Dittwar. Die Musik- und Feuerwehrkapelle Dittwar veranstaltete anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens ein Festbankett für die Einwohner des Ortes in der Laurenhtiushalle. Die Veranstaltung begann mit dem Musikstück „Auf zum Start“, gefolgt von den „Billy Vaughn Goldies“. Beide Stücke wurden von den zahlreich erschienenen Zuhörern begeistert und mit viel Applaus aufgenommen.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Raimund Holler durfte natürlich ein Blick in die Chronik des Vereins nicht fehlen. Sowohl lustige Begebenheiten als auch Hinweise auf die großen Schwierigkeiten bei der Gründung beziehungsweise bei der Wiederbelebung nach dem Zweiten Weltkrieg wurden dabei den Zuhörern sehr deutlich nahegebracht.
Anschließend überbrachte der stellvertretende Bürgermeister von Tauberbischofsheim, Gerhard Baumann, die Grüße der Bürgermeisterin und des Gemeinderates, gefolgt von Steffen Fritzenschaft in Vertretung des Ortsvorstehers Mathias Lotter, der immer noch im Einsatz in Mali weilt. Beide hatten natürlich auch ein Geschenk für die Jubilarin dabei, wie auch Kurt Hammrich, der danach die Grüße und guten Wünsche der anderen Dittwarer Vereine ausrichtete.
Zahlreiche Ehrungen
Danach trat der ehemalige Präsident des Musikverbandes Odenwald-Bauland ans Mikrofon. Alois Schreck aus Königheim würdigte den Jubiläumsverein, ehe er zu den Ehrungen von Seiten des Verbandes kam. Dabei wurden die drei Musiker Stefan Krank, Armin Rack und Thomas Rudolf für jeweils 50 Jahre aktive Mitwirkung in der Kapelle mit einer Urkunde und der Ehrennadel des Verbandes geehrt.
Weiter ging es mit den vereinsinternen Ehrungen. Hier wurden natürlich auch Mitglieder geehrt, bei denen dies wegen der Corona-Pandemie in den vergangenen beiden Jahren nicht möglich war. Für zehn Jahre Mitarbeit in der Kapelle wurden Florian Hörner, Sebastian Holler, Benedikt Zegowitz, David Holler, Kathrin Rack und Leon Krank. Für 20 Jahre wurden Johannes Hörner und Christian Rack geehrt. 25 Jahre dabei waren Andrea Hart und Thomas Hafner sowie Eva Kaiser und Melanie Retzbach. Für 30 Jahre Mitgliedschaft wurde schließlich Christian Maninger geehrt. Weiter ging es mit Hansi Heber, ehe die drei bereits vom Verband geehrten Musiker natürlich auch noch von der Kapelle ihre Ehrung erhielten. Danach wurden zwei ehemalige Musiker für 60 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt, nämlich Eugen Noll und Otto Honikel, ehe schließlich die beiden wichtigsten Geehrten nach vorne gerufen wurden: 70 Jahre war Michel Rack dabei, davon über 40 Jahre als Dirigent und schließlich Friedel Duchon, der noch mit über 80 Jahren aktiv in der Kapelle mitspielte und einer der ältesten aktiven Musiker Deutschlands war. Er erhielt die Ehrung für 75 Jahr Mitgliedschaft in der Kapelle.
Nach diesem Ehrungsmarathon waren nun wieder die aktiven Musiker für einige Stücke an der Reihe. Nach einem hervorragend gespielten und mit viel Applaus bedachten „Die Rose“ folgte dann „Wir Musikanten“, das ebenfalls sehr gut vom Publikum aufgenommen wurde. Nachdem das Publikum lautstark „Zugabe“ forderte, spielte die Kapelle zum Abschluss noch „One Moment in Time“ und wurde dafür ebenfalls mit viel Applaus belohnt. Vorsitzender Raimund Holler konnte danach den offiziellen Teil des Festbanketts beenden und zum gemütlichen Zusammensein aufrufen, dem die Anwesenden gerne noch einige Stunden nachkamen. ali
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