Jubiläum wurde in der Turn- und Festhalle in Oberlauda gefeiert

100 Jahre Kreisjagdverein Tauberbischofsheim

Zahlreiche Ehrengäste waren mit dabei

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Die Jagdhornbläser sorgten beim Festakt für die musikalische Umrahmung. © Kreisjagdverein

Tauberbischofsheim. Der Kreisjagdverein Tauberbischofsheim feierte sein 100-jähriges Bestehen in der Turn- und Festhalle in Oberlauda.

Nach einer musikalischen Einstimmung durch die Jagdhornbläser begrüßte Kreisjägermeister Hubert Hartnagel die zahlreichen Ehrengäste, darunter Schirmherr MdL Professor Dr. Wolfgang Reinhardt, Landesjägermeister Jörg Friedmann, Landrat Christoph Schauder, Laudas Bürgermeister Dr. Lukas Braun, vom Forstamt Hans-Peter Scheifele, Kreisjägermeister Florian Dietzel aus Bad Mergentheim und Kreisjägermeister Hubertus Lotz aus Wertheim sowie die Ehrenkreisjägermeister Wolfgang Bau und Wolfgang Freund und den Ehrenkreisjägermeister Hariolf Scherer aus Bad Mergentheim.

„100 Jahre Kreisjagdverein Tauberbischofsheim – das ist schon was besonderes, und dies feiert man nicht alle Tage.“ Darauf kam auch Wolfgang Reinhardt in seiner Laudatio zu sprechen. Vereinsarbeit sei sehr wichtig und unbezahlbar.

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In den Grußworten von Landesjägermeister Jörg Friedmann ging es vor allem um jagdpolitische Themen wie „Klimawandel“ und „trockener Wald“. Hierzu würden die Jäger einen erheblichen Beitrag leisten. Außerdem wurden Rotwild, Luchs und Wolf angesprochen. Den Main-Tauber-Kreis bezeichnete er als Vorreiter der Saatgut-Mischungen für Blühflächen. Er – wie auch der Landesjagdverband – freuten sich über das Jubiläum und wünschten dem Kreisjagdverein Tauberbischofsheim noch viele erfolgreiche Jahre, bei denen die Aufgaben der Jagd nie ausgehen werden.

Bürgermeister Dr. Lukas Braun freute sich, dass die Jagdschule Taubertal in Gerlachsheim ihren Sitz gefunden hat und ein Schießstand in Lauda zu finden sei. Vor 100 Jahren hätte die Jagd noch einen anderen Stellenwert in der Gesellschaft gehabt. Die Aufgaben der Jäger hätten immer weiter zugenommen und müssten der Bevölkerung nahegebracht werden. Hierfür dankte er.

Kreisjägermeister Hubert Hartnagel freute sich, mit dem Verein auf 100 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken zu können. Dies sei jedoch nur möglich mit der Hilfe der Mitglieder. Sein besonderer Dank galt dem Vorstand, den Ehrenkreisjägermeistern, Hegeringleitern, Obleuten und vielen mehr. Besonders würdigte er Winfried Hönig und Veronika Pleninger mit ihrem Hegering für die Vorbereitung und Organisation des Abends. „Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des Kreisjagdvereins war sicherlich die Reformierung der Jungjägerausbildung und die Gründung der Jagdschule Taubertal, die im historischen Kloster Gerlachsheim seine Heimat fand“, so Hartnagel. Auch die rollende Waldschule leiste einen erheblichen Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit. Stellvertretend für viele Umwelt- und Naturprojekte stehe das Rebhuhn-Wachtel-Programm, welches von Winfried Müller ins Leben gerufen wurde. Dank ging auch an die Nachbarvereine Bad Mergentheim und Wertheim für die sehr gute Zusammenarbeit. Was wird die Zukunft bringen? Die Jagd sei im Wandel. Sie stehe permanent unter der Beobachtung der Medien. „Doch trotzdem muss es uns Menschen bewusst sein, dass die Natur ohne unseren verantwortungsvollen Umgang in größter Gefahr ist, die Jäger und Jägerinnen des Kreisjagdvereins werden ihren Beitrag dazu leisten.“

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