Becksteiner Winzer

Weiterer Ehrenpreis für die Winzer

Bei Gebietsprämierung des Badischen Weinbauverbands hervorragend abgeschnitten. Erwähnung im Weinguide Falstaff

Von 
Diana Seufert
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Hervorragend abgeschnitten haben bei der Gebietsprämierung des Badischen Weinbauverbands die Becksteiner Winzer. Über den Ehrenpreis und 55 Medaillen aus der Hand der Badischen Weinkönigin Jessica Himmelsbach (Zweite von rechts) freuen sich (von links) Fabian Bauer, WG-Vorstandsvorsitzender Martin Baumann, Geschäftsführer Michael Braun und Kellermeister Floria Döller. © Becksteiner Winzer

Erneut heimsten die Becksteiner Winzer bei der Gebietswein- und Sektprämierung einen Ehrenpreis ein. Insgesamt wurden 55 Weine und Sekte der Genossenschaft ausgezeichnet.

Beckstein. Wenn der Badische Weinbauverband seine erfolgreichen Winzerinnen und Winzer sowie Kellermeister und Kellermeisterinnen zur Gebietswein- und Sektprämierung lädt, steigt bei vielen die Spannung, wie die Produkte abgeschnitten haben. Auch die Becksteiner Winzer hoffen dann auf ein tolles Ergebnis. In diesem Jahr wurden sie wieder einmal mit einem Ehrenpreis gewürdigt. Bereits seit 2016 geht diese Auszeichnung für den Bereich Tauberfranken an die Genossenschaft aus Lauda-Königshofen.

„Nein, ein Gewöhnungseffekt stellt sich überhaupt nicht ein“, sagt Geschäftsführer Michael Braun mit einem Lächeln. An die vielen Auszeichnungen, die die WG für die Arbeit im Weinberg und im Keller bereits erhalten hat, dürfe man sich auch nicht gewöhnen. Sie sollten Ansporn sein, weiterhin gute Erzeugnisse für die Verbraucher zu bieten, ist er überzeugt.

„Nicht selbstverständlich“

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Diese Überzeugung teilen auch Kellermeister Florian Döller und Michael Spies, verantwortlich für Marketing und Veranstaltungen. „Dieser Ehrenpreis ist nicht selbstverständlich“, betont der Kellermeister, der sich besonders über die Auszeichnung freut – ist dies doch der erste Jahrgang, den er nach dem Ausscheiden seines Vorgängers Manfred Braun allein zu verantworten hat.

Die Freude bei den Verantwortlichen der WG ist groß. Von den eingereichten fünf Sekten wurden vier mit Gold und einer mit Silber ausgezeichnet. Bei den Weinen waren es 31 mit Gold und 19 mit Silber. Damit haben alle angestellten Proben die Jury überzeugt. „Der Ehrenpreis ist ein Zeichen für gutes Handwerk“, findet Spies. „Die Herausforderungen des Jahres 2021 wurden gut umgesetzt und mündeten in viele Gold- und Silbermedaillen“, ergänzt Döller.

Den Preis nahmen in Offenburg Geschäftsführer Michael Braun und Kellermeister Florian Döller im Beisein von Martin Baumann, Vorstandsvorsitzender der WG, sowie Fabian Bauer, der nach der Ausbildung zum Weintechniker bei der WG nun ein Duales Studium „Weintechnologie und Management“ aufsattelt, entgegen.

Die Badische Weinkönigin Jessica Himmelsbach überreichte die Auszeichnung gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Weinbauverbands, Holger Klein, und den beiden Badischen Weinprinzessinnen Geraldine Liebs und Lisa Huber.

Weinbaupräsident Rainer Zeller betonte den hohen qualitativen Anspruch und das Können der Kellermeister beim Festakt. „Die Ehrenpreise sind die verdiente Belohnung für das Engagement, das die Betriebe das ganze Jahr über erbracht haben. Außerdem beweisen sie eindrucksvoll, dass unsere Winzerinnen und Winzer auch in herausfordernden Jahren wie 2021 in der Lage sind, Spitzenqualitäten zu erzeugen“, sagte Zeller. Insgesamt wurden 1471 Weine und 73 Sekte von 94 Betrieben aus allen neun Weinbaubereichen Badens eingereicht.

Zufrieden sind die Verantwortlichen in Beckstein, dass das gesamte Wein-Spektrum der WG ausgezeichnet worden ist. Neben einem Spätburger Gerlachsheimer Herrenberg, Alte Reben, bestachen auch der Sauvignon Blanc oder der Kilian Grauburgunder und erhielten eine Goldmedaille. „Auch Ortsweine, wie den Grauburgunder, auf höchstem Niveau auszubauen, ist die Kunst – gerade nach einem nicht ganz einfachen Jahr 2021“, so Spies.

In dieses Segment gehört für Döller auch die Scheurebe, die ebenfalls erfolgreich war. Er hat gerade die aktuelle Lese hinter sich. „Die Sensorik im Weinberg und der perfekte Zeitpunkt für die Lese sind entscheidend.“ Sein Ziel: Frische Weine, die das Klima des Taubertals widerspiegeln. „Und die Lust auf ein zweites Glas machen“, ergänzt Braun.

„Verlässliche Quelle feiner Weine“

Eine „verlässliche Quelle feiner Weine“ bezeichnet auch der gerade erschienene Weinguide 2023 Falstaff die Genossenschaft aus Beckstein. Mit der Chardonnay-Linie war man bereits in diesem Führer. Nun wurde die WG mit ihren 250 Hektar Rebflächen mit zwei Sternen bewertet.

Ebenfalls vertreten sind das Weingut Konrad Schlör aus Wertheim sowie die Gebietswinzergenossenschaft Franken (GWF) in Kitzingen.

Besondere „Perlen“ ausgemacht

Auch die Falstaff-Jury hat quer durch das Sortiment der Becksteiner Winzer besondere „Perlen“ der Weinkultur ausgemacht. Unter den edlen Tropfen mit mehr als 90 Punkten sind auch einige, die bei der Gebietsprämierung hervorragend abgeschnitten haben. „Dass sich die Bewertungen decken, ist für uns ein Zeichen von kontinuierlicher Arbeit im Weinberg und im Keller“, sagt Geschäftsführer Michael Braun. Und es mache Lust auf mehr, findet er.

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz

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