Stadtrat tagte

Lage beim Käferholz war in Röttingen entspannt

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brun
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Nicht nur optisch ist der Röttinger Bürgerwald in Ordnung, sondern auch laut dem neuen Revierförster Maximilian Danner die Bewirtschaftung. © Markhard Brunecker

Röttingen. Die erfreulichste Nachricht der jüngsten Stadtratssitzung hatte Bürgermeister Steffen Romstöck bis ganz zum Schluss der Sitzung aufgehoben. Nach rund 15 Monaten gehen die Neugestaltung/Sanierung der Untergasse mit dem Aufbringen der Asphaltdecke am 4. und 5. November zu Ende. Mit den 1,038 Millionen Euro betragen die voraussichtlichen Mehrkosten lediglich 38 000 Euro. In den Kosten sind allerdings die für die Archäologische Baubegleitung in Höhe von 55 000 Euro und 75 000 Euro für die Entsorgung nicht enthalten und kommen hinzu.

Zuvor stellte sich der Nachfolger von Revierförster Manfred Rüb, Maximilian Danner, im Beisein von Antje Julke vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (ALEF) dem Gremium vor. In den Rückblick seiner Tätigkeit im Röttinger Bürgerwald gehörten der Brennholzeinschlag mit 420 fm (davon 360 fm verkauft), zwei Pflanzungsaktionen mit Zuschüssen des Freistaates Bayern, die Kulturpflege mit Ausgrasen sowie die Ausweisung von Biotopbäumen/Tothölzern nach dem Vertrag Naturschutzprogramm Wald (VNP) und Wegesanierung.

Judenweg und „Trimm-Dich-Pfad“ Richtung Rimbachweg waren durch die extremen Regenereignisse diesen Sommer stark ausgewaschen und so nicht mehr für Wanderer/Sportler nutzbar. Die Lage beim Käferholz (250 fm) war entspannt, denn es war kaum ein Thema. In seinem Ausblick berichtete er, dass Gemäß VNP etwa 100 Bäume mit einem Zuschuss in Höhe von 15 000 Euro, Jungbestandpflege auf vier Hektar und Jungdurchforstung auf rund fünf Hektar geplant sind. Beim Brennholzeinschlag 24/25 wird es wieder zwei Termine geben, bei denen man sich Flächenlose ersteigern kann. Der erste findet am 14. Dezember statt (Röttinger haben Vorrang). Hierbei handelt es sich um stehendes Holz zum Selberschneiden. Die Preise beim Hartholz betragen 85 Euro je fm, 65 Euro für Weichholz. Sowohl Danner als auch Julke zeigten sich mit dem von Manfred Rüb übergebenen Röttinger Bürgerwald sehr zufrieden.

Kanalsanierung vorgestellt

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Bauingenieur Christian Horn, Geschäftsführer vom Ingenieur- Büro Horn in Eibelstadt, stellte die geplante Kanalsanierung für Röttingen und Aufstetten vor. In den letzten Jahren wurden PV-Inspektionen ausgeführt und nun ausgewertet. Nachdem viel Fremdwasser/Grundwasser festzustellen war, sind nun Sanierungen per Inlinerverfahren in der Rothenburger Straße und Laubberg/Kapellenberg in Röttingen sowie in offener Bauweise die Talstraße in Aufstetten erforderlich. Die Kosten setzt man in Röttingen mit 1,750 Millionen und im Ortsteil mit 300 000 Euro an. An Zuschüssen werden 70 Prozent eingeplant. Nach Förderantrag und Ausschreibung rechnet Horn mit einem Baubeginn Anfang 2026. Auch der Röttinger Stadtrat musste sich nun mit der Festsetzung der Grundsteuerhebesätze für das kommende Jahr befassen. Im Rahmen der Grundsteuerreform werden alle Grundstücke, wie immer sie auch genutzt werden, neu bewertet und die Grundsteuermessbeträge neu festgesetzt. Die Finanzämter arbeiten aktuell die eingegangenen Grundsteuererklärungen (aktuell knapp 80 Prozent erledigt) ab. Auch vor Jahresende liegen den Gemeinden noch nicht alle Messbeträge vor. Außerdem muss die Finanzverwaltung zahlreiche Einsprüche abarbeiten. Daher ist mit jährlichen Überprüfungen/Anpassungen zu rechnen. Wie der Leiter der Röttinger Kämmerei Rainer Dollmann in seiner ausführlichen Erklärung mitteilte, sei die Festlegung eine sehr große Herausforderung und er betonte, dass die Hebesätze der einzelnen Kommunen nicht miteinander vergleichbar seien.

Wichtige Einnahmequellen

Für die Gemeinden sind die Grundsteuern A und B wichtige Einnahmequellen. Da die Grundsteuerhebesätze in Röttingen seit über zwanzig Jahren nicht mehr angehoben wurden, sollen sie human steigen und werden 2025 rund 40 000 Euro Mehreinnahmen bringen. Die neuen Steuersätze betragen zum 1. Januar 2025 für die Grundsteuer A Land- und forstwirtschaftliche Betriebe) 440 Prozent und Grundsteuer B (Grundstücke) 300 Prozent. Die Eigentümer bekommen bis Jahresende neue Bescheide.

Gemäß den Vereinsförderrichtlinien bekommen die Röttinger Vereine in den nächsten Tagen eine städtische Förderung von insgesamt 6800 Euro. Mit der Unterstützung des Regionalfonds der Allianz Fränkischer Süden wurde nun der virtuelle Sonnenuhrenweg abgeschlossen. Es ist nun möglich, sich mittels QR-Codes Erklärvideos zu fünf Sonnenuhren anzusehen. Alternativ gelangt man auch über die Homepage der Stadt Röttingen zum virtuellen Sonnenuhrenweg. In einem nächsten Schritt möchte man eine virtuelle Stadtführung etablieren. Die Kosten werden rund 11 200 Euro betragen und mit 80 Prozent bezuschusst, so dass nur ein geringer Eigenanteil zu tragen ist. brun

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