Mudauer Gemeinderat tagte

Zwei neue Schlepper für den Bauhof

Ein absolutes Muss stellte für Bürgermeister Dr. Rippberger ein Rückblick auf die Aktivitäten 2023 sowie ein Ausblick auf das neue Jahr dar

Von 
Liane Merkle
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Mudau. In relativ entspannter Atmosphäre während der letzten öffentlichen Gemeinderatssitzung in diesem Jahr entschied das Gremium im ersten Tagesordnungspunkt die Ersatzbeschaffung für eines der in die Jahre gekommenen Fahrzeuge des Gemeindebauhofs. Denn der jüngst sanierte Unimog U1400, der seit über 20 Jahren treue Dienste leistet, wird auch weiterhin im Einsatz sein.

Dafür soll aber der Kommunalschlepper Fendt 312, der seit über zwölf Jahren dem Bauhof dient, durch zwei baugleiche Schlepper der Marke Fendt 314 ersetzt werden.

Nun wurde nach Vorstellung verschiedener Angebote, die besichtigt und getestet worden sind, und nach längeren Diskussionen durch die Räte entschieden, die Verwaltung mit der Beschaffung der beiden Schlepper, einen mit und einen ohne Frontlader bei der ZG Raiffeisen Technik Mosbach zu einer Gesamtsumme von 366 400 Euro zu ermächtigen. Wobei Ersterer gekauft und der Zweite geleast werden soll. Das genaue Zubehör soll noch mit den Bauhofmitarbeitern besprochen werden.

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Aufgrund steigender Aufnahmeverpflichtungen sowie der stetig steigenden Müll-, Heizöl- und Stromkosten musste die Gemeinde Mudau die am 9. Januar 1994 erlassene Satzung über die Benutzung von Obdachlosen- und Asylbewerberunterkünften, die 2020 bereits in 4. Änderungssatzung angepasst worden war, erneut kalkulieren und anpassen.

Aktuell gewährleistet die Gemeinde die Unterbringung von Asylsuchenden und Obdachlosen in 14 eigenen und angemieteten Objekten, für die die betroffenen Personen eine Nutzungsgebühr entrichten müssen. Diese wird von der Gemeinde anhand der aktuellen Kosten kalkuliert und in einer Satzung festgelegt. Mit der 5. Änderungssatzung, die ab 1. Januar 2024 in Kraft tritt, beschlossen die Räte die Gebühr zur Unterbringung von Obdachlosen und Asylsuchenden der Gemeinde Mudau von 288 Euro auf monatlich 495 Euro pro Person zu erhöhen.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt sprach sich das Gemeinderatsgremium für die Annahme von Spenden in Gesamthöhe von 4.500 Euro zu Gunsten der Jugendfeuerwehr und für Anschaffungen im Ortsteil Steinbach aus.

Ein absolutes Muss am Ende der letzten öffentlichen Gemeinderatssitzung stellte für Bürgermeister Dr. Rippberger ein Rückblick auf die Aktivitäten 2023 sowie ein Ausblick auf das neue Jahr dar. In diesem Zusammenhang erinnerte er an die Aufstellung verschiedener Bebauungspläne und Flächennutzungsplanänderungen wie zum Beispiel für die Weller Freizeitanlage oder den Golfplatz.

Man habe sich außerdem Gedanken über das Thema erneuerbare Energien gemacht und einen entsprechenden Flächennutzungsplan sowie Kriterienkataloge aufgestellt und diese dem Regionalplan gemeldet. Weiter wurden alle nur möglichen Gemeindegebäude mit PV-Anlagen versehen. Besonders stolz ist man auf die Genehmigung des Sanierungsgebietes Ortskern II, wobei bereits mehrere Projekte genehmigt sind, ebenso wie der Wege- und Gewässerplan im Rahmen der Flurneuordnung Reisenbach.

Darüber hinaus hat man rund 2,5 Millionen Euro unter dem Boden „versteckt“ wie bei den Erschließungen von Fasanenweg Donebach und Brunnenwiese Mörschenhardt, beim Retentionsbecken und der Fettigstraße für Rumpfener Buckel u. a., am Alten Weg Schloßau, dem Ausbau der K 3969 mit Radweg und im Rahmen der Glasfaserversorgung. Auch im Hochbau wie Kiga-Containerdorf, bei den Schulklassenzimmern und bei der Küche der Schloßauer Schulturnhalle war einiges los gewesen.

Des Weiteren sprach das Gemeindeoberhaupt die vielfältigen Probleme bei der Unterbringung von Asylsuchenden und Flüchtlingen an. Darüber hinaus war es wichtig, ein Strukturgutachten für die Kindergärten und Schulen erstellen zu lassen, das den großen Mehrbedarf U3 und Ü3 sowie die Möglichkeit von Ganztagsgrundschule noch mehr verdeutlichte. Für die Zukunft der Wasserversorgung und der Abwasserbehandlung seien Strukturgutachten in Arbeit.

Als Kreisrat verdeutlichte Dr. Rippberger die Auswirkungen der Kreis- und Landespolitik auf die Gemeinde, „an deren finanziellem Tropf man hängt“. Der Bürgermeister dankte dem Gremium, allen Ehrenamtlichen und allen Gemeindemitarbeitern für die überaus positive Entwicklung 2023 der Gemeinde, denn man habe das Maximum bei den gegebenen finanziellen und personellen Möglichkeiten schaffen können. Der Grundstein für das gute Miteinander zu Gunsten der Aktivitäten 2024 sei damit bereits geschaffen worden. Das wurde ebenso deutlich im Dank von Christian Hört für den Gemeinderat und von Klaus Schork für die Ortsvorsteher an Bürgermeister und Verwaltung inkl. Gemeindebauhof für die gute und konstruktive Zusammenarbeit.

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