Scheidental. Eine bestens gelungene und stimmungsvolle Fastnacht veranstalteten am Wochenende wieder die „Schernemer Ecke-Narre“ im Sportheim des VfR Scheidental. Vollbesetzt war der Narrensaal und in den Farben blau-rot-grün wunderschön närrisch dekoriert. Die Live-Band „Rustics“ brachten gleich mal ab 19.31 Uhr Stimmung in das fünfstündige Programm, das bestückt war mit traditionellen Auftritten, aber auch „Ecke-Narre-Nachwuchskräften“.
Das „Orga-Team“ war mit gekonnt lockerer Art in Bestform und hatte erneut ein sehr feines und anspruchsvolles närrisches Programm zusammengestellt. Besonders begrüßt wurden die Abordnungen der KaGeMuWa und der „Dumbocher Turmspatzen“, die auch im Programm ihren „witzig-närrischen“ Auftritt auf der Bühne hatten. Dem Halbherr(Halbschernemer) „Angelo“ wurde dabei ein Teil des Ecke-Narre-Kostüm angepasst, worin er sich gut präsentierte.
Einen flotten schmissigen Schautanz mit dem Motto „Tag der Toten“, dargeboten von der Prinzengarde der KaGeMuWa hatten die Trainer- und Betreuerinnen mit Yara Mechler, Pauline Kuhn, Lea Gjergjek und Marie Neubrandt zusammengestellt. Starker Applaus und Zugaberufen, die dann auch folgte, war der verdiente „Lohn“.
In wohl gereimten Versen erzählte danach in der Bütt „Schützenkönig“ Julian Münch von seinen Reiseerlebnissen zu den verschiedenen erfolgreichen Schießmeisterschaften. Erneut ein starker und selbstbewusster Auftritt vom „Ecke-Narre-Youngstar“. Zwischen den einzelnen Auftritten hatten immer wieder das „Engele“(Kathrin Schäfer) und das Deifele“(Steffi Galm) in schauspielerischer Glanzleistung das Publikum animiert, sei es durch „Laola-Wellen“ oder durch ein Unterhaltungswettspiel aus welchem Vera Walter als Siegerin hervorging.
Es wurde eng auf der Bühne mit dem Auftritt der Tänzerinnen von der Schautanzgruppe der KaGeMuWa. Mit sehr viel Rhytmik und sehr schönem Outfit sowie starker Akrobatik wurde ein mexikanischer Schautanz vorgetragen, einstudiert von Jasmin Mechler.
Dann gingen das „Engele und Teufele“ in die Bütt und erzählten davon, was alles in so einem „kleene Ort“ geschehen ist.
Es ist schon zu einer guten Tradition geworden, dass zum närrischen Programm ein Gardetanz dazu gehört. Dieser wurde mit ihren über 20 Tänzerinnen farbenfroh dargeboten von der Wassersuchergarde der KaGeMuWa, womit sie das Publikum wieder beeindruckten und die Bühne zum Beben brachten.
Stehende Ovationen
Es war sicher einer der Höhepunkte, was die „Ecke-Narre-Newcomer“ Emma Galm als „Regina“, Lina Galm als „Edeltraud“ und Zoe Schäfer als „Irmi“ zu erzählen hatten. Sie wurden auch zu Recht mit stehenden Ovationen und nicht enden wollendem Applaus verabschiedet. Wie man eine Aerobic-Sportstunde von der „VfR-RELAXX“ gestaltet und dabei versucht, unmotivierte Teilnehmerinnen für die Sportstunden zu begeistern. Das versuchten die Übungsleiterinnen Denise Brenneis und Elena Schork zu vermitteln, was allerdings bei den Teilnehmerinnen Tina Galm, Marina Krotz und Melanie Haas nur teilweise gelang.
Nach vielen Jahre Pause war es mal wieder an der Zeit, dass das „Ecke-Narre-Duo“ mit Inge Schork und Margarete Galm auftrat. Mit ihrem Potpourri von sämtlichen Ecke-Narre-Liedern stieg sodann das Stimmungsbarometer nochmals kräftig an. Nochmals bei der Zugabe mit dem Lied „Im Hühnerhaus da schaut der Hahn zum Fenster raus“ machte das Publikum begeisternd mit.
Es war bei den Ecke-Narren eine kleine Überraschung, der Auftritt der FG Aaldemer Dunder mit der Gemischten Schautanzgruppe. Mit dem Thema „Dschungelfieber“ und dem Thema „Ein Papagei sucht seine Familie“ brachten sie in Höchstform nochmals richtig Schwung in den Saal mit ihren Trainerinnen Milena Kaiser, Jasmin Hock, Christina Fieger, Shrin Hartmann
Sehr originell war der Auftritt der Jungs von der „PVC-Hirschbar. Durch Antippen von Handpuppen, die aus der Versenkung eines Tisches ragten, mussten zwei Gäste aus dem Publikum Lieder erraten. Da die Puppen aber nur einen Textteil zum Besten gaben und das nicht in der richtigen Reihenfolge, war es nicht einfach, diese zu einem vollständigen Liedtext zusammen zu stellen. Dabei kam es immer wieder zu Verwechslungen, die für viel Lacher im Publikum sorgten.
Einer der traditionellen Höhepunkte ist, wenn der „Alt-Ecke-Narr“ Werner Walter die Bühne betritt. Man weiß zwar war nie, kommt er oder kommt er nicht. Er war aber erneut da und glossierte pointenreich einige örtliche Gegebenheiten und der Feststellung mit dem Schlachtruf, dass der VfR Scheidental nunmehr offensichtlich einen Verein mit rot-weißen Trikots gefunden habe. Er ging mit dem Versprechen von der Bühne, bei der nächsten Fastnacht wieder dabei zu sein!
Tänzerisch anspruchsvoll und mit einigen akrobatischen Einlagen präsentierte sich das Team „KaDu“(Kaschde Dunnerschdach) mit ihrem Motto der „Bauarbeiter“. Mit einem Blumenstrauß und viel Lob von den acht Mitwirkenden bekam dafür Trainerin Corinna Sans von Sprecher Nico Grimm.
Zum krönenden Abschluss wurden alle nochmals auf die Bühne gerufen und die „Rustics“ stimmten nochmals kräftig in das Finale ein. Die Veranstaltung hat gezeigt, dass die Dorfgemeinschaft mit seiner „Schernemer“ Ecke-Narre-Fastnacht und mit dieser dargebotenen Qualität mit dieser Mischung aus „Jung und „Alt“ lebendig wie eh und je ist.
Dankesworte an das Orga-Team kamen abschließend von Angelo Walter und Eva-Maria Galm dankte noch allen Mitwirkenden sowie den zahlreichen Helfern.
Das Organisation- und Helferteam:
Orga-Team mit „Frauenpower“: Steffi Galm, Eva-Maria Galm, Kathrin Schäfer, Michaela Scheuermann, Nicole Schäfer, Elena Schork, Denise Brenneis und Tina Galm.
Deko: Hella und Manfred Galm, Reinhard Müller.
Helfer: Karlheinz Schwab, Klaus Scheuermann.
Technik: Torben Brenneis, Andreas Schäfer.
Musiker „Rustics“: Ewald und Rudolf. pm
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