Osterburken. Ehrungen sowie die Verleihung der Urkunden an die Neuimker standen im Mittelpunkt der Generalversammlung des Imkervereins „Bauland 1880“. Nach Begrüßung und Totengedenken blickte Vorsitzender Ulrich Oldenburg auf das zurückliegende Vereinsjahr. Man habe eine stimmige, abwechslungsreiche Mischung aus geselligen und informativen Veranstaltungen geboten wie etwa Besuche bei Imkern, ein Honig-Kochkurs oder themenbezogene Ausflüge. Darüber hinaus befinde man sich in der Bauphase einer Photovoltaikanlage am Bienenhaus.
Mit Nachdruck sensibilisierte er die Anwesenden hinsichtlich der Asiatischen Hornisse, die immer näher in die Region komme. „Wir werden das Tier nicht mehr los“, brachte er die Problematik auf den Punkt und appellierte an alle sich am Monitoring zu beteiligen. Jeder müsse die Augen offenhalten, in Bäumen entdeckte Nester dem Verein oder der unteren Naturschutzbehörde des zuständigen Landratsamtes melden. Die invasive Art belagere die Bienenstöcke und vernichte die Bienen, um an deren Honig zu kommen. Überdies stimmte er die Anwesenden bereits auf den Badischen Imkertag 2025 ein, der in Osterburken stattfinden werde und wo man sich gastfreundlich und kompetent präsentieren möchte.
Nach dem Kassenbericht von Kassier Achim Brümmer, der über eine positive Entwicklung der Vereinsfinanzen berichtete und hierbei die Wichtigkeit des Imkerfests betonte, bescheinigte ihm Stefan Kummer, der gemeinsam mit Alexander Andres die Kassenführung überprüfte, eine „perfekte und vorbildliche“ Arbeit. Schriftführerin Andrea Zöller ließ die letzte Generalversammlung Revue passieren. Dem Antrag auf Entlastung der Vorstandschaft, gestellt vom Ehrenvorsitzenden Erhard Kolesinski, wurde einstimmig entsprochen.
Unter Verschiedenes informierte der Kreisvorsitzende des Neckar-Odenwald-Kreises Klaus Müller über Neuerungen aus dem Landesverband wie Anpassungen der Satzung sowie der Ehrenordnung, über die Installation eines Kinder- und Jugendobmanns sowie über den badischen Imkertag, der bereits seine Schatten vorauswerfe. Mit „ein großer Schuh, den wir uns anziehen“, stimmte er die Mitglieder bereits auf die erforderliche Mitarbeit ein.
Die eingangs vom Vorsitzenden angegebene Mitgliederzahl von knapp über hundert zeige, dass neben Neuzugängen auch viele dem Verein die Treue hielten, so dass folgende Personen mit der Urkunde und Ehrennadel des Deutschen Imkerbundes geehrt wurden: Roland Bohn, Steffen Bopp, Elisabeth Englert, Wolfgang Pfeifer, Arno Sebert und Gerd Volz für zehnjährige Zugehörigkeit, Alexander Andres, Klaus Lauer, Roland Müller und Hubert Stahl für 20-jährige Zugehörigkeit sowie Manfred Heckmann für 40-jährige Mitgliedschaft.
Die Umwelt in den Blick nehmen, die Natur aktiv erhalten, auf heimische Pflanzen für heimische Insekten achten, Verantwortung als Tierhalter übernehmen, dem Jahreslauf entsprechend zu agieren und natürlich Honig ernten – mit dem Neuimkerlehrgang habe man Interessierte in die komplexe und faszinierende Welt der Honigbienen eingeführt und die Bedeutung dieses kleinen, aber immens wertvollen Insekts für die Natur weiter transportiert.
Nun könne man die Absolventen auf die Bienen loslassen, so Oldenburg humorig, stellte aber umgehend fest: „Es werden Fragen kommen und ihr werdet Hilfe bekommen.“ Stolz erhielten folgende Neuimker ihre Urkunden: Thomas Ehrenfried, Rebecca Göthe, Evelyne Hennegriff, Beate Löhr, Andrea Schier, Norbert Schmitt, Diana Steinbrenner sowie Laura und Manuel Zimmermann.
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/orte/osterburken_artikel,-osterburken-manfred-heckmann-seit-40-jahren-dabei-_arid,2155260.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.fnweb.de/orte/osterburken.html