Im Gemeinderat - Pläne für Römerspielplatz „Neptun“ vorgestellt

Fördergelder für Römerspielplatz "Neptun" beantragt

Für den geplanten Römerspielplatz "Neptun" hat die Stadt Osterburken nun Fördergelder beantragt.

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nb
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Osterburken. Der Antrag für eine „Leader“-Förderung für den geplanten Römerspielplatz „Neptun“ in Osterburken wurde in der Gemeinderatssitzung am vergangenen Montag in der Baulandhalle diskutiert. Da die Stadt Träger des Spielplatzes ist, muss sie den Antrag auf Förderung einreichen. Dazu wird die Genehmigung des Gemeinderats benötigt.

Der Römerspielplatz „Neptun“ ist ein Projekt der Bürgerwerkstatt, welches von mehreren Familien betreut wird. Der Plan ist, einen Wasser-Erlebnisspielplatz im Zeichen der Römer auf einem Gelände nahe der Baulandhalle entstehen zu lassen. Birgit Müller und Sebastian Ehrenfried, die sich mit der Planung des Spielplatzes beschäftigt haben, präsentierten dem Gremium den aktuellen Stand.

Das ist der Plan

So soll der Eingang zum Spielplatz durch ein großes Eingangsportal im Stil eines Römerkastells erfolgen. Auf der Anlage sind außerdem ein großer Sandkasten, mehrere Klettermöglichkeiten, ein Wipptier sowie ein bodenebenes Trampolin vorgesehen. Das Herzstück der Anlage wird der große Wasserspielbereich mit mehreren Pumpen, Stauwehren, einem Wasserrad sowie einem Fontänenspiel. Die Kosten für das Vorhaben belaufen sich auf rund 250 000 Euro (die FN berichteten).

130 000 Euro Eigenanteil

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Um diese hohe Summe finanzieren zu können, wolle man nun die „Leader“-Förderung beantragen. Diese würde rund 120 000 Euro bereitstellen, sollte man eine Zusage erhalten. Die restlichen 130 000 Euro will man durch Spenden und Sponsoren sammeln. Auch die Stadt könnte einen Teil der Kosten tragen.

Margaret Horb lobte die Pläne für den Spielplatz, stellte jedoch klar, dass 130 000 Euro Eigenanteil „eine Menge Holz“ seien. Bürgermeister Jürgen Galm warf ein, dass man sich nun erst einmal auf die mögliche „Leader“-Förderung konzentrieren wolle, in die man große Hoffnungen setze. Wenn man eine Zu- oder Absage erhalten habe, wolle man weitersehen. „Ich trauere der ,alla hopp!-Anlage’ immer noch hinterher“, so Galm. Daher stünde ein solcher Spielplatz Osterburken gut zu Gesicht, weshalb ein solches Vorhaben der Stadt auch etwas ert sein muss. „Natürlich gehört auch etwas Glück dazu. Sollten an einem Tag mehrere gute Anträge [auf die „Leader“-Förderung; Anmerkung der Redaktion] zusammen kommen, kann es etwas blöd ausgehen“, so Galm. Auch Veronika Köpfle war begeistert von den vorgestellten Plänen: „Wir reden immer von der Innenstadtbelebung. Der Spielplatz ist eine wichtige Sache und Attraktion.“ Auch sie hatte die hohen Kosten im Blick: „Natürlich kostet es Geld, aber das muss uns auch etwas wert sein. Es gibt sicher noch andere Finanzierungsmöglichkeiten wie beispielsweise Stiftungen.“

Klaus Vogel schloss sich dem Lob für die „Neptun-Gruppe an: „Ihr seid das Aushängeschild der Bürgerwerkstatt und auch der Stadt Osterburken.“ Aber auch er fragte mit Blick auf den hohen Eigenanteil nach einer Prioritätenliste, nach welcher auf gewisse Elemente verzichtet werde. Birgit Müller schilderte, dass man bereits im Vorfeld nur Spielgeräte eingeplant habe, die sinnvoll und für Kinder attraktiv seien, dennoch könne man an der Länge des Wasserlaufs sparen und auch am Eingangsportal nur einen statt mehrerer Türme umsetzten. Schließlich beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung einstimmig, den „Leader“-Förderantrag für den geplanten Spielplatz „Neptun“ zu stellen. nb

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