Zahlreiche Konzerte

Hohenloher Kultursommer startet durch

„Peter und der Wolf“ in Oberginsbach. Schwedisches Quartett bietet brillante Vokalkunst

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Hohenlohe. Im Rahmen des Hohenloher Kultursommers finden wieder mehrere Konzerte statt.

Am Freitag, 7. Juli, 18 Uhr, heißt es „Meisterhaftes in schwarz und weiß“ in der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall.

Basis der Verbindung zwischen den Liszt-Orten Weimar und Schillingsfürst ist Marie zu Sayn-Wittgenstein. Sie hat als Tochter der langjährigen Lebensgefährtin von Franz Liszt, Carolyne zu Sayn-Wittgenstein, und Gattin von Obersthofmeister Constantin zu Hohenlohe-Schillingsfürst den gesamten Liszt-Nachlass an Weimar vererbt und die erste Liszt-Stiftung gegründet.

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Linda Hener
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2012 wurde in Schillingsfürst die Liszt-Akademie gegründet. Dem Stiftungszweck folgend werden alljährlich junge Talente in Meisterklassen unterrichtet. Schon seit einigen Jahren werden sie von Professor Rolf-Dieter Arens und dem Liszt-Experten Leslie Howard geleitet, der das gesamte Klavierwerk Liszts schon vor etlichen Jahren eingespielt hatte.

Seit 2013 präsentieren die Nachwuchspianistinnen und -pianisten ihr Können im Rahmen des Hohenloher Kultursommers in Schwäbisch Hall. Dieses Jahr werden sie in der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall zu hören sein, und zwar am Freitag, 7. Juli, ab 18 Uhr.

Peter und der Wolf

Die künstlerische Leiterin des Moskauer Zentralen Kindertheaters, Natlija Saz, regte Sergej Prokofiev 1936 zu einer Komposition an, mit der Kinder mit den Instrumenten des Sinfonieorchesters vertraut gemacht werden sollten. Dafür schrieb Prokofiev sowohl den Text als auch die Musik zu „Peter und der Wolf“. Dabei ordnete er jeder Figur bestimmte Instrumente zu. Das Fagott etwa stand für den Großvater von Peter und die Violinen für den kleinen tapferen Peter selbst. Zusammen mit dem Bläserquintett Profive wird der Kinderkanal-Moderator Juri Tetzlaff vom vorabendlichen Baumhaus eine neu überarbeitete Fassung der Geschichte von „Peter und der Wolf“ präsentieren. Zu hören gibt es die beim Hohenloher Kultursommer am Samstag, 8. Juli, in der katholischen Kirche von Krautheim-Oberginsbach. Das Generationenkonzert des Musikfestivals beginnt um 18 Uhr.

Sommerhymnen

Sie gehören zum Besten, was die schwedische Folkmusik derzeit zu bieten hat: das Gesangsquartett „Kraja“ mit Lisa und Eva Lestander, Frida Johansson und Linnea Nilsson. Bereits als Teenager haben die vier Schwedinnen damit begonnen, sich mit der Musik ihrer Heimat auseinanderzusetzen.

„Kraja findet die Essenz des nordischen Klangs. Sie stehen einfach da, a cappella, und entfalten ihren vierstimmigen Gesang in einer Formvollendung, über die man nur staunen kann. Vier scharfe, rieselnde Stimmen ohne die geringste Reibung“, so schrieb Mikael Strömberg in der Zeitung „Aftonbladet“.

Diese brillante Vokalkunst werden sie am Samstag, 8. Juli, beim Hohenloher Kultursommer in Schwäbisch Hall auf der Großcomburg akustisch entfalten können. Ihr Repertoire umfasst hauptsächlich Bearbeitungen schwedischer Volkslieder, eigene Kompositionen und Vertonungen traditioneller Texte. Beginn ist um 18 Uhr.

Der mit Preisen überhäufte ungarische Trompeter Gábor Boldoczki war schon mehrfach als Solist in Trompetenkonzerten beim Hohenloher Kultursommer zu erleben. Diesmal will er mit seinem Instrument am Sonntag, 9. Juli, im Barocksaal des Langenburger Schlosses mehr die Welt der Kammermusik beleuchten.Dafür hat er eine ebenfalls aus Ungarn stammende Pianistin als Partnerin gewählt, mit der er schon seit längerem gemeinsam musiziert: Krisztina Fejes. Zusammen wagen die beiden eine Reise durch die Zeit. Die beginnt im barocken Venedig mit dem durch Opernkompositionen bekannt gewordenen Tomaso Albinoni. Johann Sebastian Bach schätzte auch dessen Triosonanten. Eine davon, op. 6 Nr. 11, wird das Musikerduo spielen. Um verschiedene Duo-Stücke herum wird Krisztina Fejes in Ausdruck wie in virtuoser Hinsicht anspruchsvolle Klavierstücke von Franz Liszt und Sergej Rachmaninov spielen. Konzertbeginn ist um 17 Uhr.

Songs aus Dänemark

Sie singe, dass einem ein wohliger Schauer über den Rücken laufe, so formulierte es eine dänische Zeitung einmal. Helene Blum ist Konzertgängern des Hohenloher Kultursommers keine Unbekannte mehr. Diesmal ist sie beim Musikfestival am Mittwoch, 12. Juli, ab 19 Uhr in der Frankschen Scheune in Ilshofen-Oberaspach mit dem Quartett von Harald Haugaard zu hören, der mit Preisen wie dem Danish Music Award oder dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik überhäuft und auch schon als „dänischer Paganini“ bezeichnet wurde.

Ihr Gespür für berührende Melodien und musikalische Tiefe beweisen sie immer wieder in Eigenkompositionen und zeitgemäßen Arrangements traditioneller Stücke. Verträumte Lieder über verführerische Liebe, Sehnsucht oder ewige nordische Sommernächte treffen auf dynamische und innovative Instrumentalstücke. Die musizieren Blum und Haugaard zusammen mit der Cellistin Kirstine Elise Pedersen, dem Gitarristen Mikkel Grue sowie dem Schlagzeuger Sune Rahbek.

Karten gibt es bei der Geschäftsstelle in Künzelsau, Telefon 07940/18-348, gegebenenfalls an der Abendkasse oder im Internet: www.hohenloher-kultursommer.de oder www.reservix.de

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