Im ausverkauften Dorfgemeinschaftshaus Oberwittstadt

Böhmische Blasmusik der Extraklasse

Konzert der „Fröhlichen Dorfmusikanten“ war ein voller Erfolg

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„Die fröhlichen Dorfmusikanten“ begeisterten bei ihrem Konzert im ausverkauften Dorfgemeinschaftshaus in Oberwittstadt ihre Fans. © Köpfle

Oberwittstadt. „In vita optimum“ (Konzertmarsch von Bruckmeyer) – „Im Leben das Beste“: Wer wünscht sich das nicht? „Die fröhlichen Dorfmusikanten“ aus Ballenberg haben ihr Bestes gegeben.

Es war „Eine Reise nach Böhmen“ (Polka von Kuhn) mit Zwischenstopps „Im schönen Prag“ (Walzer von Mosch), „Im Kaiserwald“ (Walzer von Fulisch) oder „Olmütz“ (Polka von Rezanina).

Gerade die Abwechslung zeichnet diese Musikerinnen und Musiker aus, die aus drei Landkreisen (Neckar-Odenwald, Main-Tauber, Hohenlohe) kommen, um gemeinsam mit ihrem Dirigenten Edi Sagert, der mittlerweile in Hanau wohnt, so gut zu musizieren, dass man spürt: „Blasmusik ist unser Leben“ (Polka von Roelof).

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Besonders erwähnenswert sind dabei auch die Stücke, in denen einzelne Instrumente Solobeiträge haben, wie die Solopolka „Baritone in der Nacht“ von Gursky, die Ballade für Trompete „Bavaria“ von Pfluger oder „Eine Holzgeschichte“ von Henn für Klarinette und Querflöte. Das Thema Liebe spielt eine wichtige Rolle in der böhmisch-mährischen Blasmusik, darunter viele Stücke mit Gesang (dargebracht von Sabine Hornung und Ottmar Bergdolt), wie „Ja, so ein Mädel wie du“ (Polka von Mosch), „So was wie du“ (Walzer von Vejvoda), „Böhmische Liebe“ (Polka von Rauch) oder „Frag mich nie“ (Polka von Manas). Für die nötigen Verschnaufpausen beziehungsweise Würze sorgte Elke Autrata mit ihrer spontanen und spritzigen Moderation. Edi Sagert, der als Flügelhornist bei Ernst Mosch oder als Leiter der „Original Kapelle Egerland“ bekannt ist, dirigiert „Die fröhlichen Dorfmusikanten“ seit 2018 und gilt als ein Hochkaräter der Blasmusikszene. Er ist auch Komponist und so bekam das Publikum den Walzer „Liebe ist…“ sowie die Polka „Der kleine Feigling“ zu Gehör.

Weil alle „Ein Herz für Blasmusik“ (Polka von Rauch) haben, gelang „So ein schöner Tag“ (Polka von Mosch), der nach drei Stunden inklusive weiterer Stücke und einigen Zugaben mit sehr viel Applaus belohnt wurde.

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