DLRG Königshofen zieht Bilanz

Zahl der Mitglieder auf dem Höchststand

Bei der Jahreshauptversammlung standen neben den Berichten auch Ehrungen auf der Tagesordnung

Von 
pm
Lesedauer: 
Langjährige und verdiente Mitglieder der DLRG Königshofen wurden im Rahmen der Jahreshauptversammlung geehrt. © DLRG

Königshofen. Die DLRG Königshofen blickte bei ihrer Jahreshauptversammlung auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Jürgen Englert und den Regularien folgten die Berichte der Fachressortleiter.

Wie Clemens Köhler erklärte, war die Jugendarbeit nach Ende der Corona-Pandemie wieder im vollen Gange. So wurden unter anderem die Montagstreffen aufgenommen, ebenso wie Video- und Spieleabende. Darüber hinaus wurden beim Besuch der Partnergruppe am Tegernsee Einsatzoptionen geübt. „Die Jugendlichen bringen sich aktiv bei vielen Veranstaltungen, Ausbildungen und Aktivitäten der Ortsgruppe ein und bilden so einen starken Rückhalt“, so Köhler.

DLRG ehrte Mitglieder

Geehrt wurden für zehnjährige Mitgliedschaft Max und Claudia Kroupa sowie Felix Kuhn. Seit 25 Jahren gehören Tanja Kaspar und Thomas Kaspar der DLRG an, seit 50 Jahren Hildegard Spiller, seit 60 Jahren Karlheinz und Norbert Schmitt sowie seit 65 Jahren Helmut Epp.

Für den Bereich Ausbildung erläuterte Marius Raupach die vielfältigen Aktivitäten und eine „herausragende Beteiligungszahl“. 467 Teilnehmer wurden bei den verschiedensten Ausbildungsstunden der DLRG Königshofen aktiv. Die 40 Ausbilder würden über das Jahr sehr viele Trainings- und Ausbildungsstunden ableisten. Die DLRG Königshofen sei die einzige Gruppe im DLRG-Bezirk, welche bei den Berufsgenossenschaften für Erste-Hilfe Lehrgänge in Betrieben zugelassen sei. Insgesamt wurden knapp 400 Scheine und Nachweise durch die Gruppe ausgestellt.

Mehr zum Thema

Sportjugend

Polnische Jugendliche genossen Gastfreundschaft

Veröffentlicht
Mehr erfahren
DLRG-Ortsgruppe Höpfingen

Bau der Wasserrettungswache beginnt

Veröffentlicht
Von
ad
Mehr erfahren

Hervorzuheben seien die Anfängerschwimmkurse im Freibad, durch welche versucht wurde, den Rückstau im Anfängerschwimmen abzubauen. In den Kindergärten schulten Mitglieder der DLRG die Kinder in den Bade- und Eisregeln.

Im Bericht des Bereichs Einsatz blickte Marco Streckert auf ein sehr einsatzreiches Jahr der Ortsgruppe zurück. Zu Beginn des Jahres standen noch die Unterstützungsmaßnahmen im Rahmen der Coronapandemie im regionalen Impfstützpunkt in der Tauber-Franken-Halle im Fokus. Im Sommer leisteten die Helfer der DLRG zusätzlich im Freibad wieder ihren Wachdienst zur Unterstützung des Schwimmbadpersonals. Neben normalen wasserrettungsdienstlichen Einsätzen nahm auch die Unterstützung im Rahmen der Flüchtlingswelle aus der Ukraine die Einsatzkräfte der DLRG in Anspruch.

Neues Equipment

Im Bereich der Materialausstattung wurde neues Equipment angeschafft, darunter – dank der Unterstützung eines Großspenders – ein Raft. Weiter ausgebaut wurde die neu aufgebaute Drohnengruppe für die Fernerkundung. Hier wurden weitere neue Piloten selbst ausgebildet, wodurch diese Einsatzkomponente personell sehr gut besetzt ist.

