Fastnachtsverein Aub

Narrhutia gewinnt 23 neue Mitglieder

Außergewöhnlich hoher Anteil an Aktiven. Zahlreiche Ehrungen ausgesprochen

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Ehrungen bei der Narrhutia (von links): Co-Vorsitzender Benedikt Mödig, Edgar Stüber (44 Jahre), Stefan Zobel und Daniel Weiß (je 11 Jahre), die Co-Vorsitzenden Manuela Weiß und Maria Theresia Weber. © Alfred Gehring

Aub. Auf einen außergewöhnlich hohen Anteil aktiver Mitglieder kann der Auber Fastnachtsverein Narrhutia verweisen. Wie Vorsitzende Maria Theresia Weber bei der Mitgliederversammlung berichtete, sind von den aktuell 317 Mitgliedern 118 in der Fastnacht aktiv. 23 Mitglieder konnten seit dem vergangenen Jahr neu gewonnen werden.

Weber berichtete von einem vielfältigen Programm im Jahresverlauf. Aktiv ist die Narrhutia nicht nur während der drei Fastnachtsmonate sondern mit dem neu initiierten Spital- und Brückenschoppen, der sehr gut angenommen wird, mit einer Weinprobe zum Fastnachtsauftakt, mit der Teilnahme am Kirchweihumzug und am Weihnachtsmarkt oder mit einer „School-out-Party“ zum Kinderferienprogramm.

Ohnehin trainieren die verschiedenen Tanzgarden für Kinder, Mädchen, Frauen und Männer nicht nur kurz vor Fastnacht. Coronabedingt seien die Garden gehörig durcheinandergewirbelt worden, so Weber. Die Trainerinnen hätten den Neuanfang sehr gut gemeistert, lobte die Vorsitzende. Auch beim Veranstaltungsort, dem Rosssaal, musste man auf neue Vorgaben flexibel reagieren. Da die Gästezimmer nicht mehr zur Verfügung standen, musste das Haus Ars Musica gegenüber am Marktplatz zusätzlich angemietet werden. Besonders schwer sei es in der vergangenen Session gewesen, ein Prinzenpaar zu finden. Absage um Absage musste hingenommen werden, ehe man Anna Neeser und David Grimm fand.

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Nach zwei Jahren Abstinenz waren die Prunksitzungen sehr gut besucht, auch die Kinderprunksitzung war ein voller Erfolg. Da für die Crazy-Girls ein Wagen für den Umzug gebaut wurde, sei leider keine Zeit mehr verblieben, auch den einen oder anderen Motivwagen zu bauen.

Vom Umzug selbst berichtete Co-Vorsitzender Benedikt Mödig. Ihren Kassenbericht für das Jahr 2022 trug Schatzmeisterin Steffi Frischat vor. Da in den Einnahmen zwar die Erlöse aus dem Kartenvorverkauf enthalten, Kosten für die Prunksitzungen aber erst im laufenden Jahr angefallen sind, konnte sie von einem Gewinn berichten. Im Hinblick auf gestiegenen Mieten und Sachkosten sei es aber für 2024 erforderlich, die Mitgliedsbeiträge wie auch die Eintrittspreise moderat zu erhöhen. Teils mit Ehrennadel, mit Urkunde und Bocksbeutel bedankte sich for Narrhutia für elf Jahre Vereinsmitgliedschaft bei Sarah Kirchschlager, Daniel Weiß, Stefan Zobel, für 25 Jahre Mitgliedschaft bei Franziska Rappert und für 44 Jahre bei Günther Schmidt und Edgar Stüber. Bürgermeister Roman Menth hob das ehrenamtliche Engagement der Narrhutia hervor. Das Tanzen in den verschiedenen Garden komme gerade den Mädchen zugute. Menth zeigte Verständnis für das nicht optimale Raumangebot in der alten Schule und stellte bessere Räumlichkeiten in Aussicht. In der vergangenen Session habe man heftig dafür kämpfen müssen, dass überhaupt Veranstaltungen stattfinden konnten. „Wir von der Stadt werden alles dafür tun, dass auch weiterhin Fastnacht in Aub gefeiert werden kann,“ so der Bürgermeister. Er spielte damit darauf an, dass ein ruhebedürftiger Nachbar des Veranstaltungslokals alles daran gesetzt hatte, die Prunksitzungen zu verhindern.

Auf letzteren Punkt ging auch Werner Himmel, langjähriges Vereinsmitglied und treuer Besucher aus Unterbalbach ein. „Was Ihr alles mitmachen müsst, mit welchen Problemen Ihr euch befassen müsst und trotzdem eine so tolle Vorstellung mit ausschließlich eigenen Kräften auf die Bühne bringt, ist unglaublich“, lobte der treue Gast.

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