In Rosenberg

„Milchsäuli“ eröffneten die fünfte Jahreszeit

Nach dreijähriger Pause gibt es jetzt wieder eine urwüchsige Bauländer Faschenacht

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Die Freude bei den „Rouschebercher Milchsäuli“ ist groß, nach dreijähriger Abstinenz wieder Faschenacht zu feiern. © Helmut Frodl

Rosenberg. Die „Rouschebercher Milchsäuli“ bleiben auch nach der langen Corona-Pause ihrer seither praktizierten Linie treu, denn nicht wie gewöhnlich am Elften Elften, sondern einen Tag später am Samstagabend eröffneten sie die „fünfte“ Jahreszeit in der Baulandgemeinde.

Vor der stolzen Silhouette des Rathauses begrüßte Vorstandsmitglied und Sitzungspräsident Alexander Ullrich eine Vielzahl von „großen und kleinen Säuli“, und Bürgern, darunter auch Bürgermeister Ralph Matousek sowie Ortsvorsteher Sven Baumann mit einem kräftigen „Hujagagga“. Ullrich freute sich, dass man nach dreijähriger Pause nunmehr wieder die „urwüchsige“ Bauländer Faschenacht feiern kann und darauf gab es schon gleich ein dreifaches „Hujagagga“.

Nach der Aufstellung der Gruppen im Hirschlanderweg folgte unter den Klängen des Narhallamarsches, im Fackelschein und unter dem Beifall des närrischen Publikums der kurze Fußmarsch der Männer- und Frauengarde sowie der beiden Prinzenpaare zum Schulhof, wo man gemeinsam Aufstellung nahm.

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Sitzungspräsident Ullrich stellte das Kinderprinzenpaar mit Prinzessin Elisa I. und Prinz Miro I. vor. Das Prinzenpaar, Ihre Lieblichkeit Prinzessin Andrea I. und Prinz Matthias I. (aus dem Sachsenland), fungieren bei den „Säuli“ auch für die bevorstehende Kampagne.

In seiner Ansprache freute sich Prinz Matthias I., dass man nach langer Abstinenz heute zur Eröffnung der Fastnacht auf dem Schulhof stehen und fröhlich die fünfte Jahreszeit beginnen könne, wo man den „Säulistall“ so richtig „rocken“ werde. Zwischenzeitlich war bereits die Frauengarde zur Vereidigung angetreten, die gemeinsam gelobten, der „Rouschebercher Faschenacht“ treu zu dienen und von jetzt bis Aschermittwoch ein „Säuli“ zu sein und dem Prinzenpaar in der gesamten „fünften“ Jahreszeit zur Seite zu stehen. Der Barfußgang durch das bereitstehende Stroh, blieb den Damen erspart.

Dann gab es für die Männergarde den Befehl: „Schuhe und Socken raus“. Barfuß standen sie auf dem kalten Boden des Schulhofes, bis die Vereidigung der Männergarde durch Prinzessin Andrea I. erfolgte. Die stolzen aber „fröstelnden“ Gardisten gelobten ihrer Prinzessin in der neuen Kampagne bis Aschermittwoch stets zu dienen. Mit dem „Schwänzle“ in der rechten Hand und mit dem Ohr fest in der Linken, sollte es auch zum Himmel stinken, wateten die Gardisten nach einem dreifachen, weit schallenden „Hujaggaga“ nicht mehr durch den dampfenden „Säulimist“, sondern nur noch durch eine „Strohunterlage“.

Gemeinsam stimmten die Narren die „Säulihits“ an. Nach der närrischen Vereidigung gab Sitzungspräsident Alexander Ullrich noch die anstehenden närrischen Termine bekannt, und verkündete, dass in den geplanten Veranstaltungen wie Ferkel- und Säuliball wieder viel geboten sein werde.

Bei fetziger Musik zogen die vielen anwesenden Gäste ins bereitste-hende warme Zelt ein, um den Beginn der „Rouschebercher Faschenacht“ nach dreijähriger Corona-Abstinenz gemeinsam ausgelassen zu feiern. F

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