Sängerbund Badisch Franken

Anregungen für die richtige Atemtechnik erhalten

Teilnehmende von allen Sängergruppen beim Stimmbildungsseminar in der Dittwarer Laurentiushalle mit Bert Ruf dabei

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ali
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Rund 80 Sängerinnen und Sänger nahmen am Stimmbildungsseminar des Sängerbunds Badisch Franken in Dittwar teil. © Adalbert Hammerich

Dittwar/Odenwald-Tauber. Der Sängerbund Badisch Franken veranstataltete in der Laurentiushalle in Dittwar ein Stimmbildungsseminar für die angeschlossenen Chöre. Zu diesem Seminar trafen sich etwa 80 Sängerinnen und Sänger, Chorleiterinnen und Chorleiter aus allen sechs Sängergruppen aus den Bereichen Buchen, Osterburken, Wertheim, Tauberbischofsheim, Lauda-Königshofen und Bad Mergentheim.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden des Sängerbundes, Wolfgang Runge, und den Vorsitzenden des gastgebenden Gesangvereins Dittwar, Alexander Schwarz, übernahm Bert Ruf aus Igersheim die weitere Leitung des Seminars. Es gab sowohl Anregungen zur körperlichen Entspannung und Einstimmung in die Singstunde als auch Anregungen für die richtige Atemtechnik. Dabei ist besonders das Zwerchfell für das „Atmen in den Bauch“ wichtig, um Verspannungen und dadurch unsaubere Töne zu vermeiden.

Weiter ging es mit dem von vielen Sängerinnen und Sängern geliebten „Einsingen“ vor den Proben. Hier sprach sich Ruf deutlich für kleine, bekannte Kanons aus, die sowohl mit Text als auch nur mit Klangsilben gesungen werden können anstelle von Tonleitern oder einfachen Notenfolgen.

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Ein weiterer wichtiger Teil seiner Ausführungen beschäftigte sich mit dem Unterschied von gesprochener Sprache zur Sprache im Lied, die sich am Hochdeutschen orientieren sollte und möglichst ohne Dialekteinflüsse auskommen muss. Wichtig ist die richtige Betonung von Vokalen, ein wesentlicher Unterschied zwischen Singen und dem normalen Sprechen.

Auch hierzu gab es wieder Übungen, die vor der eigentlichen Singstunde stattfinden können. Es folgten noch einige kurze Übungen zur Problematik der richtigen Tonhöhe, ehe es in die wohlverdiente kurze Pause ging.

Danach ging es dann weiter mit Beispielen für die Arbeit in den eigentlichen Singstunden. Anhand einfacher Kanons und verschiedener einfacher Lieder und Gospels wurde demonstriert, wie diese im Chor eingeübt werden können. Diese Lieder und Gospels wurden von Ruf selbst für gemischten Chor arrangiert. Interessant war bei den Kanons, wenn bei den Einsätzen nicht die Reihenfolge der Stimmen maßgeblich war, sondern beispielweise auf den Sopran der Bass, dann der Alt und schließlich der Tenor folgte. Hier ergaben sich neue und sehr interessante Klangbilder. Insgesamt war dieser Teil der Veranstaltung eine gelungene Fortsetzung der Grundlagen, die vor der Pause erarbeitet wurden.

Auf die geplante Frage-Antwort-Runde nach dem Ende des praktischen Teils konnte mangels Fragen der Teilnehmer schließlich verzichtet werden. Präsident Runge konnte daher das Seminar mit Dankesworten und einem Weinpräsent für Bert Ruf beenden. ali

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