Ehrungsabend in Mudau

„Ohne Ehrenamt in der Feuerwehr aufgeschmissen“

Bürgermeister Dr. Rippberger und Kreisbrandmeister Kirschenlohr würdigten den unermüdlichen Einsatz der Helfer in der Not

Von 
L.M.
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Mudau. „365 – 7 – 24 – Hilfe im Ehrenamt“ beinhaltet jede Menge Gründe für herausragende Ehrungen. So sehen es nicht nur Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger und Gesamtkommandant Markus Peiß sowie Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr, sondern auch Innenminister Thomas Strobel, wie dies durch die Auszeichnungen beim 2. Feuerwehr-Ehrungsabend im Bürgersaal des Mudauer Rathauses deutlich wurde.

Verlässliche Hilfe

Im Beisein auch von der Feuerwehrbeauftragten und Hauptamtsleiterin Bianca Groß, allen Ortsvorstehern und Abteilungskommandanten der Gemeinde machte der Bürgermeister deutlich, wie froh und stolz er selbst, alle Ortsvorsteher und der gesamte Gemeinderat auf die gesamte überaus verlässliche Mudauer Feuerwehr sind, auf deren ehrenamtliche Hilfe sich alle Mudauer Bürger 365 Tage, jeden einzelnen Tag der Woche 24 Stunden lang verlassen könnten.

Und nicht nur er meinte mit Überzeugung: „Ohne das Ehrenamt in der Feuerwehr wären wir aufgeschmissen.“ Darüber hinaus seien die kurzen Dienstwege zwischen Gemeindeverwaltung und Abteilungswehren und das große Engagement in allen Jugendwehren unbezahlbar. Ein weiterer Grund, voll hinter dem Feuerwehrbedarfsplan zu stehen, der derzeit in Kooperation mit Bianca Groß und Markus Peiß aktualisiert werde. Dem hatte Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr nur weitere Dankes- und Lobesworte hinzufügen. Er hob das große Verantwortungsbewusstsein der Floriansjünger hervor und die große Leistungsfähigkeit der rund 230 Mudauer Kollegen, die diese in jedem der zahlreichen Aufgabengebiete bereits mehrfach unter Beweis gestellt hätten.

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Doch zunächst würdigte er der Verdienste langjähriger aktiver Feuerwehrmänner im Auftrag von Innenminister Strobel: Mit dem Feuerwehr Ehrenzeichen in Bronze wurden für 15 Jahre im ehrenamtlichen Dienst ausgezeichnet André Emmerich, Tobias Farrenkopf, Anthony Schork. Mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre ehrenamtlichen Feuerwehr-Dienst wurden gewürdigt Thomas Banschbach, Tobias Hauk, Michael Pani, Matthias Schöllig, Christoph Helter. Mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold wurde für 40 Jahre im aktiven Dienst Dieter Hört und für 50 Jahre Bernhard Fabrig, Wolfgang Kugler und Hilmar Herkert mit großem Respekt gedankt.

Im Anschluss ließen es sich Bürgermeister und Gesamtkommandant nicht nehmen, langjährige Abteilungskommandanten auch offiziell mit Präsenten aus diesem verantwortungsvollen Amt zu verabschieden und deren Nachfolger willkommen zu heißen. Der 53-jährige Brandmeister Volker Banschbach war im Alter von 16 Jahren in die Jugendwehr Steinbach – eine der ersten überhaupt – eingetreten, mit 18 in die aktive Wehr gewechselt und bereits drei Jahre später zum Abteilungskommandanten gewählt worden. Dieses Amt hatte er 22 Jahre lang mit Begeisterung ausgefüllt. Unter seiner Führung erhielt Steinbach das erste TSFW, wurde der Frühschoppen wiederbelebt, die Umkleideräume umgebaut und das Grenzfest ins Leben gerufen. Bei der letzten Jahreshauptversammlung trat er auf eigenen Wunsch in Reihe zwei zurück und freut sich über seinen Amtsnachfolger Wolfgang Farrenkopf. Oberbrandmeister Rainer Schäfer, 57 Jahr alt, trat 1984 in die Feuerwehr ein und wurde 1997 zum Reisenbacher Abteilungskommandanten gewählt ohne zu ahnen, dass er das Amt für 26 Jahre begleiten werde. Auch er war mitverantwortlich für das neue TSFW der Abteilung, den Umbau der Umkleideräume in der ehemaligen Voba, den Dämmerschoppen, die Fortführung des Hähnchenfestes und den Ausbau der Jugendwehr. Er steht seinem Team wie Volker Banschbach auch, weiter zur Seite, und freut sich über seinen Nachfolger Philipp Steigleder.

Jetzt Ehrenmitglied

In der Abteilung Mudau war der aktuell 61-jährige Oberbrandmeister Manfred Hauk 16 Jahre lang Kommandant. Auch er war über die Jugendfeuerwehr vom Florians-Virus infiziert worden, 1980 in die aktive Wehr übergetreten, war 18 Jahre lang Jugendwart und fünf Jahre stellvertretender Gesamtkommandant. Seit diesem Jahr freut er sich über seinen Nachfolger Manfred Müller und die Ehrenmitgliedschaft in der Mudauer Feuerwehr.

Da die Verantwortlichen wissen, wie wichtig geduldige Ehepartner sind, wurde auch Anja Schäfer und Brigitte Hauk mit einem Blumenpräsent gedankt. L.M.

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