Hirschlanden. Die Generalversammlung der Gesamtwehr Rosenberg fand nach mehrjähriger Pause im Dorfgemeinschaftshaus Hirschlanden statt.
In seinem Bericht ging Kommandant Jan Schreiweis auf die umfangreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres ein. Wie er sagte, stehe – nach anfänglichen Schwierigkeiten – die Feuerwehr nie still. Die Abteilungen Hirschlanden und Sindolsheim sind in den Gerätehäusern und die Abteilung Rosenberg in einer Scheune untergebracht. Nach dem Anbau des Gerätehauses in Hirschlanden werden dort noch die letzten Innenarbeiten ausgeführt und abgeschlossen. Die größte Veränderung sieht man aber beim Neubau des Gerätehauses in Rosenberg. Die Rohbauarbeiten wurden zwischenzeitlich abgeschlossen und die Zimmererarbeiten haben begonnen.
In Sachen „Beschaffungen“ habe man sich im vergangenen Jahr hauptsächlich auf den Kauf von Schutzausrüstung konzentrierte. Um die Osterzeit wurde in vier Fahrzeugen der Digitalfunk verbaut. Ende letzten Jahres wurde die Umstellung des Einsatzstellenfunks auf Digital beschlossen.
Die Übungsdienste werden von den Abteilungen Rosenberg und Sindolsheim gemeinsam und von der Abteilung Hirschlanden eigenständig durchgeführt. Leider sei aber nicht immer der gewünschte Übungserfolg erreicht worden. Nach einer gemeinsam erfolgten Besprechung wurde ein Übungsplan für 2024 neu strukturiert und ausgebaut. Kommandant Schreiweis regte auch für dieses Jahr nochmals an, die Lehrgänge und Weiterbildungen auf Landkreisebene zu absolvieren.
Die Abnahme des Leistungsabzeichens wird am 6. Juli in Oster-burken erfolgen. Ein Geschicklichkeitsfahren der Maschinisten wird am 4. Mai auf dem Messeplatz in Mosbach stattfinden. Die Termine für die Atemschutzstrecke in Walldürn sind am 4. und 10. Juli.
Die Arbeitsmoral unter den Kameraden sei gut, könnte aber noch besser sein, so der Kommandant. Er bat um mehr Unterstützung und Mithilfe bei den Veranstaltungen und Festlichkeiten.
Zahlen aus der Statistik
Die Gesamtwehr verfügt derzeit über 72 aktive Mitglieder, darunter vier Frauen, 23 Atemschutzträger. 19 Mitglieder der Jugendfeuerwehr und 17 Mitglieder der Alterswehr.
Die Feuerwehrwehr wurde im vergangenen Jahr zu acht Einsätzen gerufen, dies waren ein Ofenbrand in Hirschlanden, ein Flächenbrand zwischen Sindolsheim und Hohenstadt, mehrere Einsätze bei der Firma Magna und weitere Hilfseinsätze, bei Wasser im Keller und die Be-seitigung von Bäumen, die über der Straße lagen.
Den Tätigkeitsbericht der Jugendfeuerwehr erstattete dessen Leiter Klaus Baumann. Wie er sagte, wollte man im März vergangenen Jahres mit dem Übungsbetrieb beginnen.
Durch Krankheit und Interessensverschiebung bei der Jugend und den Betreuern fielen bis Mai zahlreiche geplante Übungen aus, die dann in der unterschiedlichsten Art und zu verschiedenen Themen stattfanden.
Baumann erinnerte an das Zeltlager der Jugendfeuerwehr in Seckach und die Beteiligung bei den Weihnachtsmärkten in Rosenberg und Merchingen. Die Weihnachtsaktion sei wieder ein voller Erfolg gewesen.
Die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erfolgte, nahm Ort-schaftsrätin Tanja Müller (Hirschlanden) vor.
Engagement gewürdigt
Für seine 15-jährige Mitgliedschaft wurde Karl-Gregor Graser mit dem Ehrenzeichen in Bronze ausgezeichnet, für 25-jährige Mitgliedschaft erhielten Peter Vogt, Hellmut Schiff und Benjamin Kordelyos das Feuerwehrehrenzeichen in Silber.
Eine besondere Ehrung gab es für Reiner Hambrecht, Bernd Leiser, Wolfgang Frank und Jürgen Arnold. Sie wurde für ihre 40-jährige Mitgliedschaft mit dem Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Christian Ilzhöfer (Hirschlanden) und Jan Griebaum (Rosenberg) wurden zum Brandmeister befördert.
In seinem Grußwort dankte der stellvertretende Kreisbrandmeister Bernd Häring den Rosenberger Kameraden für die vorbildlich geleistete ehrenamtliche Arbeit.
Die Grüße der Gemeinde überbrachte Bürgermeister Ralph Matousek, der sagte, dass die Feuerwehr gut aufgestellt und man auf einem guten Weg der gemeinsamen Zusammenarbeit sei. „Eine kleine Strecke liegt aber noch vor uns.“
Matousek informierte über den Umbau des Gerätehauses in Hirschlanden. Die Arbeiten seien so gut wie beendet. Beim Feuerwehrgerätehaus in Rosenberg hätten die Zimmerarbeiten begonnen. Die Tore, eines der letzten Gewerke, müssten noch vergeben werden. Darüber hinaus verkündete der Bürgermeister, dass der Badische Gemeindeversicherungsverband für den Neubau eine Spende von 10 000 Euro zugesagt habe. In diesem Jahr stehe noch die Beschaffung von 16 digitalen Funkgeräten an. Die Kosten belaufen sich auf 16 000 Euro.
Kommandant Markus Stang von der Werksfeuerwehr Magna bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Gemeinsame Übungen sollen in diesem Jahr wieder stattfinden. In seiner Eigenschaft als stellvertretender Stadtkommandant der Feuerwehr Osterburken bedankte er sich auch hier für das gute Miteinander. F
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