Merchingen. Mit einer sehr umfangreichen Tagesordnung befasste sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstagabend, die im Saal des Schlosses in Merchingen stattfand. Im Mittelpunkt standen die Vorstellung der Kommunal-Plattform der NetzeBW, die Anpassung der Entgelte für die Grillhütten sowie die Zustimmung zur Wahl der Abteilungs-kommandanten und ihrer Stellvertreter und die Neufassung der Feuerwehrsatzung der Stadt Ravenstein.
Die Vorstellung der Windkraftanlagen musste von der Tagesordnung genommen werden, da die Referenten erkrankten.
Bernhard Ries von der Netze BW stellte deren neue Kommunalplattform vor. In einem einstündigen Vortrag ging er in einem Querschnitt über die Arbeit der NetzeBW auch Stromversorgung in der Stadt Ravenstein ein. Als Stromlieferant ist die NetzeBW mit der Stadt Ravenstein seit Jahrzehnten sehr stark verbunden. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen NetzeBW und Kommunen ist besonders wichtig sagte Rieß, um die Energiewende gemeinsam voranzubringen und eine sichere und zukunftsfähige Infrastruktur zu gewährleisten.
Neben den betrieblichen Themen wie Versorgungssicherheit wurden die getätigten und geplanten Investitionen in die Versorgungssicherheit vorgestellt, so seien Investitionen in den Stadtteilen Ballenberg, Hüngheim, Oberwittstadt oder auch im Schollhof geplant. Ebenso wurde die Entwicklung der erneuerbaren Energien vor Ort und die Entwicklung beziehungsweise Auswirkung der Energiewende und Elektromobilität auf die Netze erläutert. 4,09 (4,2 Prozent) Megawatt Strom würden durch die vorhandenen Photovoltaikanlagen und 16,62 MW (95,8 Prozent) durch die bestehenden Windkraftanlagen erzeugt.
Bedeutender Beitrag
Der Stromverbrauch in Ravenstein lag im vergangenen Jahr bei 10 648 MWh und insgesamt 28 545 MWh Strom wurden in die Leitungen eingespeist, so dass der Überschuss rund 268 Prozent beträgt. Dies sei ein bedeutender Beitrag am „Energieziel“ des Landes. Schließlich, so Rieß befinden sich die Windkraftanlagen meist in den ländlichen Regionen. Der „Wärmemarkt“ werde sich in den nächsten Jahren ändern, da die Elektromobilität auch auf das Stromnetz auswirkt. Es wurden bereits zahlreiche Erkenntnisse gewonnen.
In Ravenstein bestehen 28 Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Es sei hier vor Ort ein sehr geringer Anteil an solchen Fahrzeugen festzustellen. Rieß ist sich sicher, dass sich dieser Anteil in Zukunft deut-lich erhöhen wird. Nach einigen Fragen aus den Reihen des Gremiums dankte Bürgermeister Ralf Killian für die Ausführungen. F
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