Schulkunst

Verhältnis zwischen Natur und Zeit im Blick

Regionalausstellung nach fünfjähriger Vakanz an der Realschule Osterburken

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In der Realschule Osterburken ist eine Ausstellung im Rahmen des Schulkunst-Konzepts in Baden-Württemberg zu sehen. © rso

Osterburken. Nach coronabedingter Pause wird die Reihe der Schulkunstausstellungen in Baden-Württemberg wieder weitergeführt und beschäftigt sich dieses Mal mit dem wichtigen Verhältnis zwischen Natur und Zeit.

Das neue Schulkunstteam des Zentrums für Lehrerbildung und Schulqualität Mannheim, Claudia Traspel, Oliver Porrmann, beide Realschule Osterburken und Helmut Hahn, Eckenberg-Gymnasium Adelsheim, freut sich die Regionalausstellung im Neckar-Odenwald-Kreis in der Realschule Osterburken (RSO) nach fünfjähriger Vakanz wieder zu beleben. Die Realschule als diesjähriger Ausstellungsort ist prädestiniert als Ausstellungsort, so zieht sich die Landschaft quasi durch die Schule hindurch, indem der Eingangshof ins Hanggeschoss hineinzieht, die Sitzstufen im Atrium verbinden sich ganz selbstverständlich mit dem Erdgeschoss und münden im grünen Schulhof.

In dieser luftigen von Betonwänden und Eichenholz geprägten Architektur erhielten Schülerinnen und Schüler der Klassen zwei bis zwölf eine besondere, klare Plattform für ihre Werke.

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Kürzlich wurde die letzte Ausstellung zum Thema Natur und Zeit, umrahmt von der Big Band des Ganztagesgymnasiums Osterburken unter der Leitung von Patrick Penndorf im Beisein zahlreicher Gäste und Grußworten erfolgreich eröffnet und ein gelungener Schlusspunkt des Schulkunstthemas „Natur und Zeit“ gesetzt. Tobias Majer, Schulleiter der RSO, freute sich besonders, dass die Schulkunstaustellung zeitlich mit dem 40-jährigen Schuljubiläum zusammenfällt.

Im Anschluss erinnerte Jürgen Galm, Bürgermeister der Stadt Osterburken, an den Kunstunterricht von früher und betonte, das sich seitdem viel zum positiven gewendet hat und er bereits nach dem ersten Blick, beim Eintreten in das Schulgebäude von der künstlerischen Umsetzung beeindruckt war.

Landrat Dr. Achim Brötel freute sich, dass es nach so langer Vakanz endlich wieder ein Schulkunstteam im NOK gibt und betonte den Stellenwert der Bildenden Kunst und das alles mit den Menschen die dahinterstehen steht und fällt.

Weitere Rednerinnen waren Uta Winter, Leiterin Arbeitsfeld 2 in der Regionalstelle Mannheim, und Nele Gerhard vom Zentrum für Bildende Kunst und Intermediales Gestalten (ZKIS), die im Anschluss den teilnehmenden Schulen die Urkunden an die anwesenden Lehrerinnen und Lehrern verlieh und den besonderen Einsatz und Gestaltungswillen der Schülerinnen und Schüler würdigte.

Folgende Schulen nahmen teil: Burghardt-Gymnasium Buchen, Wimpina-Grundschule Buchen, Meister-Eckehart-Förderschule, Auerberg-Schule Walldürn, Eckenberg-Gymnasium Adelsheim, Schule am Limes Osterburken, Realschule Osterburken.

Vielleicht aktueller denn je und doch auch mit langer Tradition verbunden ist auch der künstlerische Umgang mit der Natur und der Zeit. Die ökologischen Veränderungen des letzten und auch dieses Jahrhunderts und einhergehend eine starke Hinwendung zur Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein haben den Diskurs um die Natur und den Naturerhalt nicht zuletzt auch durch das Engagement Jugendlicher wieder in den Mittelpunkt gerückt.

Die Ausstellung lädt dazu ein, sich von den vielfältigen und ausdrucksstarken Werken, Zeichnungen, Malereien, Skulpturen, Drucken, der Schülerinnen und Schüler beim Besuch vor Ort überraschen zu lassen und das Verhältnis von Natur und Zeit mit den Augen von Kindern und Jugendlichen in dieser Ausstellung zu entdecken.

Noch bis zum 7. Juli haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit die Ergebnisse der intensiven gestalterischen Auseinandersetzung mit dem aktuellen Themenkreis zwischen Natur und Zeit (und natürlich auch dem Menschen innerhalb dieses Kontexts) zu betrachten.

Das Besondere am Schulkunst-Konzept in Baden-Württemberg ist, dass Schülerinnen und Schüler aller Schultypen und Altersstufen gemeinsam präsentiert werden. Das Programm ist damit seit 1985 vorbildlich hinsichtlich der Wertschätzung kultureller und ästhetischer Bildung an den Schulen und fördert gleichermaßen deren Austausch und Vernetzung.

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