Freiwillige Feuerwehr Bieberehren

Wehr Bieberehren ist seit 150 Jahren für die Menschen da

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brun
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Eingerahmt von den Führungskräften der Wehr die Geehrten: sechs Bieberehrener Feuerwehrmänner für 40 Jahre aktiven Dienst mit dem staatlichen Ehrenzeichen in Gold des Freistaates Bayern ausgezeichnet, von links vorne Alois Knorr, Berthold Blau, Gerhard Mark, Michael Schmitt, Franz Herkert und Richard Engel. © Markhard Brunecker

Bieberehren. Seit 150 Jahren „Dienst für den Nächsten“. Bei einem Ehrenabend im Adlersaal hat die Freiwillige Feuerwehr Bieberehren diese eineinhalb Jahrhunderte gefeiert und insbesondere sechs ihrer Mitglieder geehrt.

Aktuell besteht die Wehr aus 34 aktiven und neun jugendlichen Mitgliedern. Besonders erfreulich für Kommandant Michael Nagel und Jugendwart Florian Weid bei der Begrüßung war die Tatsache, dass geschlossen alle neun Jugendlichen beim Jubelabend anwesend waren. Landrat Thomas Eberth gratulierte in seinem Grußwort und freute sich über die außergewöhnlichen Aktivitäten der FFW Bieberehren. Dabei stellte er in seiner Rede zudem das Ehrenamt in den Mittelpunkt. Das Ehrenamt bei der Wehr sei etwas Besonderes und sei unverzichtbar. Es werde ständig gebraucht, auch wenn der Fortschritt, wie bei den Feuerwehrautos, stattfinde. Der gesellschaftliche Wandel stelle so oft den Egoismus in den Vordergrund. Bei der Freiwilligen Feuerwehr sei das klare Gegenteil der Fall, so Eberth. Wenn Blaulicht blinkt und Martinshorn ertönt, sind viel Arbeit und Kenntnisse vonnöten. Er bezeichnete die Feuerwehrleute als „Helden des Alltags“, dankte allen und rief ihnen zu „Weiter so! Unterstützt die Wehr und zeigt damit die Verbundenheit zur Heimat.“

Kreisbrandrat Michael Reitzenstein bedankte sich, dass die Wehr bisher so lange aktiv am Leben gehalten wurde, sei dies heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. Jeder müsse in allen Wehren seine Leistung bringen, auch wenn es weniger Einsätze gibt. Er wies auf die Wichtigkeit sogenannter kleiner Dorfwehren hin, die dank ihrer Ortskenntnisse nicht ersetzt werden können.

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Kreisbrandinspektor Markus Dürr lobte vor allem die stolze Zahl von neuen Jugendlichen in solch einer kleinen Gemeinde. Besonders aufgefallen sei ihm, dass es in der Gollachgemeinde viel Übungen und tolle Einsatzzahlen gibt. Hierfür dankte er der gesamten Wehr, aber allen voran Kommandant Michael Nagel, der hervorragend dafür sorgt, dass seine Jungs zu jeder Tages- und Nachtzeit für einen Einsatz bereit sind. Bieberehrens stellvertretender Bürgermeister Wilfried Schindler gratulierte im Namen der Kommune der Wehr. Durch ihren Einsatz habe sie in den 150 Jahren viel Schaden in der Gemeinde verhindert. Die Zusammenarbeit sei stets harmonisch gewesen.

Das staatliche Ehrenzeichen in Gold erhielten Berthold Blau, Richard Engel, Franz Herkert, Alois Knorr, Gerhard Mark und Michael Schmitt für 40 Jahre aktiven Dienst aus den Händen von Kreisbrandrat Michael Reitzenstein, Kreisbrandinspektor Markus Dürr, und Kreisbrandmeister Christian Kollert sowie Landrat Thomas Eberth. Die Frauen und Männer der Feuerwehren verdienen in höchstem Maße Respekt und Anerkennung für ihre Arbeit und er hob nochmals hervor, dass dies eine staatliche Ehrung des Freistaates Bayern für den langen Zeitraum ihrer aktiven Tätigkeit sei und daher etwas ganz Außergewöhnliches, so der KBR abschließend. Neben einer Woche Ferien im Feuerwehrheim gab’s noch die Ehrenamtskarte. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von einem Quartett der Trachtenkapelle Bieberehren. brun

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