Vorbachzimmern. Zum 38. Mal fand in Vorbachzimmern ein Volkswandertag statt. Früh morgens sah es noch nach Regen aus, aber im Lauf des Vormittags besserte sich das Wetter.
Wenn man weiß, dass viele Wanderer weite Anreisen auf sich nehmen und deshalb bald aufstehen müssen, sind das eigentlich keine guten Anzeichen. Dennoch füllten sich die Straßen des Ortes im mittleren Vorbachtal bis Mittag mit parkenden Autos. Und auch die Halle im Dorfzentrum war gegen Mittag gut gefüllt.
Das war dann auch die richtige Kulisse für den Vorsitzenden des Wandervereins, Richard Weigel, um das Wort an die zahlreich erschienen Volkssportfreunde zu richten.
In seiner Begrüßung freute er sich dann auch über den regen Zuspruch. Er dankte nicht nur den zahlreichen Wanderern für ihre Treue, sondern auch den zahlreichen Helfern, die aus einem Umkreis von 60 Kilometern angereist waren und den Kuchenspendern für ihr Engagement. Auch Ortsvorsteher Gerhard Hauf würdigte das Engagement. Der Wandertag sei immer wieder Anlass, sich in der Natur zu bewegen, sich zu treffen und zu unterhalten. Er verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass noch viele Wandertage in Vorbachzimmern folgen mögen.
Von weither gekommen
Anschließend wurden die teilnehmerstärksten Gruppen geehrt. In diesem Jahr hatten die Hohenloher Wandergermanen aus Schrozberg die Nase vorn, gefolgt von den Wanderfreunden aus Crailsheim.
Auf Platz drei fanden sich die Wanderer des Stuttgart German-American Wandering Club wieder, die mit einem Bus aus der Landeshauptstadt angereist waren.
Ein weiterer Bus war aus Heroldsberg nördlich von Nürnberg gekommen. Weite Anreisen hatten auch die Wanderer aus Gräfinau-Angstett in Thüringen, Koblenz und Alt-Hürth bei Köln auf sich genommen. Es soll sogar ein Auto aus dem Landkreis Berchtesgadener Land gesehen worden sein. Auch aus dem Stadtgebiet von Niederstetten waren wieder etliche Gruppen vertreten, so zum Beispiel vom TV Niederstetten die Schützenabteilung, die Steide Runners und der Albverein. Sie alle hatten die Strecken über fünf, zehn oder 20 Kilometer absolviert. Die Kurzdistanz führte auf halber Höhe des Tals hinunter nach Haagen und dann auf dem Radweg auf der gegenüberliegenden Hangseite zurück zum Start.
Anspruchsvoller war die mittlere Strecke. Hier ging es an Haagen vorbei nach Laudenbach, wo am Ortsrand nach Ebertsbronn abgebogen wurde, um dann wieder zum Ausgangspunkt in Vorbachzimmern zurück zu kehren.
Wer mehr Kondition hatte, konnte die mittlere Strecke in Ebertsbronn verlassen und eine Runde bis kurz vor Rinderfeld, über Wermutshausen und von dort aus wieder bis oberhalb von Ebertsbronn drehen, bevor es zurück nach Vorbachzimmern ging.
Insgesamt wieder eine abwechslungsreiche Streckenführung mit zahlreichen Aus- und Einblicken über und in die Täler des Vorbachs und des Ebertsbronner Baches, auf der langen Strecke auch mit ruhigen Waldwegen. ft
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