Die Ausbildungen der Einsatzkräfte konnten wieder intensiviert werden. Mit Anneke Mies, Julian Göbel, Clemens Köhler und Markus Schipper wurden vier neue Einsatzkräfte aufgenommen.

Der Kassenbericht wurde von Carmen Mohr vorgetragen. Sie berichtete, dass das vergangene Jahr mit einem guten finanziellen Abschluss durchlaufen wurde. So wurden zwar wieder sehr hohe Ausgaben in den verschiedensten Fachressorts getätigt, welche nur durch die aktive Unterstützung der Mitglieder erfolgen konnten. Doch auch die Einnahmenseite stieg erfreulicherweise weiter an. Dies ist auf die vielfältige Arbeit in den verschiedensten Bereichen zurückzuführen. Somit sei die Finanzsituation der DLRG auch weiterhin als sehr leistungsfähig und stabil zu bezeichnen. Mohr erläuterte auch die wesentlichen Ausgaben, welche insbesondere im Bereich Einsatz getätigt wurden und welche auch durch zahlreiche Spenden zu leisten waren.

Alois Hofmann berichtete von der Kassenprüfung mit Werner Meier. Wie jedes Jahr wurde eine hervorragend geführte Kasse bestätigt. Die Entlastung wurde einstimmig erteilt.

Zum Abschluss der Berichte erläuterte der Vorsitzende weitere wichtige Punkte aus dem vergangenen Jahr. Die Gruppe war laut Englert durch die verschiedensten Aktivitäten sehr gut durch die Pandemie gekommen und gehe gestärkt aus dieser hervor. Insbesondere das allgemeine Vereinsleben konnte wieder mit voller Fahrt aufgenommen werden. So konnte wieder eine Jahreshauptversammlung ohne Auflagen durchgeführt werden, und auch die gemeinsame Indienststellung des Einsatzfahrzeuges mit der Freiwilligen Feuerwehr Königshofen, mit ihren Fahrzeugen, waren sehr wichtige Punkte.

Der Messebetrieb konnte wieder normal aufgenommen werden, so fand nach drei Jahren wieder die Pressekonferenz zur Königshöfer Messe in den Räumen der DLRG Königshofen statt. Im Arbeitskreis Königshöfer Messe der Stadt hat nun auch die DLRG Königshofen einen Sitz erhalten.

Ein belastendes Thema sei auch die Energiekrise gewesen. Deshalb war die Ortsgruppe froh, dass bereits frühzeitig sehr klare Signale der Stadtverwaltung gesendet wurden, das Hallenbad nicht zu schließen.

„Bürgermeister Dr. Lukas Braun setzte sich sehr stark ein, und mit Beschluss des Gemeinderates wurden kurzfristig die Kapazitäten im Hallenbad Lauda für DLRG-Gruppen aus anderen Kommunen erweitert“, so Englert, und weiter: „Dies war notwendig, da sich doch einige Kommunen entschlossen hatten ihre Bäder kurzfristig zu schließen. Durch diese Aktion war es möglich, die Ausbildungsaktivitäten aufrecht zu erhalten.“ Der Vorsitzende hob die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung hervor, die immer ein offenes Ohr für die Anliegen der DLRG habe. Gespräche habe es auch bezüglich der Situation um das Gerätehaus der DLRG und die Prüfung eines möglichen Neubaus einer Wasserrettungswache gegeben.

Zahlreiche Aktivitäten

Die zahlreichen Aktivitäten der DLRG Königshofen haben dazu geführt, dass die Mitgliederzahl während der Pandemie deutlich auf einen Höchststand angestiegen ist.

In seinen Grußworten dankte der stellvertretende Bürgermeister Herbert Bieber den DLRG’lern für die besondere Unterstützung während der Coronapandemie und insbesondere die Ausbildung von Schwimmern. Thomas Zemmel überbrachte die Grüße des DLRG-Bezirkes Frankenland und hob die zahlreichen Aktivitäten der Gruppe hervor. pm

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten