Tauberrettersheim. Draußen frostige Temperaturen, drinnen im Königinnen-Keller des Tauberrettersheimer Rathauses ein warmherziger Empfang für die neue Taubertäler Weinkönigin „Mareike I.“ Fries. Ihr zu Ehren hatte der Wein-, Obst- und Gartenbauverein (WOG) ihrer Heimatgemeinde zu einem Empfang geladen. „Die Königin hat eine weitere Königin“, mit diesem Wortspiel empfing Vorsitzende Marion Schmieg, geborene Wunderlich, die 2013/14 Fränkische Weinkönigin war, die zahlreichen Gäste im Königin-Keller der Häckergemeinde mit der Weinlage „Tauberrettersheimer Königin“.
„Immer unterwegs und damit eine Bereicherung für Weinregion“
Mareike Fries wurde 2019 bereits an gleicher Stelle zur örtlichen Weinprinzessin gekürt, ehe sie vier Jahre Taubertäler Weinprinzessin war.
Wie Schmieg fortfuhr, sei Fries die Lust am Amt der Weinrepräsentantin nie vergangen. Sie sei immer unterwegs und darum eine Bereicherung für die ganze Weinregion.
„Gute Weine, gute Repräsentantin“ waren ihre lobenden Worte. Dass Fries die Tochter der Bürgermeisterin ist, sei zudem eine Besonderheit. So erklärte die Rathauschefin Karin Fries auch, dass es weder für sie noch für Mareike eine komische Situation sei. Ihre Tochter habe sich das Amt erarbeitet und stehe voll dahinter. „Endlich bin ich Königin“, strahlte Mareike I. augenzwinkernd und blickte bei ihrer Begrüßung auf insgesamt fünf Jahre Weinprinzessin zurück.
Zunächst galt ihr Dank dem WOG, bei dem alles anfing, aber auch den Eltern und ihrem treuesten Fan, dem Opa. Langweilig werde es ihr in den nächsten 24 Monaten in ihrem neuen Amt mit Sicherheit nicht, war sie sich sicher. Vor allem der Bereich Marketing sei ihr sehr wichtig. Die tolle Weinregion Taubertal möchte sie durch Besuche noch bekannter machen, was ja auch zu ihren Hauptaufgaben zählt. Seit 2007 wird das Weinkulturland Taubertal von einer Weinkönigin repräsentiert. Ziel ihres Wirkens ist, das „Liebliche Taubertal“ als Weinregion bekannter zu machen und Sympathie für die Urlaubs- und Ferienlandschaft zu wecken. Hierzu nimmt die „Taubertäler Weinkönigin“ auf Einladung an Weinfesten, Weinverkostungen, Weinpräsentationen und Weinwerbeveranstaltungen teil. Ebenso an Werbeaktivitäten des Tourismusverbands „Liebliches Taubertal“ oder anderer weinbaufördernder Institutionen. Die „Taubertäler Weinkönigin“ wird alle zwei Jahre durch eine fachkundige Jury gewählt und bei der Mitgliederversammlung des Tourismusverbands „Liebliches Taubertal“ inthronisiert. Dies geschah kürzlich im St. Kilian-Keller in der Becksteiner Wein-Welt. Die bisherige Königin Christina Wille setzte ihr gemeinsam mit Landrat Christoph Schauder die Krone aufs Haupt. Aus Beckstein kommt auch ihr Krönungswein, ein Becksteiner 2022 Schwarzriesling Spätlese. Er passe perfekt zu ihr, versicherte Fries.
Begeisterung für Taubertäler Wein war deutlich spürbar
Ihr Grußwort war eine rhetorische Meisterleistung. Mit voller Überzeugung warb sie für den Taubertäler Wein. Hier merkte jeder, wie sie mit Stolz und Motivation für ihr neues Amt brennt.
Mit dem „Krönungslied für Mareike“ nach der Melodie des Frankenlieds, endete der sehr gelungene Empfang. Unterstützt wird die 26-Jährige Königin der drei Anbaugebiete Baden, Württemberg und Franken von der Taubertäler Weinprinzessin Clara Murphy aus Tauberbischofsheim. Alle Einsätze, sie hofft natürlich auf sehr viele, werden vom Tourismusverband „Liebliches Taubertal“ koordiniert.
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