Osterburken. Mit Benjamin Henn hat jetzt noch ein weiterer Kandidat seinen Hut für das Bürgermeisteramt der Stadt Osterburken in den Ring geworfen. Der 34-Jährige kommt ursprünglich aus Schefflenz, wohnt aktuell jedoch gemeinsam mit seiner Freundin in Au in der Hallertau (Bayern). Für die Gemeinde Hallbergmoos arbeitet er dort als Fachgebietsleiter im Bereich Kultur, Sport, Freizeit und Vereine.
Zur Person
- Benjamin Henn wurde 1987 in Mosbach geboren. Nach dem Abitur am Nicolaus-Kistner-Gymnasium und dem Grund- und freiwilligen Wehrdienst studierte er in Karlsruhe im Bereich Messe-, Kongress-, Eventmanagement. Anschließend hat er einen berufsbegleitenden MBA (Master of Business Administration) in Public Management absolviert.
- 2013 begann er bei der Gemeinde Hallbergmoos als Info-Office und Sportparkmanager. In den letzten acht Jahren legte er seinen Fokus jedoch mehr auf die Kultur, den Sport, die Freizeit und die Vereine. Als verantwortlicher Fachgebietsleiter für diesen Bereich setzte er wirtschaftliche, kulturelle wie auch veranstaltungsspezifische Akzente in der Gemeinde Hallbergmoos.
- Beispiele hierfür sind das Projekt der „surftown Muc“ und „HybridOne“ (eine europaweit einzigartige künstliche Surfanlage), Veranstaltungen wie das Volksfest, das Open-Air-Kino oder die Unterstützung der Vereine vor und während der Corona-Pandemie. Während dieser Zeit erhielt er Einblicke in die politische Arbeit des Bürgermeisters und dem dortigen Gemeinderat.
- Benjamin Henn gehört keiner Partei an.
- Homepage: www.benjamin-henn.de/
- Instagram: benjamin.henn_
- Facebook: www.facebook.com/benjamin.henn.7 nb
Während seiner Tätigkeit erhielt er umfangreiche Einblicke in die Arbeit des Bürgermeisters und des Gemeinderates, unterstützt Vereine während der Corona-Krise und vermarktet unter anderem das Großprojekt „,surftown Muc’ mit dem Gebäude ,HybridOne’“ – eine auf knapp 30 000 Quadratmetern europaweit einzigartige Surfanlage im Freien mit Bürogebäude direkt im Gewerbegebiet, welches in der Gemeinde entstehen soll.
Immer informiert sein
Heimatverbunden
„Der Heimat bin ich trotzdem immer verbunden geblieben“, erklärt er und verweist auf sein soziales Engagement als Mitglied in Vereinen und Organisationen, beispielsweise bei der DLRG. Seine Freundin stammt aus Schlierstadt, weshalb er sich in Osterburken gut auskennt. So reichte er am Montagmorgen seine Bewerbungsunterlagen im Osterburkener Rathaus persönlich ein. „Ich möchte zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern etwas bewegen und das Leben in Osterburken noch lebenswerter machen“, erklärt er im Gespräch mit den FN. Dabei sei eine innovative und kreative Herangehensweise entscheidend, bei der die Bürger miteinbezogen werden.
Als kandidieren der Bürgermeister sieht er eine seiner Hauptaufgaben im Ausbau des Gewerbes. Der Regionale Industriepark Osterburken (RIO), welcher an der A 81 sowie an der Frankenbahn liegt, berge als Standort viel Potenzial. Als Vergleich nennt er den „Munich Airport Businesspark“, ein Gewerbegebiet in der Nähe des Münchner Flughafens, bei welchem innerhalb kurzer Zeit viele Projekte umgesetzt wurden. „Daran sieht man, was möglich ist“, so Benjamin Henn. Er will den Gewerbestandort Osterburken und die regionale Wirtschaft weiter fördern.
Ein weiterer „Baustein“, welchen er angehen möchte, sei die Stadt- und Innenstadt rund im die Friedrichstraße. „Es müssen Entscheidungen getroffen werden, die die Stadt lebenswerter machen“, so der Bürgermeisterkandidat. Osterburken ist in der gesamten Region außerdem als Schulstadt bekannt und setzt mit dem Neubau des Ganztagsgymnasiums ein Zeichen, dass das auch in Zukunft so bleiben soll. „In der Vergangenheit wurde gute Arbeit geleistet“, so Benjamin Henn. „Diese gilt es, beizubehalten und fortzusetzen, um das Potenzial, das daraus entsteht, weiter zu nutzen“, erklärt er.
Auch für die Kulturschaffenden möchte er sich stark machen: „Ich habe den Eindruck, dass Osterburken leider noch nicht so als Römerstadt wahrgenommen wird, wie es möglich wäre.“ Er möchte die Kommunikation nach außen in diesem Bereich verstärken und den zahlreichen Künstlern eine Bühne zur Entwicklung bieten.
Eine Brücke zwischen Jung und Alt
Das alles geht aber nicht alleine, weiß Benjamin Henn: „Ich bin 34 Jahre alt und will damit der Brückenschlag zwischen den Millennials und der älteren Generation sein, zwischen Moderne und Tradition.“ Dazu gehöre auch, der Jugend mehr Gehör zu schenken und auf deren Bedürfnisse einzugehen, betont er. So könnten in der Zukunft möglicherweise neue Projekte gemeinsam angestoßen und umgesetzt werden.
Aber auch den restlichen Bürgern der Stadt will er Raum zum Mitreden geben: „Ich möchte zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern als Gemeinschaft etwas erreichen. Gemeinschaft entsteht, wenn die Leute miteinander ins Gespräch kommen“, ist sich der junge Mann sicher. Dabei will er seine bereits gesammelten Erfahrungen und sein Wissen einbringen.
„Zu oft werden Dinge vor sich hergeschoben, zu oft zerredet und letztendlich doch nicht umgesetzt. Ich stehe für Pragmatismus, denn Erfolg hat nach Goethe drei Buchstaben – „tun“, sagt der Bürgermeisterkandidat Benjamin Henn.
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