Osterburken. Eigentlich sollte der Abriss des GTO-Altbaus längst angefangen haben. Doch noch hat sich zumindest äußerlich nicht viel getan. Dafür ist im Gebäude schon einiges passiert, wie Jan Egenberger, Pressesprecher des Landratsamts, auf Nachfrage der Fränkischen Nachrichten erklärt: „Nach dem Bezug des Neubaus zum 1. Februar wurde das nun leerstehende Gebäude für den Abriss vorbereitet. Dazu mussten sämtliche Medien sorgsam abgetrennt, das gesamte Gebäude wasser- und insbesondere stromlos geschaltet werden. Noch brauchbare Gegenstände wurde herausgenommen.“
Deshalb hat sich der Abriss verzögert
Anfang Mai wurde der Altbau planmäßig der Firma Libare Rückbau aus Winterlingen übergeben, die mit dem Abbruch beauftragt wurde. „Im ersten Schritt folgten dann die Entrümpelung und die umfangreichen Entkernungsarbeiten. Diese Ausräum- und Ausbauarbeiten im Hauptgebäude sind tatsächlich schon sehr weit fortgeschritten. Dabei musste allerdings mehr Material als ursprünglich kalkuliert ausgebaut werden, was zu Verzögerungen geführt hat“, erklärt Egenberger. Auch der sorgsame Ausbau der Schadstoffe habe mehr Zeit in Anspruch genommen als ursprünglich geplant. Deshalb hätten die eigentlichen Abrissarbeiten – der sogenannte konstruktive Abbruch – am Hauptgebäude nun erst begonnen.
„Selbst bei sorgfältigster Planung ist der Abriss eines so großen Gebäudes immer wieder mit Unabwägbarkeiten verbunden. Und insbesondere der Ausbau der Schadstoffe bedarf der entsprechenden Sorgfalt. Dies führt unweigerlich zu Verzögerungen“, sagt er zu der fünf- bis sechswöchigen Verzögerung im Zeitplan.
Hausmeisterwohnung und Mensatrakt sind schon weg
Der eigentliche Abriss des alten GTO-Gebäudes steht nun bevor. In den Ferien wurden bereits die ehemalige Hausmeisterwohnung und der Mensatrakt abgerissen, damit möglichst bald der neue Schulhof an dieser Stelle errichtet werden kann. „So kann zusammen mit der Treppenanlage zum Sportgebäude bereits in diesem Jahr der erste Teil der Außenanlagen fertiggestellt werden“, informiert Egenberger. Anschließend soll die Baustelle vom Neubau wegverlagert werden. „In wenigen Wochen wird der Abrissbagger auch in das eigentliche Hauptgebäude eingreifen können. Abgerissen wird das Hauptgebäude Stück für Stück mit maximaler Entfernung zum Neubau, so dass der Schulbetrieb möglichst wenig durch Lärm und Staub beeinflusst wird“, erläutert Egenberger. Insgesamt werden die Abrissarbeiten noch bis Ende Januar/Anfang Februar 2026 andauern.
Anschließend soll die parkähnliche Außenanlage der Schule realisiert werden. Die Landschaftsarbeiten dazu soll im Frühjahr losgehen. „Dies ist auch realistisch, zumal während des Winters dort witterungsbedingt ohnehin kaum Arbeiten möglich gewesen wären“, sagt Egenberger. In Richtung Hemsbacher Straße wurde das Gelände bereits weitestgehend hergestellt. Der Rest – ausgenommen der Schulhof und die Treppenanlage zum Sportgebäude, die noch in diesem Jahr errichtet werden sollen – wird voraussichtlich bis Mitte 2026 fertiggestellt sein. „Sämtliche relevanten und vor allem die lärmintensiven Arbeiten werden mit der Schulleitung abgestimmt, um den Schulbetrieb so wenig wie nur möglich zu beeinträchtigen“, betont Egenberger.
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