Spannendes Finale

Kim Weißflog ist neue Württemberger Weinkönigin

Von 
Werner Palmert
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Die neuen Württemberger Weinhoheiten: In einem spannenden Finale wurde Kim Weißflog (Bildmitte) am Donnerstagabend in der Heilbronner „Harmonie“ vor großem Publikum von einer 30-köpfigen Jury zur neuen Württemberger Weinkönigin gewählt. Ihr zur Seite stehen Prinzessin Ines Pfeiffer ((Zweite von links) und Weinprinz Moritz Ocker (rechts). Mit auf dem Bild die ausscheidenden Repräsentantinnen des „Württembergers“, Larissa Salcher, (Dritte von links) Jule Mayr (Zweite von rechts) und Vivien Jesse (links). © Werner Palmert

Markelsheim/Heilbronn. Selten war die Wahl der Württemberger Weinkönigin so spannend und der Ausgang so offen wie in diesem Jahr. Die vier jungen Frauen und erstmals auch ein männlicher Kandidat, die sich am Donnerstagabend vor rund 400 Gästen im Heilbronner Konzert- und Kongresszentrum „Harmonie“, um die Nachfolge von Weinkönigin Larissa Salcher und deren Prinzessinnen Jule Mayr und Vivien Jesse bewarben, traten selbstbewusst auf und machten der 30-köpfigen Jury die Arbeit nicht einfach.

Am Ende fiel die Wahl auf die in Öhringen geborene Kim Weißflog aus Lauffen am Neckar. Die 20-jährige Studentin der Pädagogischen Hochschule Ludwigburg wird im kommenden Jahr zusammen mit Ines Pfeiffer (29) aus Korntal-Münchingen und Moritz Ocker (28) aus Ilsfeld die Interessen des Württemberger Weines auf zahlreichen Veranstaltungen, Messen, Tagungen und Workshops im In- und Ausland vertreten. Zuvor präsentierten sich die Bewerberinnen in einer mehrstündigen Befragung kompetent und charmant den Jury-Mitgliedern, die sich aus Vertretern der Weinwirtschaft, des Tourismus, der Politik, des Weinbaus und mehreren Journalisten von Funk, Fernsehen und regionalen Tageszeitungen zusammensetzten.

Spannung am Wahlabend war greifbar

Die Spannung am Wahlabend in der Festhalle “Harmonie“ war greifbar, denn sowohl in der Befragungsstunde am Nachmittag als auch in der Abendveranstaltung glänzten die vier Kandidatinnen und ihr männlicher Mitbewerber, Moritz Ocker, mit Fachwissen, Witz und selbstbewusstem, sicherem Auftreten. Dabei war in den Antworten aus dem Fachgebiet Weinbau nicht zu erkennen, dass alle fünf Bewerber, nicht direkt aus der Weinbranche, aus einem Weinbaubetrieb kommen, eine entsprechende praktische Ausbildung oder ein Weinbaustudium absolviert haben.

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Die Freude bei der 20-jährigen Kim Weißflog aus Öhringen war entsprechend überschäumend und der Jubel der mitgereisten „Fangemeinde“ unüberhörbar, als der Vizepräsident des Weinbauverbandes Württemberg, Peter Albrecht, gegen 22 Uhr das Geheimnis lüftete und die Siegerin der 59. Wahl der Württemberger Weinkönigin bekanntgab. Die Krone der zweiten Weinprinzessin bekam die aus Filderstadt stammende Ines Pfeiffer.

Mit Moritz Ocker aus Ilsfeld wird dem Dreigestirn der Württemberger Weinhoheiten erstmals – wie bereits auch in den Weinbaugebieten Rheinhessen und Ahr – ein Mann angehören. Anstelle einer Krone streifte Peter Albrecht dem ersten Württemberger Weinprinzen die Amtskette über.

Herangehenden Winzer als Lebensgefährte

Die 20-jährige Württemberger Weinkönigin Kim Weißflog aus Lauffen am Neckar begann nach dem Abitur ein Studium der Bildungswissenschaften. Sie hat das Glück, einen herangehenden Winzer ihren Lebensgefährten nennen zu dürfen. Durch ihn und die Arbeit in seinem Familienweingut entdeckte sie die Liebe zum Wein und seinem Anbau. Bei Weinfesten oder festlichen Anlässen auf dem Weingut kam Kim Weißflog mit vielen Kunden in Kontakt. Ihre Eindrücke und die Faszination Weinbau möchte sie als Württemberger Weinkönigin gerne weitertragen.

Der erste Württemberger Weinprinz Moritz Ocker (28) aus Ilsfeld, befindet sich in der Schlussphase seines Lehramtsstudiums. Über seine Freunde wurde er von der Faszination Wein ergriffen, sodass er seit einigen Jahren als Leiter des Servicepersonals in einem Weingut unter anderem für die Betreuung von Veranstaltungen und Messen verantwortlich ist. Ihn fasziniert der Anbau einzelner Rebsorten und die Sensorik der Württemberger Weine, die er zukünftig gerne repräsentieren möchte.

Ines Pfeiffer (29), frischgekrönte Württemberger Weinprinzessen, kommt aus Korntal-Münchingen und ist verantwortlich für Social Media sowie für das online Marketing der „Echt Württemberger Weinmacher“. Ihre Leidenschaft für Wein wurde vom Großvater und den Eltern geweckt und wuchs durch viele Begegnungen mit Winzern. Für die anerkannte Beraterin für Deutschen Wein ist Wein einfach einmalig und die Rolle als Weinhoheit für sie mehr als nur ein symbolisches Amt.

In der jetzt beginnenden einjährigen Amtszeit werden Kim Weißflog, Morítz Ocker und Ines Pfeiffer die 11 000 Mitglieder und Wengerter des Weinbauverbands Württemberg und deren Produkte bei über 200 Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet und im europäischen Ausland repräsentieren.

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