Vortrag

Ganz nah und ganz spannend

„Landadelsschlösser in Hohenlohe-Tauber“

Von 
ibra
Lesedauer: 

Weikersheim. Wolfgang Willig, in der Region bekannt unter anderem als Spezialist fürs ehemalige Frauentaler Kloster und die Zisterziensergeschichte, hat sich in den vergangenen Jahren auch intensiv mit der Geschichte des Baden-Württembergischen Landadels beschäftigt.

Bereits 2010 legte Willig ein über 600 Seiten starkes Werk über Landadel-Schlösser in Baden-Württemberg vor. Knapp 460 Gemeinden mit rund 900 Schlössern hat er da berücksichtigt, die Ortsgeschichte ebenso erkundet wie die der Adelsfamilien, die die Entwicklung mit gestalteten.

Etliche dieser Schlösser und Schlösschen sind auch in der Region zu finden – geschichtsträchtige Gebäude, deren Bauherren und Bewohner die Orte in Hohenlohe-Tauber entscheidend mitprägten.

Mehr zum Thema

Im Schloss

Rendezvous mit Gartenzwergen

Veröffentlicht
Von
peka
Mehr erfahren
Kooperation

Gedruckte Landkarte mit allen Parks erstes Gemeinschaftsprojekt

Veröffentlicht
Mehr erfahren
Bürgerversammlung in Laudenbach

Projekt "Alte Schule" kommt in Laudenbach gut an

Veröffentlicht
Von
Inge Braune
Mehr erfahren

Besonders markant sind die Spuren der einstigen Herrschaft in Weikersheim, wo die Hohenloher im Tal eine repräsentative Residenz errichteten.

Hoch hinauf trieb es den Adel auf Schloss Bartenstein über Ettenausen, auf der Gamburg und Schloss Haltenbergstetten über Niederstetten; in Reinsbronn, Schrozberg und Waldmannshofen umhegte man die eben gelegenen Anwesen eher mit Mauerwerk, Wall und Graben. Die heutige Nutzung, ob in Privathand oder in öffentlichem Besitz, ist vielfältig: Sie dienen als Verwaltungssitz, Museum, Wohnsitz oder Ort der Gastlichkeit und der Kultur. Musik ist hier zu Gast, Theater und auch Kunst.

Auf seiner Bild- und Vortragsexkursion lockt Willig auch auf manche Nebenstrecke: Kirchen, so verrät er, bergen interessante Spuren der Familien, erschließen teilweise unerwartete Zugänge zur regionalen Geschichte. Und gerade im Frühjahr lohne sich manch näherer Blick, so Willig, der auch einige Tipps für Aussichts-, Ruhe- und Genusspausen parat hat.

Wolfgang Willig gehörte mehrere Jahre als stellvertretender und teilweise kommissarischer Vorstand dem Vorstandsteam des Vereins „Tauberfränkische Volkskultur“ an, der ehrenamtlich das Tauberländer Dorfmuseum in Weikersheim betreut. Nach der Auflösung des ebenfalls von diesem Verein betreuten Museumsverbundes widmete sich Willig ab Ende 2015 vorrangig der Museumsarbeit im Frauentaler Kloster.

Der Vortrag im „Uhu“-Seniorentreff (Weikersheim, Hauptstraße 30) beginnt am Donnerstag, 23. März, um 19.30 Uhr.

Der Eintritt ist frei, der Verein „Tauberfränkische Volkskultur“ freut sich aber über Spenden zugunsten der Pflege und Erhaltung des Dorfmuseums. ibra

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten