Rosenberg. Die Umgestaltung des „Schwanzwiesensteges“ zu einem neuen, kleinen Naherholungsgebiet entlang der Kirnau ist bestens gelungen. Vom Ergebnis konnten sich bei der Einweihung die vielen Bürger des Dorfes überzeugen. Und sie sparten dabei nicht mit Lob, denn es ist eine sehr schöne Anlage gewor-den, die einen Barfußpfad, einen Fußweg zur Kirnau, einen Wasserspielplatz und ein Volleyballfeld umfasst. Zudem kann man sich auf drei neuen Waldsofas ausruhen.
„Endlich sind nach zweijähriger Bauzeit die Arbeiten abgeschlossen“, sagte Ortsvorsteher Sven Baumann. Es war ein ambitioniertes Projekt, das überwiegend von den Mitgliedern des Ortschaftsrates und einigen freiwilligen Helfern umgesetzt wurde, denen er für ihr Engagement dankte – wie auch den Anliegern des Grundstückes für ihre Unterstützung während der Bauzeit.
Ein Dank galt auch den Auszubildenden der ortsansässigen Firma Magna, die ein Insektenhaus bauten, das mit in die neue Anlage integriert wurde. Wie Baumann weiter sagte, haben 15 Helfer insgesamt mehr als 500 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet. Für diese Leistung gab es spontanen Applaus der Besucher.
Kleinod geschaffen
Ein Dank galt Bürgermeister Ralph Matousek, dem Gemeinderat sowie den Mitarbeitern des Bauhofes für ihre Mithilfe und Unterstützung, die damit wesentlich dazu beitrugen, dass jetzt das Dorf an dieser schönen Stelle entlang der plätschernden Kirnau über ein solch neues Kleinod verfügt, und das, so hofft Baumann, auch von der Bevölkerung angenommen wird.
Die Baukosten bezifferte der Ortsvorsteher auf rund 30 000 Euro, wobei es auch einen Zuschuss aus dem ELR-Förderprogramm gab.
Bürgermeister Ralph Matousek ging in seiner Ansprache darauf ein, wie der Ort an der Kirnau noch vor zwei Jahren ausgesehen hat. Er bat die Besucher, die Augen zu schließen und darüber nachzudenken, was sie damals hier vorfanden: Den kleinen Bach Kirnau, der an einer Wiese vorbeifließt, auf der eine „vermüllte“ Sitzgelegenheit stand und auf der viel Hundekot lag. „Heute, nach den zwei Jahren Umbauzeit, hört man das Planschen der Buben und Mädchen im Wasser der vorbeifließenden Kirnau, fröhliche Kinderstimmen, entspannte Väter, die auf den drei aufgestellten Waldsofas liegen oder mit ihren Kindern Ball spielen, man hört die Kinderstimmen beim Erkunden der Natur und Spielen am neuen Wasserspielplatz.“
„Macht kräftigen Spaß“
Bis Wasser aus der neu installierten Pumpe komme und in den aufgestellten Sandsteintrog fließen könne, müsse erstmal kräftig gepumpt werden, denn diese wird aus Grundwasser gespeist. Das alles „macht kräftigen Spaß“ hier an der neuen, schön gestalteten Freizeitanlage, die Jung und Alt eine Vielzahl von Möglichkeiten zur aktiven Erholung und auch zum geselligen Beisammensein bietet. Sie soll, so der Bürgermeister weiter, auch ein Ort sein, an dem sich die Menschen begegnen, Freundschaften knüpfen und gemeinsam schöne Stunden verbringen können.
Er ist überzeugt, dass diese Anlage das Gemeinschaftsleben der Gemeinde bereichern und auch stärken wird. Es war ein langer Weg von der ersten Idee bis zur heutigen Einweihung, sagte Ralph Matousek. Begonnen mit einer Projektarbeit einer Studentin des Ingenieurbüros Walter-Ingenieure aus Adelsheim, Ab-stimmung mit der Naturschutzbehörde, weil das Projekt in einem „sensiblen“ Bereich lag und man Natur und Freizeit zusammenbringen wollte. Es war auch ein langer Weg, da eine Schlüsselposition dieses Gemeinschaftsprojektes durch einen Unfall für etwas Verzögerung sorg-te.
Viel Tatkraft
Viel Tatkraft, Ideen und Unterstützung hätten dazu beigetragen, dass dieser Traum des Ortschaftsrates verwirklicht werden konnte. Dafür sprach Bürgermeister Ralph Matousek allen Beteiligten seinen Dank aus.
Man müsse aber auch herausstellen, dass das Projekt „Schwanzwiesensteg“ ein Dorfgemeinschafts-projekt ist und vollständig in ehrenamtlicher Arbeit ausgeführt wurde. Ein Großteil davon von den Mitgliedern des Ortschaftsrates Rosenberg. Auch wenn es zwischendurch kritische Stimmen im Ort dazu gab, stehe man heute vor einer Bereicherung des Dorfes.
Selbstverständlich schauten sich die Besucher die neue Anlage an, setzten sich auf ein Waldsofa, die Kinder spielten Ball oder probierten die Wasserpumpe mit der Wasserrinne aus.
Bürgermeister Matousek und Ortsvorsteher Baumann liefen Hand in Hand und sehr vorsichtig über den neu gestalteten Barfußpfad und nahmen ein Fußbad in der kalten Kirnau. Alles in allem war es ein sehr gelungener Nachmittag.
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