Röttingen. Es ist nicht weniger als eine Sensation: Gegen 19.51 Uhr verkündete am Sonntag Wahlleiterin Friederike Schielein vor dem Rathaus das Ergebnis der Röttinger Bürgermeisterwahl. Dort hatten sich über 200 Menschen eingefunden, um das Ergebnis möglichst schnell zu erfahren.
Dabei ging es eigentlich ja nicht um eine echte Wahl, denn es gab nur einen Bewerber. Viel spannender war, mit welchem Stimmenanteil er gewählt wurde und bei welcher Wahlbeteiligung (es waren 61,4 Prozent).
Um es vorweg zu nehmen, Steffen Romstöck kam auf 401 Stimmen, das entspricht 51,9 Prozent der gültigen Stimmen. Auf den Listenkandidaten der drei Röttinger Gemeinderatsgruppen Jürgen Boier entfielen lediglich 41,55 Prozent. Überglücklich nahm der neue Bürgermeister Steffen Romstöck die völlig überraschende Botschaft entgegen. Er tritt somit die Nachfolge von Hermann Gabel an, der aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig zum 31. Juli sein Amt niederlegte.
In einer ersten Reaktion sagte Romstöck unter den Klängen der Stadtkapelle, dass er sich sehr über das Ergebnis freue und mit ganzer Kraft für Röttingen arbeiten will. Sein Amtsbeginn erfolgt bereits am heutigen Montag.
Im Vorfeld hatte es deutliche Kritik aus der Bevölkerung an den Wahlmodalitäten gegeben. Durch die Festlegung der drei Gemeinderatsgruppen auf Jürgen Boier gab es nur einen Kandidaten, obwohl es im Vorfeld mehrere Interessenten gab. Dementsprechend war das Ergebnis mit Spannung erwartet worden.
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/orte/niederstetten_artikel,-niederstetten-roettingen-sensation-bei-der-buergermeisterwahl-_arid,2243184.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.dehttps://www.fnweb.de/orte/niederstetten_artikel,-niederstetten-roettingen-buerger-wuetend-ueber-wahlmodalitaeten-_arid,2228068.html