Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem

Bedeutende Wallfahrt in der Region

Teilnahme bei der Reliquienprozession der Kiliani-Wallfahrt

Von 
Torsten Englert
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Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem nahm bei der Reliquienprozession der Kiliani-Wallfahrt teil. © Torsten Englert

Walldürn/Würzburg. Eine der bedeutendsten Wallfahrten im fränkischen Raum ist die Kiliani-Wallfahrt in Würzburg, deren Geschichte im Jahr 788 begann, als im Beisein von Karl dem Großen die Reliquien in den über der Fundstelle errichteten Dom überführt wurden. Bereits seit dem 8. Jahrhundert gilt der 8. Juli als Festtag des Frankenapostel. Im Jahr 1127 wurde unter Bischof Embricho der Brauch, dass die Pfarreien aus dem ganzen Bistum in Prozessionen alljährlich das Grab der Märtyrer besuchen auf acht Tage ausgedehnt. Der Kilianimarkt- und die Kilianimesse entstanden im Laufe der Zeit, da einmal im Jahr die Pilger nach Würzburg kamen. Seit 2007 findet die Reliquienprozession von der Pfarrkirche St. Burkard über die alte Mainbrücke durch die Domstraße in den Kiliansdom statt.

An der Reliquienprozession und dem Pontifikalamt unter der Leitung von Bischof Dr. Franz Jung beteiligte sich wieder der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem mit den Komtureien St. Bonifatius Walldürn und St. Kilian Würzburg. Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem ist ein päpstlicher Laienorden, welcher aus der spätmittelalterlichen Pilgerbewegung entstanden ist. In diesem Jahr findet die Kiliani-Wallfahrt unter dem Motto „Sucht zuerst Gottes Reich und seine Gerechtigkeit, dann wird euch alles andere dazugegeben“ und dauert noch bis 16. Juli. Ebenso lange dauert Unterfrankens größtes Volksfest, das Kiliani-Volksfest.

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