Frankenfestspiele Röttingen

Rekordbesuch bei Röttinger Burgfestspielen

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„Flashdance“ war mit 6618 Gästen das erfolgreichste Stück der Frankenfestspiele 2023. © Weronika Tokarczyk

Ein überaus positives Resümee ziehen die Frankenfestspiele für die Saison 2023: Das Jubiläumsjahr brachte den Veranstaltern einen Rekordbesuch mit einer Steigerung um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Röttingen. Die Jubiläumssaison – 40 Jahre Freilichttheater auf Burg Brattenstein – gibt allen Beteiligten wahrlich Grund zum Jubeln. Abendstücke plus Junges Theater plus Sonderveranstaltungen zogen insgesamt über 22 000 Gäste aus nah und fern nach Röttingen, um die hohe Qualität des Programms und das außergewöhnliche Ambiente im Hof der Burg Brattenstein zu genießen.

Der Bekanntheitsgrad des romantischen Weinortes im Lieblichen Taubertal erhielt wie die Frankenfestspiele in der Spielzeit 2023 einen kräftigen Schub.

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„Darauf wollen wir weiter aufbauen und auch im Jahr 2024 wieder ein hervorragendes Programm in allen Bereichen auf die Bühne bringen“, verspricht Bürgermeister Hermann – Fernando – Gabel.

Auch Intendant Lars Wernecke ist hoch erfreut über das ausgezeichnete Ergebnis. Im Vergleich zu seinem Start in 2019 – einer Saison mit bereits durchaus guter Auslastung – besuchten im Jahr 2023 knapp 55 Prozent mehr Zuschauer die Frankenfestspiele.

„Zu diesen sensationellen Zahlen hat auch das Junge Theater unter der Leitung von Frederike Faust mit der Aufführung von Tabaluga sehr viel beigetragen“, unterstreichen Intendant Lars Wernecke und Bürgermeister Hermann Gabel.

Generell sei es der Verdienst aller – der Schauspieler, Mitglieder des Extra-Ensembles, Musiker, der Techniker auf, hinter und vor der Bühne, der Bauhoftruppe um Udo Beil und der mehr als 100 ehrenamtlichen Helfer, die diesen großen Erfolg erst möglich machten. Ihnen gebühre großer Dank für ein wieder außergewöhnliches Engagement.

Die Beliebtheitsskala führt in diesem Jahr „Flashdance – das Musical“ an. Die mitreißende Inszenierung von Dietmar Horcicka verführte mit elf Vorstellungen 6618 Gäste zu einem Besuch der Frankenfestspiele.

Im Vergleich dazu „Zorro“: Das Musical begeisterte im bereits überdurchschnittlich gut verkauften Vorjahr bei zwölf Aufführungen 4555 Freilichttheater-Freunde. Die von Lars Wernecke geschriebene und inszenierte Uraufführung des „Spukschloss im Spessart“ konnte mit elf Vorstellungen und 5057 Kaufkarten an den Erfolg von „Das Wirtshaus im Spessart“ mit zehn Vorstellungen in 2022 und einer Auslastung von 4880 Gästen nahtlos anknüpfen.

Als echter Renner erwies sich in der Jubiläumssaison auch das Schauspiel. Die berührende Inszenierung von Adisat Semenitsch von „Honig im Kopf“ brachte 3685 Zuschauerinnen und Zuschauern an neun Spieltagen (inklusiv Zusatzvorstellung) das Thema Demenz auf nachdenklich heitere Weise nahe. Baskerville sahen im Vorjahr in acht Vorstellungen 2340 Gäste aus nah und fern.

Ein weiteres Highlight setzte der Festspiel-Cocktail mit dem Rekord von 562 Besuchern, im Vorjahr waren es noch 374. Rudi Hild, der musikalische Leiter der Festspiele, kreiert mit diesem zauberhaften Abend ein Alleinstellungsmerkmal der Frankenfestspiele, das deren Bekanntheitsgrad bei zusätzlichen Zielgruppen steigert. „Ohne diesen herausragenden Musiker, Komponisten und Arrangeur wäre der Erfolg des Freilichttheaters auf Burg Brattenstein nicht möglich“, unterstreicht Intendant Lars Wernecke. Dem kann Bürgermeister Gabel nur beipflichten und gleichzeitig den Blick nach vorn richten: Auf die 41. Spielzeit im Sommer 2024.

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