Gemeinderatssitzung Osterburken - Öffentliche Kandidatenvorstellung findet am Donnerstag, 25. November, um 19 Uhr in der Baulandhalle statt / Bürger können sich anmelden

In Osterburken: Bürgermeisterkandidaten stellen sich vor

Die öffentliche Kandidatenvorstellung zur Bürgermeisterwahl in Osterburken findet am Donnerstag, 25. November, statt. Bürger können sich am Montag, 22. November, zu dieser Versammlung anmelden.

Von 
Nicola Beier
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Ob Jürgen Galm oder Benjamin Henn ab dem 1. Februar 2022 die Geschicke der Stadt Osterburken leiten, entscheidet sich bei der Wahl im Dezember. Zuvor stellen sich die Kandidaten am 25. November bei einer Vorsammlung den Fragen der Bürger. © Nicola Beier

Osterburken. Zwei Kandidaten treten am Sonntag, 5. Dezember, bei der Bürgermeisterwahl in Osterburken gegeneinander an. Amtsinhaber Jürgen Galm und Gegenkandidat Benjamin Henn wollen für die kommenden acht Jahre die Geschicke der Stadt leiten. Sollte es für keinen der beiden im ersten Wahlgang zu einer absoluten Mehrheit reichen, würde am 19. Dezember erneut gewählt.

Damit Jürgen Galm und Benjamin Henn sich den Bürgern Osterburkens vorstellen können, beschloss der Gemeinderat eine öffentliche Kandidatenvorstellung durchzuführen. Diese soll am Donnerstag, 25. November, ab 19 Uhr in der Bauland stattfinden. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten aber noch die weiteren Rahmenbedingungen und Abläufe beschlossen werden.

Rahmenbedingungen festgelegt

Die Sitzung am Dienstagabend in der Baulandhalle leitete bei diesem Tagesordnungspunkt Martin Brümmer. Bürgermeister Jürgen Galm nahm wegen Befangenheit im Zuschauerraum Platz. Dort saß auch sein Gegenkandidat Benjamin Henn, der der Diskussion um die Rahmenbedingungen zur Kandidatenvorstellung lauschte.

Am Veranstaltungstag müssen die aktuellen Corona-Bestimmungen beachtet werden, daher müssen alle Gäste während der Veranstaltung eine medizinische Maske tragen. Die Sitzplatzanzahl an diesem Abend ist beschränkt, lediglich 112 Gäste finden in der Halle Platz. Daher wird die Vorstellung – in Anlehnung an die Veranstaltung in Buchen (die FN berichteten) – live übertragen. Außerdem soll die Aufnahme im Anschluss online zugänglich gemacht werden.

Martin Brümmer, der Vorsitzende des Gemeindewahlausschusses, wird die Kandidatenvorstellung leiten. Bei dessen Verhinderung übernimmt sein Stellvertreter Thomas Zemmel. Als Moderator steht der SWR-Journalist Martin Dambach, der bereits durch die Vorstellung in Buchen führte, fest.

Der Ablauf der Veranstaltung sieht vor, dass sich zuerst Jürgen Galm und anschließend Benjamin Henn vorstellt. Dazu erhalten beide jeweils maximal 20 Minuten Zeit. Dabei darf der jeweils andere Bewerber nicht im Saal anwesend sein.

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Weder Powerpoint noch Flipchart

Zuerst war vorgesehen, dass beide Kandidaten zur Veranschaulichung ihrer Präsentation technische Hilfsmittel, wie beispielsweise eine Powerpoint-Präsentation, oder anderweitige Unterstützung wie ein Flipchart, verwenden dürfen. Doch Thomas Zemmel beantragte, auf diese Hilfsmittel zu verzichten, da dies in Buchen dazu geführt habe, dass die Kandidaten zu sehr an dieser hingen. „Bei dieser Vorstellung kommt es auf die Persönlichkeit an und die kommt nur heraus, wenn die Kandidaten eigene Worte finden“, sagte Zemmel. „Ich teile diesen Eindruck“, stimmte Martin Brümmer zu, „das ist in Buchen nicht optimal gelaufen.“ Auch Klaus Vogel und Margaret Horb stimmten zu. So beschloss der Gemeinderat einstimmig, technische und sonstige Hilfsmittel, die den Vortrag unterstützen, nicht zuzulassen.

Im Anschluss an die öffentliche Bewerbervorstellung haben die Bürger im Saal die Möglichkeit, öffentlich Fragen an einen oder beide Bewerber zu stellen. Dazu müssen sie ihren Namen und den Wohnort nennen. Die Frage soll kurz und klar formulieren sein, keine Statements oder Beleidigungen enthalten. Der Inhalt soll sich zudem auf ein die Stadt Osterburken und ihre Stadtteile betreffendes Thema beziehen.

Spätestens um 21.30 Uhr wird die Versammlung dann beendet. Dazu hatte Margaret Horb die Frage, ob man das Ende der Veranstaltung nicht von den aufkommenden Fragen abhängig machen sollte. Doch dazu entgegnete Martin Brümmer, dass man sich bewusst für diese Uhrzeit entschieden habe, um die Veranstaltung nicht in die Länge zu ziehen. „Die Fragen wiederholen sich irgendwann auch“, brachte Thomas Zemmel an. Daher beließ man es bei 21.30 Uhr.

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So funktioniert die Anmeldung

Interessierte Bürger können sich am Montag, 22. November, zwischen 9 und 16 Uhr zur Versammlung anmelden. Dies geht entweder per Mail an info@osterburken.de oder per Telefon 06291/401-0. Je Anruf oder Mail kann nur ein Platz reserviert werden.

Außerdem können Bürger, die keinen Platz bei der Veranstaltung bekommen, bis Montag, 22. November, um 16 Uhr Fragen für einen oder beide Bewerber an Martin Brümmer senden (martin.bruemmer@osterburken.de). Alternativ besteht auch die Möglichkeit, Fragen schriftlich einzureichen. Dabei muss beachtet werden, dass diese Fragen in einem verschlossenen Kuvert mit der Aufschrift „Kandidatenvorstellung, Herr Martin Brümmer“ im Rathaus eingereicht werden. Außerdem sind Namen und Anschrift des Fragestellenden anzugeben, das Einverständnis zur Nennung des Namens (für den Fall, dass die Frage im Rahmen der Veranstaltung vorgelesen wird) muss erteilt werden und es muss angegeben werden, an welchen Bewerber sich die Frage richtet. Nach der Prüfung dieser Fragen auf Zulässigkeit (erfolgt durch Martin Brümmer) werden sie in einem verschlossenen Behälter gesammelt und bei der Veranstaltung vom Moderator einzeln gezogen und im Wechsel mit den vor Ort gestellten Fragen unter Nennung des Namens und des Wohnortes beziehungsweise Stadtteils des Fragestellenden vorgelesen und beantwortet. Für die Antwort haben die Bewerber je zwei Minuten Zeit.

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