krankenhauses Tauberbischofsheim. Denn bereits seit knapp zwei Jahren versorgen Dr. Ana Maria Mateescu und Dr. Klaus Innig mit ihren Teams in der Geriatrie und der Inneren Medizin die kranken Menschen im Main-Tauber-Kreis. „Dennoch war es uns wichtig, Sie in offiziellem Rahmen vorzustellen und willkommen zu heißen. Positiv ist auch, dass viele Sie jetzt schon kennen und wissen – genauso wie wir das von der Krankenhausführung tun – welch ein Gewinn Sie beide für das Krankenhaus Tauberbischofsheim und die Menschen im Main-Tauber-Kreis sind“, sagte Michael Raditsch.

Thomas Wigant, Regionalleiter der BBT-Gruppe, schloss sich an und sagte: „Sie sind ein Segen für die medizinische Versorgung am Standort Tauberbischofsheim. Sie sind Profis in Ihren Bereichen und können die medizinischen Bedarfe im Bereich der Inneren Medizin und der Altersmedizin im Main-Tauber-Kreis optimal bedienen.“

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Nach einer kurzen persönlichen Vorstellung ging Dr. Ana Maria Mateescu auf ihre Abteilung für Geriatrie am Krankenhaus Tauberbischofsheim ein und stellte den Gästen das Leistungsspektrum und die diagnostischen wie therapeutischen Möglichkeiten vor. Deutlich wurde, dass für die Behandlung des älteren Patienten, der in der Regel über 75 Jahre ist, ein starkes Team nötig ist. Dieses besteht im Krankenhaus Tauberbischofsheim neben Ärzten aus Physiotherapeuten, speziellen geriatrischen Pflegekräften, Logopäden, Ergotherapeuten, einer Psychologin, einem engagierten Sozialdienst und einer Ernährungsberaterin. „Gemeinsam behandeln wir Patientinnen und Patienten mit mehreren komplexen medizinischen Problemen, die - altersbedingt häufig gleichzeitig auftreten. Das sind beispielsweise Menschen mit einer Fehl- oder Mangelernährung, mit Sprach- oder Schluckstörungen, mit degenerativen oder neurologischen Erkrankungen oder mit kognitiven Problemen. Häufig haben unsere Patienten einen akuten Infekt oder sind zuhause gestürzt. Für all diese Menschen des Main-Tauber-Kreises wollen wir da sein und sie bestmöglich versorgen“, bekräftige Dr. Mateescu.„Ziel der Therapie ist es, den Patienten bestmöglich wieder in das häusliche Umfeld beziehungsweise in eine Kurzzeit-, Tages- oder stationäre Pflegeeinrichtung zu entlassen. Abschließend wagte Dr. Ana Maria Mateescu einen Blick in die Zukunft einer immer älter werdenden Bevölkerung und machte deutlich, dass die Prävention die größte Chance ist, um im Alter möglichst nicht an einer Demenz zu erkranken. „Demenz kann man verhindern, wenn man bedenkt, dass sie durch kardiovaskuläre Risikofaktoren mit verursacht wird und diese dann bewusst meidet. Diese Risikofaktoren sind zum Beispiel eine geringe Bildung, körperliche Inaktivität, Schwerhörigkeit oder soziale Isolation.“

Dr. Klaus Innig sagte, er habe direkt nach seinem Antritt gewusst: „Das ist mein Krankenhaus“. Die kurzen Wege und der kollegiale Zusammenhalt und Austausch gefielen ihm von Beginn an. Auch er gab kurze Infos zu seiner bisherigen Karriere und seiner Person und ging dann näher auf die diagnostischen sowie medizinischen Möglichkeiten in der Inneren Medizin ein. Steckenpferd der Inneren Medizin seien die umfangreichen diagnostischen Möglichkeiten in der Endoskopie-Abteilung mit Magen- und Darmspiegelungen sowie Gallengangspiegelungen. Spezielles Merkmal in der Inneren Medizin sei die Argon-Plasma-Koagulationstherapie – eine spezielle Blutstillungstechnik, die etabliert wurde. Darüber hinaus gebe es die Möglichkeit von Leberpunktionen und verschiedensten Ultraschalldiagnostiken. Auch im kardiologischen Bereich sei man mit EKGs, Schrittmacherimplantationen und vielem mehr breit aufgestellt. Die Abteilung profitiere zudem von der engen Zusammenarbeit mit dem Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim, das viele Therapien im Herzkatheterlabor ermögliche. Zudem sei man auf der Intensivstation der Abteilung mit sechs Intensivplätzen auf kritische medizinische Fälle bestens vorbereitet.

Angiologische Untersuchungen der Gefäße, Lungenfunktionsdiagnostik bis hin zur Tumordiagnostik, all das und noch vieles mehr gehöre zum Leistungsspektrum am Krankenhaus. Schritt für Schritt wolle er die Abteilung weiter ausbauen. „Speziell im endoskopischen Bereich gibt es viele neue Verfahren mit Hochleistungsgeräten, die hier demnächst Einzug halten sollen. Auch die Ultraschalldiagnostik entwickelt sich aktuell rasant und bietet viele neue Verfahren wie etwa die Stressechokardiographie des Herzens sowie immer wieder bessere 3D-Bildgebung“, erklärte Dr. Klaus Innig. Musikalisch umrahmt wurde die Einführung der neuen Chefärzte am Krankenhaus Tauberbischofsheim von Arseniy Strokovskiy, einem Akkordeonisten, der alle mit seinem Spiel beeindruckte. cj

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