Mudau. Der Lesesaal im Mudauer Rathaus dürfte der mit Abstand geeignetste Versammlungsraum für eine Sitzung des nahezu kompletten Vorstands, Kuratoriums und Beirats der Bürgerstiftung Mudau sein. Denn schließlich ist die von Walter Stolz betreute Bücherbörse nicht nur die seit Jahren zuverlässigste Einnahmequelle, sondern kann neben den Standorten in den Eingangsbereichen von Sparkasse und Volksbank sowie vor dem Bürgerbüro des Rathauses im Lesesaal die größte Auswahl bieten.
Wie Vorstandsvorsitzender Wilhelm Schwender nach der Begrüßung durch den Kuratoriumsvorsitzenden Dr. Norbert Rippberger ausführte, war 2022 ein erfreuliches Rekordjahr für die Bürgerstiftung, denn an nur drei Vorstands- und Kuratoriumssitzungen hatte man mit insgesamt 14 675,38 Euro den höchsten Jahresbetrag an Förderungen im Sinne des Stiftungszwecks verteilen können. Dies sei vor allem möglich gewesen aufgrund der großzügigen Zuwendungen der JSSS (3000 Euro), der Siedler und Gartenfreunde (5000 Euro), der Sparkasse (3500 Euro) sowie von Marco Scheiwein (300 Euro) und weiteren privaten Spendern (250 Euro).
Im Detail wurde der große Mudauer Spielplatz aufgewertet und bereichert, die dortige Spielekiste wieder befüllt, die entstehende Helfer-vor-Ort-Gruppe des DRK unterstützt, die Beschriftungen am Kriegerdenkmal Scheidental erneuert, die neuen Flutlichtanlagen des TSV Mudau und des FC Schloßau finanziell unterstützt und den Mudauer Kindergartenkindern die Fahrt um Verkehrskasper ermöglicht.
Wie Schwender weiter ausführte, hatten die immer noch sehr moderaten Zinsen auf das Stammkapital 2022 erstmals seit Jahren die Einnahmen von rund 450 Euro aus der Bücherbörse um 200 Euro übertroffen. Schatzmeister Stefan Galm erläuterte, dass das Stammkapital zur Werterhaltung der Verzinsung nach Rücksprache mit dem Regierungspräsidium als Aufsichtsbehörde in verschiedene Anlageformen aufgeteilt werden konnte, die einen besseren Zinssatz erwarten lassen. Frei verfügbar sei jedoch aktuell noch ein ansehnlicher Betrag, und die Bürgerstiftung freue sich auf baldige Förderanträge.
Nach so vielen guten Nachrichten und dem positiven Bericht der Kassenprüfer Klaus Meixner und Harald Grimm fiel die Entlastung des Vorstands einstimmig aus, verbunden mit dem Dank für die engagierte Arbeit.
Abschließend dankte Schwender allen Mitstreitern und Sponsoren, nahm einige gute Ideen mit in die Planung und versprach, dass die Bürgerstiftung wieder bei Laurentius-, Bauern- und Weihnachtsmarkt „Flagge zeigen“ werde. L.M.