Gemeinderat Osterburken

Osterburken: So soll das Außengelände der Realschule bald aussehen

Auf dem Areal der Realschule Osterburken sollen ein Theatrum und ein Kleinspielfeld entstehen. Die Stadträte vergaben erste Architektenarbeiten.

Von 
Nicola Beier
Lesedauer: 
Die Außenanlage der Osterburkener Realschule soll zusammen mit dem GTO-Außenbereich neu gestaltet werden. Ein Theatrum und ein Multifunktionsfeld sollen entstehen. © Nicola Beier

Osterburken. Die Sitzung des Osterburkener Gemeinderats am Montagabend war binnen einer Stunde vorbei. Vor allem ein Bauvorhaben auf dem Gelände der Realschule Osterburken sowie der Bebauungsplan „Viehtrieb“ beschäftigte die Stadträte.

Der Neubau der Realschule Osterburken wurde 2017 nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit eröffnet. Nach dem Abriss des alten Schulgebäudes bestand bereits damals der Wunsch, auf dem Gelände ein Theatrum sowie eine Freifläche mit einem Multifunktionsfeld zu errichten. „Das steht bis heute aus“, informierte Bürgermeister Jürgen Galm die Stadträte. Die Vorhaben hätten sich verschoben, weil der Bereich im Zuge des GTO-Neubaus zunächst als Baustelleneinrichtungsfläche genutzt wurde. Nun sollen sowohl das Theatrum als auch das Multifunktionsfeld zusammen mit der Außenanlagenplanung des GTO-Neubaus umgesetzt werden, wodurch ein gemeinsames Schulcampus-Gelände entstehen würde.

So sollen Theatrum und Multifunktionsfeld aussehen

Bauamtsleiter Matthias Steinmacher stellte den ersten Entwurf im Gremium vor. Der Bereich hinter dem jetzigen Holzzaun soll als Theatrum genutzt werden. Es sieht so aus wie ein antikes Freilichttheater und soll in den ansteigenden Hang eingebaut werden. Das Multifunktionsfeld mit Kunststoffbelag soll auf einem Großteil der Bodenplatte der ehemaligen Realschule entstehen. Die Größe der Fläche entspreche 18,5 auf 37 Meter und damit nicht einer Din-Norm, so Steinmacher. „Das macht der Realschule aber nichts aus“, fügte er an. Das Feld soll umzäunt werden und durch Türen betreten werden können.

„Offiziell sollen der Abriss des alten GTO und die Außenarbeiten bis Ende des Jahres abgeschlossen sein“, informierte Bürgermeister Galm. Das würde bedeuten, dass das Archtekturbüro bald mit den Plänen für das Theatrum und Multifunktionsfeld starten sollte. Insgesamt würden sich die geschätzten Kosten inklusive Freiflächen und Wegen auf etwa 300.000 Euro belaufen. Der Gemeinderat beauftragte das Architekturbüro „Helmut Hornstein“ aus Überlingen einstimmig mit den Architekturleistungen für die Umsetzung des Entwurfs in den Phasen 5 bis 8. „Helmut Hornstein“ wurde vom Landkreis auch für die Planungen des GTO-Außenbereichs beauftragt, womit alles in einer Hand liegt.

Stadtrat Thomas Zemmel merkte allerdings an, dass der jetzige Plan den Fußweg mit Treppen von der Realschule zum GTO noch nicht beinhalte. „Der ist gerade in der Mittagspause wichtig für die Schüler, weil sie zur Mensa im GTO gehen“, erklärte der Stadtrat. Dieser Hinweis wurde in den Beschluss des Gemeinderats noch mitaufgenommen.

Bebauungsplan „Viehtrieb“ geht in die zweite Phase der öffentlichen Beteiligung

Der Osterburkener Gemeinderat befasste sich in seiner Sitzung noch mit einem anderen Bauvorhaben. Konkret ging es um den Bebauungsplan „Viehtrieb“, der im April 2024 aufgestellt wurde. Auf einem 2500 Quadratmeter großen Grundstück nahe der Kastellstraße sollen zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 18 Wohneinheiten errichtet werden. Die erste Offenlage fand von Mai bis Juni 2024 statt. Nun stellte Melanie Cunningham vom Büro „ifk Ingenieure“ die eingegangenen Stellungnahmen, Anregungen und Änderungen vor. So sollen Hinweise zum Artenschutz, Umweltbericht und dem grünordnerischen Beitrag mit Eingriffs-Ausgleichs-Untersuchung in den Plan eingearbeitet werden. „Auch die angeregte Waldabstandslinie haben wir im zeichnerischen Teil des Bebauungsplans aufgenommen“, informierte Cunningham. Außerdem wurden Hinweise zum Vogelschlag, zur Denkmalpflege und zur Geotechnik aufgenommen. In Folge beschloss der Gemeinderat die Behandlung und Abwägung der Stellungnahmen und billigte den Vorentwurf einstimmig. Nun soll der Bebauungsplan in einer zweiten Phase erneut offengelegt werden.

Gemeinderat in Kürze

  • Der Gemeinderat Osterburken billigte die Annahme von Spenden über insgesamt rund 20.000 Euro einstimmig. Die meisten Gelder kamen dem neuen Feuerwehrgerätehaus und dem Mehrgenerationentreff zugute.
  • Außerdem beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung eine Satzung zu den Verkaufsoffenen Sonntagen in 2025. Das Brückenfest findet am 11. Mai, der Kilianisonntag am 13. Juli und der „Borkemer Herbst“ am 5. Oktober statt. An diesen Sonntagen dürfen die Geschäfte in der Zeit von 13 bis 18 Uhr geöffnet sein.

Redaktion Im Einsatz für die Redaktionen Buchen und Sport

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten

VG WORT Zählmarke