Tropische Temperaturen in der Römerstadt

Osterburken: Neue Höhepunkte beim Kilianimarkt

Viele Angebote am Adolf-Zimmermann-Platz. Bungee-Trampolin und weitere Angebote für Kinder

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F
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Osterburken. Aufgrund des Sommerwetters war es nicht verwunderlich, dass am Samstag und Sonntag nur wenige Besucher auf den Festplatz gekommen waren, denn es war vielen schlichtweg zu heiß. Erst in den Abendstunden kamen die Besucher zum Festplatz. Mit einem abwechslungsreichen Programm, das neue Höhepunkte beinhaltete, wurde der Bevölkerung an diesen drei Festtagen viel geboten.

Am Samstag öffneten ab 14 Uhr die Marktstände ihre Pforten. Die Bewirtung im Festzelt und im Biergarten begann ab 16 Uhr. Beim traditionellen Marsch der Vereine vom Markt - zum Festplatz nahmen zahlreiche Mitglieder der Vereine überwiegend von der Chorgemeinschaft „Frohsinn“ und des Obst- und Gartenbauverein sowie die Mitglieder des Gemeinderates teil. Sie wurden musikalisch begleitet vom Fanfarenzug der Stadt. Auch sie beeilten sich, um so schnell wie möglich in den Schatten des Festzeltes zu kommen.

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Auf der Bühne stand bereits das Fass Bier und die Bierkrüge zum offiziellen Fassanstich bereit. Bevor Bürgermeister Jürgen Galm zur Tat schritt, entbot er den anwesenden Gästen im „heißen“ Festzelt ein „ Willkommen“ zum diesjährigen 664. Kilianimarkt. Er ging kurz auf die Historie des Marktes ein, der zwei Dinge miteinander verbunden hat, zum einen das im Jahre 1356 von Kaiser Karl IV. verliehene Marktrecht und das Patroziniumsfest der katholischen Kirchengemeinde St. Kilian, das alljährlich am 8. Juli gefeiert wird.

Das Kilianifest findet immer eine Woche später statt. Galm freute sich, dass doch einige Bürger gekommen waren. Sein Dank galt den Helfern, die beim Markt die Bewirtung übernommen haben, was nach der langen Corona-Zeit etwas schwierig gewesen ist. Umso dankbarer war er, dass sich doch viele Mitglieder der örtlichen Vereine bereiterklärten, in diesem Jahr wieder mitzuhelfen, ebenso dankte er den Mitgliedern des Organisationsteams, der Verwaltung und des Bauhofes. Sein Dank galt auch der Distelhäuser Brauerei für die Unterstützung und Bereitstellung des Gerstensaftes. Nach den Worten schritt Bürgermeister, assistiert von Dominik Brandt von der Brauerei, zum Bieranstich.

Nur einen kräftigen Schlag brauchte der Bürgermeister, um das Bierfass anzustechen, aus dem der kühle Gerstensaft rann und jeder Schluck eine Wohltat für die ausgetrockneten Kehlen des Gemeinderates war. Am Abend sorgten die beiden Bands „Villa“ und „RockIT“ bei freiem Eintritt für Unterhaltung im vollbesetzten Festzelt.

Nach dem Kirchgang der Vereine am Sonntag, wo die Pfarrgemeinde St. Kilian das Patroziniumsfest mit anschließender Prozession, umrahmt von der Stadt- und Feuerwehrkapelle feierte, war die Bevölkerung zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen. Ab 13 Uhr öffneten einige Geschäfte ihre Türen beim verkaufsoffenen Sonntag.

Das Autohaus Nenninger stellte verschiedene seiner Fahrzeuge auf dem Adolf-Zimmermann-Platz aus, auf dem auch eine kleine Schlepperausstellung der verschiedenen Art zu sehen war. Viele Aussteller präsentierten dort ihre Waren, wie Textilien, Taschen, Süßigkeiten, Eis, Liköre und viele weitere Produkte sowie Informationsstände.

Im Foyer der Baulandhalle gab es Kaffee und Kuchen, angeboten von den Mitgliedern des Förderverein Kindergarten St. Josef. Daneben gab es weitere Attraktionen wie eine kleine Bimmelbahn, ein XXL-Bauklötzchenparadies, eine große Fahr-zeugrennbahn, ein Kart-Parcours, „Bull-Riding“ und ganz besonders vier große Bungee-Trampolins, die den großen und kleinen Kindern ein unvergessliches Erlebnis an diesem Tag boten.

Die Turnabteilung des SV Osterburken, unter der Leitung von Conny Ernst, bot nachmittags unter den „schattigen“ Bäumen im Stadtgarten ein abwechslungsreiches Programm mit mehreren aufgebauten Stationen an, wo die Kinder ihr sportliches und handwerkliches Geschick auf die Probe stellen konnten. In der Baulandhalle konnten die Kinder und Jugendliche gegeneinander Fußball spielen – und zwar in einem „Bubble-Ball“ Kostüm, was jede Menge Spaß machte. Ab 17 Uhr spielte der Musikverein Schlierstadt im Festzelt zur Unterhaltung auf.

Dieser Kilianimarkt wird in Erinnerung bleiben, denn er fand an einem Wochenende mit „tropischen“ Temperaturen statt. F

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